Der normale Junge

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Ich kam zu Hause an und war glücklich. Bella war wieder meine Freundin. Wir konnten uns zwar nie länger als ein paar Stunden böse auf den anderen sein, trotzdem war ich froh. Ich schrieb ihr noch schnell eine Sms mit Hdl und machte mich dann an meine Hausaufgaben. Es dauerte ziemlich lange. Bis fast 21.00 Uhr. Dann las ich noch ein wenig und ging dann um 22.00 Uhr ganz normal gekleidet ins Bett. Dann merkte ich den schon fast normalen Farbenwirbel um mich herum, der mich nach Tabutta zog. Ich landete erneut auf der Wiese und neben mir stand auch wie immer das Einhorn. "Geht das eigentlich nie weg?", fragte ich mich und gab diese Frage auch sogleich an Alice weiter, als sie kam. "Es wartet jeden Tag auf dich. Du bist die einzige Fee, vergiss das nicht." "Los, lass uns ins Dorf gehen." "In Ordnung.". Wir gingen los. Wir kamen an dem Ausblick für Maryas Welt vorbei. "Alice, können wir kurz anhalten? Ich möchte es noch einmal sehen". Sie zögerte, stimmte aber letztendlich zu. Ich sah hinunter in die Senke und sah genau das gleiche, wie gestern Nacht. Na ja, fast. Auf einmal stand da ein Junge. Er sah ganz normal aus. Wie die Jungen aus unserer Welt. Und so gut, dass mir wirklich der Atem wegblieb. "Thalia? Hallo?".  Alice wedelte mit der Hand vor meiner Stirn herum." "Es tut mir leid", sagte ich geistesabwesend. "Es ist immer wieder ein Schock." " Ja, das verstehe ich natürlich", sagte sie mit fast besorgter Miene. "Heute werden wir nicht viel machen, ich werde dich nur einigen Leuten vorstellen. Ich nickte nur. Das tat sie dann auch. Wir zogen durch die gesamte Welt Tabutta. Überall verbeugten sich alle vor mir. Inzwischen hatte ich mich daran gewöhnt. Um 5.00 Uhr schickte sie mich nach Hause. Am nächsten Tag vor der Schule das Übliche. In der Pause kam auf einmal Marc auf mich zu. Ich war alleine, weil Bella und Marius alleine hatten sein wollen. War ja klar, was sie taten. "Hi", sagte Marc. "Hi", erwiederte ich. "Ähm..hättest du..." Seine Stimme brach ab. " Was ist denn los?", fragte ich und legte ihm eine Hand auf seinen Arm. "Ähm....okay, also hättest du Lust, heute Abend mit mir ins Kino zu gehen?" "Was meinst du mit 'heute Abend'?", fragte ich erschrocken. Wenn ich mit ausgehe, muss er mich ja vor 22.00 Uhr nach Hause bringen. " Na ja, eigentlich eher Nachmittags. Der Film, den ich ausgesucht hätte, also, der mir gefallen würde, startet um 15.30. " "Was denn für einen Film?", fragte ich erleichtert. "Eine romantische Komödie." sagte er erstaunlich schüchtern. "In Ordnung." "Dann bis später", sagte er und ging davon. Nicht ohne vorher noch einmal zu winken. 



Die Nacht der Einhörner (wird überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt