Kapitel 14

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Alles ging sehr schnell und seltsam von statten. Ich weiß nicht wie Thorin es geschafft hatte, doch er bekam es tatsächlich hin, dass der Bürgermeister der Seestadt uns Waffen gab und uns sogar ein Boot zu Verfügung stellte. Bart war der Meinung wir würden nur Unheil über Seestadt bringen und mit seinen Worten begann ich an unserer Unternehmung zu zweifeln. Ich war darum auch nur zu froh, dass ich eine Ausrede hatte nicht direkt mit zum Berg zukommen, denn Kili war zu krank um mit zu kommen. Der Pfeil vergiftete ihn langsam aber sicher. Fili und Bofur blieben ebenfalls bei mir, bei letzteren handelte es sich mehr darum, dass er verschlafen hatte. Wir fanden mit deutlichen Bitten, bei Bart noch ein mal Unterschlupf.

Kili war so weiß und kalter Schweiß lag auf seiner Stirn. E zuckte so unnatürlich und ich überlegte verzweifelt wie ich ihn retten konnte, da fiel mir die Lösung wie Schuppen von den Augen. "Herr Bart, Verzeihung gibt es hier Atilas?" Er drehte sich zu mir um, er hatte sich mit Fili unterhalten. "Ja, das ist Unkraut. Wir geben es den Schweinen." "Bofur, bitte besorg mir so schnell wie möglich Atilas! Er stirbt sonst!" "Atilas?" Hektisch sog ich die Luft ein "Ja, also Königskraut! Schnell!" "Sofort." er rannte hinaus. "Was hast du vor?" Fili zweifelte offensichtlich an mir. "Ich rette ihm das Leben. Schnell hievt ihn auf den Tisch." Befahl ich es ihm und Bart, sowie Barts Sohn.

Plötzlich platzten Orks in das Zimmer, geschockt versuchte ich so gut es geht Kili zu schützen. Länge würden wir das nicht aushalten, doch in letzter Sekunde tauchten plötzlich Tauriel und Legolas auf. Bei dem Kampf verlor ich den Überblick, doch alles vorbei war, fehlte Bart. Legolas und Tauriel entschlossen sich den Orks zu folgen und Barts Kinder in Sicherheit zu bringen.
"Bofur!"kreischte ich "Schnell!" er kam herein gestürmt und reichte mir das Königskraut. Ich kaute es schnell, für etwas anderes blieb keine Zeit, und drückte das schleimige Kraut auf seine entzündete Wunde. Er verkrampfte sich vor Schmerz. Mir blieb keine andere Möglichkeit, bis auf die alte Heilkunst der Elben. Ich murmelte elbische Formeln, Parolen und Zauber vor mich hin und als ich ihn ansah, waren seine Augen weit und voller glücklicher Überraschung.

Als es vorüber war krächzte er meinen Namen "Natalia" "Sch... Lieg still." flüsterte ich. Er berührte meine Finger mit den seinen. "Du kannst es nicht sein." krächzte er. Ich blinzelte schnell. "Sie ist weit entfernt.
Sie ... sie ist weit, weit entfernt von mir.
Sie wandelt im Sternenlicht einer anderen Welt.
Es war nur ein Traum.
Denkt du, sie hätte mich lieben können?" Er lächelte mich zwar schwach an, doch ich war mir nicht sicher von wem er sprach und es brach mir das Herz. In einzelne kleine Splitter, es tat so sehr weh. Leise tropfte mir eine Träne die Wange herunter. "Ich weiß... Ich weiß nicht. von wem redest du?" Doch er war eingeschlafen, das war gut so konnte er sich schneller erholen. Wen meinte er? Meinte er vielleicht sogar mich? Liebte er mich und wenn ja, liebte ich ihn? Ja, ja ich liebte ihn mehr als alles andere, mehr als die Luft die ich zum Atmen brauchte, doch genau die blieb mir gerade versagt. Hysterisch schnappte ich nach Luft. Noch nie hatte ich so sehr geheult wie gerade. "Hey, Nati! Nati! Beruhige dich, was ist denn auf ein mal?" Fili packte mich an den Schultern "Was..., Wen meinte er?" Fili lachte und strich mir eine Strähne aus der Stirn. "Dich du Dummerchen. Wen sonst?" Ich schniefte erleichtert.

BUMM!!!!
Draußen knallte es gewaltig und ich sah die Stadt in Flammen aufgehen. Kili war von dem Knall aufgewacht und starrte uns verwirrt an. "Schnell, Bruder. Wir müssen hier weg!" Brüllte Fili seinem Bruder zu. Bofur und Fili halfen Kili in ein Boot mit dem wir es aus der Stadt schafften. Ich weiß nicht wie, aber ich ging stark davon aus das Thorin und die Zwerge es geschafft hatten, den Drachen zu wecken, denn genau dieser ließ die Stadt in Flammen aufgehen.

Hobbit FF (Kili Lovestory)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt