Ich bin Dein Freund

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Autorennotiz:
Ich und mein Computer...dieses Kapitel wurde falsch abgespeichert. Ich habe es gerade gesehen und mich furchtbr geärgert. Die Szene in der Bibliothek ist eigentlich ein bisschen anders. ;-) (Besser wie ich finde)
Zum Glück ließ es sich wieder herstellen
Wer schon hat also bitte lieber nochmal drüberlesen...
Danke

"Hermine...HERMINE!"
Ich schrecke hoch und stelle fest, dass meine Kaffeetasse überläuft weil ich nicht aufgehört habe Milch hineinzugießen.
Ein schmales Rinnsal bahnt sich seinen Weg zur Tischkante.
"Ach du liebe Zeit,"rufe ich und greife schnell nach einem Haufen Servietten.
"Wieviel hast Du heute nacht geschlafen,"fragt Ginny während sie mir hilft das Maleur zu beseitigen.
Es ist Samstag und wir haben viel Zeit zum Frühstücken, wofür ich dankbarer bin als mir lieb ist.

Der Schlafentzug wirkt sich inzwischen auf sämtliche Lebensbereiche aus. Alles passiert in Zeitlupe.
"Vier Stunden Maximum. Aber alles gut,"murmele ich.

"Alles gut sagst Du jetzt seit drei Wochen Hermine. Ich merke aber nichts davon. Warst Du schon bei Madame Pomfrey. Ich glaube immernoch dass Malfoy irgendeinen Fluch auf Dich gelegt oder Dir irgendein Gift verabreicht hat.

Ich bin so müde das zu hören.

"Kein Fluch. Kein Gift Ginny!"
Und als sie den Mund öffnet um noch etwas zu sagen wechsele ich das Thema:
Wollten wir nicht heute nach Hogsmeade wegen der Kleider für den Weihnachtsball?"

Sie strahlt.
"Auf jeden Fall. Der 23. Dezember kommt schneller als wir denken. Und Harry wird mich zum Ball begleiten."

Ich horche auf, fühle mich augenblicklich wacher.
"Harry wird kommen?!"

"Ja. Und ich will fantastisch aussehen."

"Das dürfte Dir nicht schwerfallen,"lächle ich und nippe an meinem frischen Kaffee.
In diesem Moment erscheint Lavender an unseren Plätzen und verwickelt Ginny in ein Gespräch, was ich nutze und mich erhebe.

"Wo willst Du hin,"fragt Ginny, auffällig panisch.

"Ich will noch ein Buch abgeben bevor wir gehen. Außerdem habe ich meine Handschuhe vergessen. Wir treffen uns am Tor, in...,"ich blicke auf die Uhr,"einer halben Stunde?"

"Zu lang, zu lang,"versucht Ginny mir durch Handzeichen mitzuteilen, während Lavender bereits mitten im Satz ist.
Aber ich grinse nur und winke ihr zu.

Am Samstag ist in der Regel niemand in der Bibliothek, vor allen nicht an denen vor Weihnachten. Alle sind bereits mitten in den Vorbereitungen für die Ferien, besorgen Geschenke oder beschäftigen sich, wie Ginny und ich heute, mit dem Weihnachtsball.
Ich gebe mein Buch am Tresen ab als Millicent mich plötzlich vielsagend anlächelt und ihre Augen auf etwas hinter mir richtet.
Und als ich mich umdrehe sehe ich, dass Draco auf dem Weg zum Tresen ist, mit ein paar Büchern unter dem Arm.

Mein Herz macht einen beinahe unangenehmen Hüpfer, für meinen Geschmack freue ich mich viel zu sehr ihn zu sehen.
Und dass obwohl ich ihn ja eigentlich immer sehe.

Der Unterschied ist, dass niemand zugegen ist, der unsere Begegnung beobachtet und kommentiert.

"Hi,"macht er als er neben mir steht und die Bücher ablegt.

"Millicent, wie geht es Ihnen,"fragt er anschließend und reicht der kleinen Elfendame die Hand.
Eine solche Geste wäre noch vor eineinhalb Jahren undenkbar gewesen...heute passt sie zu ihm.

"Wie immer hervorragend Mister Malfoy. Was ist mit Ihnen?"
"Könnte besser sein,"antwortet er und wirft einen kurzen Blick auf mich, den ich in dieser Situation verstehen kann wie ich will.

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