Von Liebeserklärungen und Götzeus

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 "Sauer? Ist das dein Ernst?" Marco hatte eine Augenbraue deutlich nach oben gezogen und musterte Mario ungläubig. Dieser blickte nur traurig zu Boden, unfähig seinen besten Freund direkt anzusehen. "Also wenn du mir nicht die Wahrheit sagen willst, können wir uns die ganze Sache hier auch sparen." Meinte der Dortmunder genervt, stand vom Bett auf und machte sich auf den Weg zur Tür. Marios Herzschlag beschleunigte sich um ein Vielfaches. Dies hier war seine letzte Chance. Er durfte es nicht noch einmal verbocken. "Ich habe mich verliebt." Rief er impulsiv in den Raum hinein und brachte Marco so in seiner Bewegung zum stocken. Sich nicht bewegend und den Blick immernoch starr zur Tür haltend murmelte der Ältere:" Und, wer ist die Glückliche?"  "Das ist das Problem. Es ist keine Sie." Marcos Kopf schnellte augenblicklich herum und er schien Mario fast mit seinen Augen zu durchbohren. "Was hast du grade gesagt?" Fragte er absolut fassungslos. Der Bayer atmete tief ein. "Es ist keine Sie, Marco. Ich habe mich in einen Mann verliebt." Dieses Mal schienen die Worte wirklich beim Blndschopf angekommen zu sein, denn er drehte sich nun endlich ganz um und setzte sich wieder auf das morsche Bett. "Und...Wer ist er?" Nun war dieser eine Augenblick für Mario gekommen. Der Moment der Wahrheit. Jetzt konnte er keinen Rückzieher mehr machen, auch wenn sein Herz so schnell pochte, dass er befürchtete es würde ihm gleich aus der Brust springen. "Du." Hauchte er schließlich atemlos. Der Dortmunder starrte ihn daraufhin wortlos an, in seinem Blick lag etwas, das Mario nicht deuten konnte. Minuten der unangenehmen Stille vergingen, die dem Kleineren wie endlose Jahre vorkamen, bis er es schließlich nicht mehr aushalten konnte. "Kannst du nicht wenigstens irgendetwas sagen? Mich anschreien wie eklig ich bin und, dass unsere Freundschaft vorbei ist. Oder mir wenigstens sachte beibringen, dass du niemals das selbe für mich empfinden wirst? Nur bitte, tu mir dieses Schweigen nicht an." Marco schien dadurch endlich wieder aus seiner Trance zu erwachen und schaute seinem Freund zögerlich in die Augen, so als wollte er erst mit der Intensität seines Blickes jede noch so kleine Emotion aufsaugen, die ihm der Körper des Bayern zeigte. "Du...Liebst mich?" Fragte er schließlich mi bebender Stimme. Zaghaft nickte der Jüngere und wandte seinen Blick zum Boden, oder wollte dies zumindest tun, wurde aber von einer weichen Hand unter seinem Kinn, die sein Gesicht wieder anhob, davon abgehalten. "Mario...Ich weiß nicht was ich sagen soll..Ich habe noch nie auf diese Art über dich..Über irgendeinen Mann nachgedacht. Aber ich weiß, dass sich in den letzten Tagen etwas zwischen uns beiden verändert hat. Ich fühle Dinge, die ich noch nie zuvor für irgendjemanden gefühlt habe. Und ich möchte endlich heraus finden was diese DInge zu bedeuten haben." Mit Augen so groß wie Tellern starrte Mario seinen besten Freund an. "Heißt das, du willst..."  "...dass du mich küsst." Vervollständigte Marco seinen Satz und zog den Bayer mit einem sanften Ruck auf's Bett.


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