Alucinação

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Er stösst mich gegen die anliegende Mauer und klebt mir Eine so dass ich einen Moment nur noch Sternchen sehe. Doch er ist noch nicht fertig mit mir. Erneut nähert er sich mir, packt meinen Arm und zieht mich grob an sich heran. Danach flüstert er mir mit seiner rauen Stimme ins Ohr:" Du wirst immer mein sein vergiss das nie!" dann beisst er mir so fest ins Ohr dass ich den Schmerz schon beinahe nicht mehr spüre. Etwas Warmes läuft mir mein Ohr hinab und ich sehe plötzlich alles nur noch verschwommen und mit Punkten. Als er endlich von mir ablässt und geht, sinke ich wimmernd auf den Boden und schlinge zitternd meine Arme um meine Beine. Ich weiss nicht wie lange ich so da sitze aber als ich wieder aufsehe wird es schon langsam hell und die Strassenlampen werden abgestellt. Mein Atem geht wieder normal und ich habe aufgehört zu zittern. "Ich lebe noch" denke ich mir, doch eine innere Stimme flüstert mir zu "Aber innerlich bist du tod." Wütend und zugleich verwirrt stehe ich auf und antworte mir selbst "Ach was, es ist vorbei! Er kommt nicht wieder!" Doch die innere Stimme lacht nur und ich weiss, dass sie recht hat. Er ist jedes Mal wieder gekommen im letzten halben Jahr und er wird wieder kommen... Mühsam schleppe ich mich nach Hause in meine kleine Einzimmerwohnung. Sie ist alt, die Wände sind rissig und das Ganze wäre renovierungsbedürftig. Aber es ist das Einzige was man für eine so niedrige Miete bekommen kann. Es ist ohnehin nicht gross möbliert und für die paar Stunden die ich pro Tag hier verbringe reicht es völlig aus. Nur das Nötigste steht in meinem Schlafzimmer. Ein Bett, ein Schrank und ein Stuhl. Das war es auch schon. Keine Bilder, keine Blumen, keine Sammelstücke oder sonstigen überflüssigen Kram einfach nur was ich wirklich brauchte.