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Ich schliesse die Augen und versuche mich nur auf meinen Atem zu konzentrieren als seine Hand langsam meine Wange entlang fährt. Ich will nicht mehr denken, will nicht mehr fühlen. Ich weiss dass ich ihm nicht entkommen kann. Das habe ich schon in den ersten zwei Wochen kapiert. Damals als ich ihn zum ersten mal sah auf der Beerdigung meiner Eltern. Er versteckte sich hinter einem Baum, etwas entfernt von der Versammlung. Ich war damals so in meine Gedanken der Trauer versunken, dass i ihn erst bemerkte als er langsam hinter dem Baum hervor trat und mich anstarrte. Die anderen Trauergäste haben sich schon etwas entfernt doch ich wollte noch einen Moment allein sein um mich von meinen Eltern zu verabschieden. Ich wich seinem Blick aus und konzentrierte mich auf das Doppelgrab vor mir. Tränen liefen meine Wangen herunter und ich fragte mich ob meine Schwester schon bei den Trauergästen ist. Da stand er plötzlich vor mir.

AlucinaçãoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt