Der Tag danach.

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Ich wurde durch meinen Wecker aufgeweckt. Er schrillte laut und ohne Unterlass. "Jaja, ich steh ja schon auf", sagte ich schlaftrunken und stellte die Schlummertaste an. Das hätte ich wohl besser gelassen, denn natürlich schlief ich wieder ein. Meine Mutter weckte mich um halb acht. Sie hatte eigentlich vor, mein Zimmer zu putzen und hatte gedacht ich sei längst weg. "Thalia, was tust du denn hier?!, du müsstest doch schon längst weggegangen sein.", sagte sie. "Und wie siehst du überhaupt aus? Als hätte dich jemand quer durch eine Wiese gezogen." Jetzt war ich endlich richtig wach. "Was? Oh Mist, ich hab verschlafen...Ich sprang aus dem Bett, lief zum Kleiderschrank, zog das erste, dass ich in die Hände bekam heraus und zog sie an. Hätte ich doch nur in den Spiegel geschaut, wäre mir eine Peinlichkeit erspart geblieben. ich raste ins Badezimmer, kämte dort meine Haare und wusch mein Gesicht. Ich kam heraus, schmiss meine Sachen in die Schultasche und war schon halb aus der Tür, als meine Mutter mich zurückrief. Ich lief zurück in mein Zimmer und stoppte keuchend vor ihr. "Was ist denn?" "Du hast deinen Taschenrechner vergessen und dich zu verabschieden. "Oh, tut mir leid, Mama, danke und tschüss. Ich raste los. Als ich ankam, klingelte es gerade zum ersten Mal. Puh, gerade so geschafft, denke ich. Da kommt ein Mädchen, vielleicht 7. Klasse an mir vorbei und fängt an zu lachen. "Warum lacht die denn jetzt?", frage ich mich und sehe an mir herunter. Oh Nein! Ich hatte ein viel zu kleines, rosa Nachttop an und eine viel zu lange Pyamahose von meinem Vater! Oh mein Gott! Was tue ich jetzt bloß? Warum hat Mama nichts gesagt? Puh, sie denkt bestimmt, dass das die neue Mode ist! Oh Mist! Was mache ich jetzt bloß? Die Leute schauen schon ziemlich belustigt. 






Die Nacht der Einhörner (wird überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt