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Ich schaue sofort wieder weg und hoffe dass er verschwindet wenn ich ihn nur genug ignoriere. Dem ist nicht so. Ich fühle wie er sich neben mich setzt und sein Bein meines berührt. Ein kalter Schauer läuft mir den Rücken hinab als er noch dazu den Arm auf die Bank hinter mir legt. Ich springe auf und will weglaufen, doch er hält mich fest. Ich zerre und versuche mich loszureissen doch ergräbt seine Fingernägel tief in meinen Arm und zwingt mich so stehen zu bleiben. Ich beisse mir auf die Lippen um nicht loszuschreien und meiner Angst keine freie Luft zu machen. Denn ich weiss es würde alles nur noch schlimmer machen. Desto mehr ich mich wehre desto länger bleibt er. Und trotzdem, sieht denn hier niemand was hier abgeht? Immerhin bin ich an einem öffentlichem Ort. Verzweifelt lasse ich den Blick umherschweifen doch der Park ist menschenleer. Eigentlich nicht verwunderlich. Es regnet und es ist Montag. Die Leute arbeiten und haben nur kurzen Mittag da will man seine Zeit nicht noch in einem nassen Park verbringen. Er schaut mich eindringlich an und ich wage es nicht mich zu rühren. "Laila", flüstert er mit seiner rauen Stimme. "Komm zu mir." Ich zittere und weiss nicht was er meint, da ich ja bereits vor ihm stehe. Und sowieso nicht im entferntesten daran denke noch näher zu ihm zu kommen. Ich wünschte er wäre weit weg. Ich wünschte er würde nicht existieren! Was will er überhaupt von mir? Wieso genau ich?

AlucinaçãoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt