Von Plänen und Herzrasen

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"Hey, Lewy. Wach auf." Hauchte Thomas leise seinem Zimmergenossen entgegen. Murrend schlug der Pole die Hände vor's Gesicht und wollte sich grade wieder umdrehen als der Blonde ihn davon abhielt. "Komm schon, Robert. Oder hast du vergessen, dass wir heute für's Frühstück zuständig sind?" Schlagartig riss der Älter seine Augen auf und saß kerzengrade im Bett. Lachend klopfte Thomas ihm auf die Schulter. "Na komm, wir sind schon spät dran."

"Kannst du vielleicht mal damit aufhören?" Tönten die genervten Stimmen von Benedikt und Mats wie im Chor vom unteren Bett. Philipp hatte sich am Abend wohl noch irgendwie einen Tennisball besorgt und warf diesen bereits seit einer geschlagenen halben Stunde ununterbrochen, vom oberen Teil des Hochbettes aus, gegen die Decke. "Aber mir ist langweilig." Murrte der Bayer, legte den Ball aber neben sich auf die Matratze. "Da wird der Philipp sich doch wohl nicht die kindlichen Züge seiner Mitspieler angewöhnen." Neckte Bene ihn lächelnd und erntete dafür nur ein empörtes schnauben vom Ältesten. "Na wie auch immer.." Wollte Mats grade ansetzten, als er von einem leisen Klopfen an der Tür unterbrochen wurde. Kaum eine Sekunde später wurde die Klinke hinunter gedrückt und Manuel, gefolgt von einigen anderen Spielern traten ein. "Sorry, dass wir hier so früh aufkreuzen." Begann der Torwart. "Allerdings sind wir der Meinung, dass wir und alle bei Mario für unser Verhalten entschuldigen sollten. Am besten noch vor dem Frühstück, damit die Trainer nichts mitkriegen." Begeistert schwang sich Philipp vom Bett runter. "Ich bin ganz deiner Meinung Manu, am besten auch bevor die Überraschungs-Spieler hier auftauchen." Zustimmend nickten die anderen und machten sich gemeinsam auf den Weg zu Marios und Marcos Zimmer.

Zufrieden betrachtete Thomas sein und Roberts Werk. Sie waren mit dem Frühstück sogar zu früh fertig geworden, sodass sie jetzt noch geschätzte 20 Minuten Zeit hatten, bis die anderen Spieler kamen. Wissend blickte der Jüngere zu seinem Freund hinüber. "Ich habe mir gedacht.." Setzte er an und trat ein paar Schritte näher an den Polen heran. "Vielleicht könnten wir ja die übrige Zeit etwas für unsere 'Therapie' nutzen." Überrascht weiteten sich die Augen von Robert, trotzdem brachte er ein kleines Nicken zu stande. "Also gut.. Der zweite Schritt wird jetzt schon etwas intimer. Wenn es zu viel für dich wird, sag mir einfach bescheid. Ich kann jeder Zeit aufhören, ist das okay?" "O-Okay." Erwiderte Lewy etwas zittrig. Kurz schien Thomas noch zu überlegen, bis er schließlich seine Handfläche auf Robert's Brust platzierte. Langsam aber bestimmt strich er in kreisenden Bewegungen, sanft über den Stoff des T-Shirts. Und Robert war fast nicht mehr im stande zu atmen. Geschockt, dass ihn solch eine einfache Berührung derartiges in ihm auslöst, packte er Thomas Hand und stoppte sie an einer ganz bestimmten Stelle. Über seinem rasenden Herzen.

"Ist das jetzt gut oder schlecht?" Hauchte er leise, mit geschlossenen Augen.

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Love Trip  (Fußball, boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt