10.Kapitel

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Unser erstes Fach in diesem Schuljahr war Verteidigung gegen die dunklen Künste.Snape hatte es tatsächlich geschafft, seinen lang ersehnten Posten zu ergattern.Ich wusste nicht, ob ich das gut- oder schlechtheißen sollte.Das einzige, was ich wusste war, dass Draco einige Reihen hinter mir saß und ich mich wirklich nicht auf den Unterricht konzentrieren konnte.Das mir das einmal passieren konnte, wunderte mich. Denn vor allen dieses Fach interessierte mich.
Auch wenn es Snape unterrichtete.

"Nun, kann mir jemand sagen,was die drei unverzeihlichen Flüche sind?"
Sofort schnellte meine Hand in die Höhe.
"Irgendwer?"
Snape blickte durch die Klasse.
"Granger", sagte er in einem missbilligendem Ton.
" Imperius, Cruciatus und der Todesfluch", zählte ich auf.

Ich spürte einen Blick in meinem Nacken. Unwirrkürlich drehte ich mich für einen kurzen Moment um und sah in Dracos graue Augen.
Diese Augen...!
"Und nun schlagt euer Buch auf Seite 394 auf. Hier werdet ihr einiges zur Geschichte von Hogwarts und zu diesen drei Sprüchen finden.Lest bis zur Seite 400."
Gemurmel erklang in den letzten Reihen.
"Ruhe dahinten!", rief er durch den Raum.
Sofort zuckte ich zusammen.
Einige Mädchen kicherten, doch ich schlug das Buch auf und fing an zu lesen.
Doch ehe ich mich in den Text vertiefen konnte, landete ein Zettel  wie herbeigezaubert auf meinem Tisch.
Hastig faltete ich ihn auf.

Granger,
Ich halte es bis Freitag nicht aus.
Nach dieser Stunde.
D.

Schnell zerknüllte ich ihn und legte ihn in meine Tasche, sodass ihn ja niemand sah.
Die Stunde verging und ich sah immer noch auf die Seite 394. Was war nur los mit mir? Seit wann konnte ich mich nicht mehr auf den Unterricht konzentrieren?

Tausende Gedanken schwirrten mir durch den Kopf. Ich konnte doch niemals mit Draco Malfoy zusammen sein..! Alle anderen Paare konnten sich in aller Öffentlichkeit zeigen, sie konnten sich küssen, wann immer sie wollten... Und was konnte ich tun? Gar nichts!
Eine Welle von Traurigkeit überkam mich. Das einzige, was ich jetzt tun wollte, war ihn zu küssen. Seine Lippen auf meinen zu spüren.

Irgendwann klingelte es zur Pause. Ich war noch nie so froh darüber, dass eine Stunde vorbei war.Als ich aufstand, wankte ich ein wenig.
Was war nur mit mir los?

Eiligen Schrittes schnappte ich mir meine Tasche und trat aus dem Klassenraum, als ich stolperte. Ich fasste mich jedoch und ging schnell weiter.
Plötzlich spürte ich eine Hand, die mich an meinem linken Handgelenk packte und mich zur Seite zog.
"Granger", flüsterte mir eine raue Stimme ins Ohr.
Draco stand vor mir, sein Oberkörper war meinem so nah.
Ich konnte mich nicht davon abhalten, ihn anzuschauen.
"Komm mit. Jetzt.",
Ich spürte seinen warmen Atem an meinem Ohr.

Wie in Trance ließ ich mich von ihm wegziehen.Alles schien mir wie ein Traum vorzukommen. Doch es war echt.
"Wieso gehen wir in den Kerker?", fragte ich, als wir etliche Stufen die leeren Gänge hinunterliefen.
" Dort ist der Slytheringemeinschaftsraum."
Ich war mir nicht sicher, ob das eine gute Idee war, doch ich ließ mich einfach mitgezogen werden.

Schließlich gelangten wir in den Gemeinschaftsraum. Die Wände waren grün und silber bestrichen. Sofas und verschiedene Sitzgelegenheiten sowie altmodische Tische gestalteten den großen Raum.
Komischerweise war niemand außer uns darin, obwohl wir jetzt große Pause hatten, die eine halbe Stunde lang dauerte.
"Draco..? Was machen wir hier? ", fragte ich Draco.
"Das, was du schon immer wolltest",sagte er verführerisch und kam näher.
Plötzlich spürte ich seine Hände an meiner Taille und seinen Atem an meiner Wange.
"Granger. Ich liebe dich", flüsterte er mir ins Ohr.

Schockiert über diese Aussage, weil ich nicht wusste, wie ich darauf reagieren sollte, kehrte ich wieder in die Realität zurück.

"Ich...ich-", stammelte ich verlegen.

"Shhh-sag gar nichts!". Er legte seinen Zeigefinger auf meine Lippen, um mich zum Schweigen zu bringen.
Draco fuhr mit seiner Hand meinen Lippen entlang und meine Haut begann zu prickeln.Kurz darauf folgten seine Lippen und ich küsste ihn zurück.
Doch ehe dieser Kuss weiterging, löste er sich plötzlich von mir.
"Komm", meinte er nur und zog mich wieder mit sich. In einen Raum, der nur ein Bett und ein großes Fenster hatte.
"Wo sind wir hier?", fragte ich.Ich hatte nach sechs Jahren wirklich keine Ahnung von diesem Schloss.
"In der Malfoysuite, Granger", erklärte er.
"Wann hörst du endlich damit auf, Granger zu mir zu sagen?", entfuhr es mir.
"Wenn du eine Malfoy bist"
Sofort schoss mir Röte ins Gesicht. Er kam mir so nah, dass mein Herz heftig zu pochen anfing.
Draco nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich erneut.
Jetzt konnte ich mich nicht mehr zusammenreißen und schlang meine Arme um ihn,ehe ich mich in diesem Kuss verlor.
Ohne daran zu denken, was ich da tat,machte ich seinen Umhang auf, den er auf den Boden fallen ließ.
"Und deiner?", fragte er in dem Moment, in dem er sein Kleidungsstück nach hinten warf.
Ich ging ein paar Schritte nach hinten, als ich das Fußende des Bettes spürte.
Draco kam wieder näher und als er meinen Schulumhang öffnete, ließ mich einfach nach hinten fallen, nachdem ich meinen auch von mir weglegte.
Er legte seine Arme an meine Schultern und begann mich zu küssen.Ich schlang die Arme um seinen Hals und gab mich diesem Kuss hin.
Irgendwie küsste er plötzlich meinen Hals und er begann, meine Griffindorkrawatte zu öffnen, ehe er dasselbe mit meiner Bluse tat.
"Draco, was..?!" , stotterte ich, doch weiter kam ich nicht , denn ich spürte seinen Oberkörper auf meinem.
Ohne irgendwie nachzudenken tat ich dasselbe mit seiner Krawatte und seinem Hemd , die einen Sixpack und Armmuskeln hervorblitzen ließen.

Oh mein Gott.

Einen kleinen Stauner konnte ich mir nicht verkneifen. Ich bemerkte, dass Draco kurz auflachte, der gerade begann, sich meinem BH zu widmen.
Ein wohliger Schauer durchfuhr meinen Körper bei seinen Berührungen auf meiner Haut.
Ein kleiner Seufzer entfuhr mir.
Er blickte auf, sodass er mir in die Augen sah. Im nächsten Moment presste Draco seine Lippen auf meine und wir verfielen in einen leidenschaftlichen Kuss.
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Irgendwann ist sie plötzlich eingeschlafen und sie sah so süß dabei aus, dass ich sie einfach weiterschlafen ließ.

Ich packte mein Leben nicht. Ich, Draco Malfoy, hatte tatsächlich mit Hermine Granger geschlafen!
Mit diesen Gedanken döste auch ich schließlich ein.

Als ich aufwachte, hatte ich  keine Ahnung, wie viel Zeit vergangen war,doch Hermine schlief immer noch wie ein Stein. Ich musste lachen, doch ich lief in den Gemeinschaftsraum zurück, um nachzusehen, wie viel Uhr es war.
Verdammt, es war schon Mittagszeit!

Wie von einer Tarantel gestochen rüttelte ich Hermine aus den Schlaf.
"Hermine! Wach auf, es ist schon 1!"

Dramione - Gefährliche LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt