The new Partner| Criminal Minds Derek Morgan Fanfiction

Kapitel 20

Keith's POV

Die Wälder umgraben.. Er war schon mal die Wälder umgraben. Das hat er zu mir gesagt, kurz bevor er für Monate untergetaucht ist. Wo war er? Komm schon, Keith. Er hat es dir gesagt. Er hat es dir verdammt nochmal gesagt. In seinen ganzen bescheuerten Rätseln hat er es dir gesagt. Er muss einfach. "Ich werde immer weit weg, aber doch ganz nah sein."  "Wenn alle Wälder umgegraben sind, dann werde ich sie finden und zu mir in mein Reich holen."  Und da fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Das war ein Werbeslogan. "Ich brauche euer Computer - Genie!" 

Das 'Computer - Genie' überraschte mich ziemlich schnell. Nicht nur mit ihrem Aussehen, sondern auch mit ihrer Schnelligkeit und besonders mit ihrer Sicherheit an dem Computer. Sie stellte nichts von dem was ich sagte in Frage, ganz im Gegensatz zu ihren Kollegen. "Er hält sie wo versteckt?", rief der Mann von vorhin ungläubig. Norman? Morgan? Ich weiß es nicht mehr. "Wenn ihre Wälder umgegraben sind, wir weit weg und doch ganz nah sind, wird ihr Reich der Unterwelt näher sein.",wiederholte ich einen Werbeslogan, den es eine Zeit lang im Radio und TV zusehen/hören gab. Die blonde Frau von vorhin schaute mich ebenso verdattert an, stellte jedoch nichts in Frage. "In der Kanalisation, direkt unter dem Fresh-Tingston- Gebäude." "Garcia, bitte sag mir, dass.."
"Es stimmt." 

Sofort standen wir in nicht weniger als einer Sekunde um das Genie herum. "Ich.. ich konnte mich in das System einhaken und mir die Videos der Überwachungskameras angucken. Er.. er war vorsichtig und clever, aber ich habe Arizona erkannt. Er... er hat sie einfach wie eine Puppe getragen. Sie.. war so leblos und blass und sie war.." "Garcia, zeig mir das Video." Seine Stimmte war nicht mehr lauernd und ruhig, sie war auch nicht bittend und liebevoll, sie war ein Krächzen.

Penelope's POV

Was hatte das alles nur aus meinem Schokomuffin gemacht? Unter normalen Umständen hätte er niemals so mit mir geredet. JJ war raus gegangen, um Hotch und die anderen zu informieren und um ihnen die Adresse zu zuschicken. "Ich glaube ihm nicht, bis ich es mit eigenen Augen gesehen habe. Was war sie, Garcia!?" Er schrie mich schon fast an. Wo war mein weiser schwarzer Mann, der mich liebevoll 'Baby-Girl' nannte? "Ich werde es dir nicht zeigen, Morgan. Geh und rette dein Mädchen." Meine Stimme hatte schon wieder an Kraft verloren und war nur ein Schluchzen. "Penelope Garcia, geh von dem Computer weg und lass mich verdammt nochmal sehen, was mit ihr ist!" Jetzt schrie er. Gerade als er mich mit Gewalt von meinem Platz wegreißen wollte, stellte sich dieser komische Mann vor mich und Derek wurde von Rossi und Hotch zurück gezogen. JJ stand wie aus dem Nichts neben mir und versuchte mich zu beruhigen.

"Niemand schaut sich dieses Video an. Derek, reiß dich zusammen. Wir werden jetzt alle zu diesem Gebäude fahren, so schnell wie möglich und du Derek, kannst froh sein, dass wir dich hierfür brauchen, sonst würde ich dich hier lassen." Derek wollte wieder Luft holen, aber Hotch unterbrach ihm, indem er einfach seine Hand hochhielt. "Emily, Reid, Rossi, ihr fahrt uns drei hinterher. Derek, du fährst bei JJ und mir mit." "Ich komme mit.", rief der Typ aus einer Ecke meines Raums. "Nein, Keith sie bleiben hier.", bestimmte Emily. "Ich weiß wo er ist, ich kenne ihn, hab ihn Jahre lang studiert. Sie werden mich brauchen." Mit einem Handzeichen winkte Hotch ihn mit und schon waren sie aus meinem Raum. Aber es musste doch irgendwas geben, das ich tun konnte. 

Mein Team war nun schon fünf Minuten unterwegs. Es war eine 10 minütige Fahrt zu diesem Gebäude. Ich las immer noch auf der Seite, mittlerweile so schnell, dass die Worte vor meinen Augen verschwammen. Doch dann stieß ich auf einen interessanten Artikel. 'Fahrbare Wände, falls es zu Notfällen jeglicher Art kommen sollte.' 'Vereinzelte Überwachungskameras, die nie benutzt wurden' Blitzschnell griff ich zu meiner Tastatur und hakte mich wieder in ihr System ein. "Komm schon, komm schon.." Auf einem Bildschirm erschien ein Plan der Kanalisation. Mit einer Hand tippte ich weiter, während ich mit der anderen Hotch anrief. "Penelope?", fragte anstatt Hotch, Derek. 

Ein Teil von mir würde am liebsten darum bitten mit Hotch zu sprechen, aber ich wusste, dass ich sowieso auf Lautsprecher sein würde. "Die Kanalisation hat Kameras.",plapperte ich also direkt darauf los, während ich sämtliche Codes eingab, um das System zu überlisten. "Ich werde euch leiten, im Handumdrehen sind diese Kameras intakt und wir werden Arizona finden und es wird ihr gut gehen, verstanden? Ich will nichts anderes hören, habt ihr eure.." "Haben wir, Garcia.", unterbrach mich JJ und ich hörte wie Autotüren zugeschlagen wurden. "Gut. Ich.." 

Sie konnten mich jetzt alle hören. "Garcia, wir danken dir, aber bitte sag uns wohin wir müssen!", hörte ich Emily rufen. Sie rannten, ich konnte es hören. "Okay, ich kann.. ich...." Blitzschnell verkleinerte ich die Bildschirmauflösung, um alle Kameras sehen zu können. "Ich.. ich kann sie sehen! Sie.. sie atmet. Oh, danke Gott!" "Garcia, beruhige dich! Sag uns wohin wir müssen!", hörte ich eine wütende krächzende Stimme. "Geradeaus, bis ich euch sage, dass ihr rechts abbiegen müsst." Mein Blick glitt immer wieder zu Arizona. Ihre Brust hob und senkte sich zwar nur sehr langsam, aber sie lebte. "Jetzt!", rief ich und ich konnte sie sehen,wie sie in einen Gang einbogen. 

"Oh nein.." "Was? Was ist Garcia?", fragte Hotch flüsternd. "Er.. er holt sie, er hat euch gehört. Er weiß, dass ihr hier seid. Nicht mit mir. Nicht so kurz davor. Ihr müsst euch beeilen. Der nächste Gang links. Zwei Abzweigungen geradeaus und dann nach rechts. Beeilt euch!" Er hatte nur einen kleinen Vorsprung. Doch ich wusste, wie ich ihn austricksen konnte. "Du magst dich vielleicht auskennen, aber ich weiß, wie ich das ganz schnell ändern kann." Angestrengt gab ich meine Codes ein, um die Wände herunterfahren zu können. "Komm schon, komm schon..." Er musste einfach nach rechts abbiegen, er musste einfach. "Garcia, wohin müssen wir??", rief Reid. "Geradeaus und den zehnten Gang..." "Den zehnten Gang was, Garcia?", schrie Derek schon wieder. "Kommschon, kommschon, kommschon..." "Garcia!!" "Rechts!", rief ich vor Überraschung und Glück laut auf und drückte Enter. 

Er lief direkt gegen die Wand. Und da sah ich sie. Arizona.. Am liebsten würde ich weggucken, aber ich konnte nicht. Ihr Gesicht war geschwollen. Ihre Arme voller Kratzer, genauso wie ihre Beine. Ihr Körper kaum bedeckt mit einem Laken, sodass ich viele blaue Flecke sehen konnte. Und.. sie.. "Sie blutet..", flüsterte ich erstickt in mein Mikro. Zum Glück hatten sie mich nicht gehört, denn sonst wüsste ich nicht, was passieren würde. Das Laken war voll gesogen mit ihrem Blut, ihre Augen halb offen, als sie die Wand sah. Ein schwaches Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Sie bewegte ihre Lippen. Lippenlesen, konnte ich schon immer gut. Was sie sagte war.....

Danke PG.

Augenblicklich füllten sich meine Augen mit Tränen. "Gern geschehen, meine Liebe...", flüsterte ich erstickt und begann hemmungslos zu schluchzen. Durch meine Tränen verschleierten Augen sah ich, wie sie die erhobenen Waffen auf ihn richteten. 

Doch plötzlich sah ich etwas in seiner Hand glitzern. "Passt auf, er hat ein...", schrie ich, doch es war zu spät.