Kapitel 21

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Derek's POV

"Passt auf, er hat ein...", schrie Penelope, doch ich sah es bereits selbst. Justin hatte ein Messer in der Hand, mit der er schneller als wir alle gucken konnten, ausholte und es Arizona tief in den Bauch rammte. Diese hatte die ganze Zeit mit geschlossenen Augen auf dem Boden hinter ihm gelegen, doch als das Messer sich in ihren Bauch bohrte, riss sie ihre Augen auf und gab ein Röcheln von sich. "Nein!", schrie mir Penelope ins Ohr und ich drückte ab. Meine Kugel traf Justin direkt in seinen Bauch. Keith war schon los gerannt um Justin davon abzuhalten auf Arizona zu fallen. 

Alles geschah in Zeitlupe. JJ's Stimme, die Penelope zurief, sie solle ein Krankenwagen schicken. Keith, der begann mit dem Laken Arizona's Wunde abzudecken und Druck auf sie auszuüben. Hotch und die Anderen, die umher liefen und irgendwas nützliches suchten, womit sie Arizona und Keith helfen konnten. Emily, die mit Reid raus rannte, um die Sanitäter zu leiten. Und ich?

Meine Hand hielt Arizona's. Ihre wunderschönen blauen Augen starrten in meine. Ihr Atem ging stoßweise. "De..derek..", röchelte sie, doch ich schüttelte nur meinen Kopf. "Nein, konzentrier dich darauf, dass du wach bleibst. Du schaffst das, okay? Ich weiß, dass du das schaffst! Du bist eine Kings, du hast es geschafft meinen gehässigen Sticheleien zu trotzen, du hast es sogar geschafft meine Mauern einzureißen, du hast es in mein Herz geschafft und ich werde nicht zulassen, dass du stirbst, hast du verstanden!?" Nicht nur aus meinen Augen kamen Bäche von Tränen, auch aus ihren liefen sie jetzt in Strömen. "Du wirst nicht sterben, Arizona Kings, hast du verstanden?! Du wirst bei mi.. uns bleiben und leben! Die Sanitäter kommen bestimmt gleich und sie werden dich in ein Krankenhaus bringen und da werden sie dir helfen, du wirst leben und ich werde dir endlich sagen, dass.." 

Ich holte tief Luft, da ich die ganze Zeit über nicht eingeatmet hatte. "..dass ich dich liebe, Arizona Kings. Okay? Ich liebe dich und deine total bescheuerte Art, deinen verrückten, liebevollen Charakter und ich liebe es, wenn du Sachen ins lächerliche ziehst, um es für dich erträglicher zu machen. Ich liebe es, wenn du lachst und du diese süßen Falten um die Augen kriegst, ich liebe es, wenn du lächelst und deine Augen dabei strahlen. Und auch wenn sie nicht strahlen, ich liebe dich, hörst du!? Wir sind füreinander bestimmt, wieso sonst lässt uns das Schicksal sonst das alles durchstehen! Arizona..." Sie hatte gelächelt, weiter geweint, aber mich die ganze Zeit über angestarrt. Aber dann.. nicht mehr geblinzelt. Erst da merkte ich, dass aus ihrem Mund eine dünne Blutspur lief. "Nein.. nein, du mir das nicht an! Du musst bei mir bleiben, bitte! Hörst du mich!" 

Ihre Augen wurden dunkler und fielen ihr schließlich ganz zu. "Arizona!", schrie ich und hob sie ohne zu zögern hoch. "Morgan!", rief Keith vor mir und wischte sich seine Tränen aus dem Gesicht. "Sie ist noch nicht stabil, wie konntest du sie.." "Sie muss hier raus! Sie muss so schnell es geht in ein Krankenhaus, sie schafft es sonst nicht!" "Sie wird es auch nicht schaffen, wenn du..." 
Aber ich hörte ihm schon gar nicht mehr zu. Ich rannte so schnell mich meine Füße trugen,Penelope's Schluchzer in meinem Ohr. Immer schneller und immer schneller. Arizona's leblosen Körper in meinen Armen. "Bleib bei mir,bleib bei mir..", flüsterte ich immer wieder. 

Draußen kamen mir Sanitäter entgegen. "Hilfe, sie braucht Hilfe..", weinte ich und legte sie vorsichtig auf die Liege. Die Sanitäter handelten schnell und begannen sie zu behandeln. Sie schoben sie in den Krankenwagen und ich lief kurzerhand hinterher. "Sind sie..." Ich hörte die Frage nicht. Hatte nur Augen für Arizona. Sie wurde gerade an ein Gerät angeschlossen. Selbst der Name fiel mir nicht mehr ein, alles was in meinem Kopf war, war: "Bleib bei mir." 

Ihr Herz schlug sehr schwach. Der Wagen fuhr an und die Sanitäter versuchten so gut es ging ihre Blutungen zu stoppen. Weinend hielt ich ihre Hand und flüsterte ihr immer wieder ins Ohr: "Bitte, bleib bei mir. Ich liebe dich, Arizona.." Für einen kurzen Moment dachte ich, sie würde meine Hand zurück drücken und da schlug sie langsam ihre Augen auf. Schaute mich aus Schlitzen an und flüsterte röchelnd: "Ich.. ich..liebe.. dich au..ch.." 

Ich konnte meinen Ohren nicht trauen, wollte sie bitten wach zu bleiben, doch ich hatte keine Zeit dafür, denn genau in diesem Moment, fing sie an zu husten. Aus ihrem Mund kam Blut und sie riss ihre schönen blauen Augen auf und verzog ihr Gesicht vor Schmerzen, als ihr Herz vor Schwäche stehen blieb. Jetzt war ich derjenige, der vor Schmerzen aufschrie. Die Sanitäter drängten mich zur Seite und versuchten sie wieder zu beleben und kaum stand der Wagen, flogen die Türen auf und zwei Ärzte zogen die Liege mit Arizona und dem Sanitäter auf ihr, der sie wiederbelebte, raus und schoben sie so schnell es ging in den OP. 

Verloren starrte ich ihr hinterher. Sie liebte mich auch.. Sie war tot.. 

Eine Ärztin, oder war es eine Schwester? Nahm mich an dem Arm und redete auf mich ein. Ich konnte sie nicht hören. Sah nur, dass ihre Lippen sich bewegten, doch ich verstand nichts. Und da sah ich ein bekanntes Gesicht auf mich zu rennen. Penelope Garcia. Ich war noch nie so dankbar sie zu sehen. 
Kaum hatte sie mich in ihre Arme genommen, ließ ich allem freien Lauf. Ich weinte und schrie und bekam kaum noch Luft. "Derek, Derek du musst dich beruhigen! Du musst atmen! Du musst für sie atmen!", weinte Garcia mir in mein Ohr, aber ich konnte mich nicht beruhigen. Ich sank auf meine Knie und ließ mein Kopf in meine Hände fallen. 

Penelope kniete vor mir und hielt mich, während sie mit mir weinte. Und dann ging ein Ruck durch sie. Sie atmete tief ein und stand auf, zog mich mit. Sie versuchte es zumindest. "Derek Morgan, wir werden jetzt da rein gehen und auf Arizona warten. Sie wird diese OP überleben und sie wird wieder in unser Team zurückkommen. Ihr beide werdet zusammen glücklich und die süßesten Kinder der Welt haben! Ihr werdet wahnsinnig tolle Eltern und ihr werdet glücklich sein, sie wird leben und du wirst leben! Ihr werdet zusammen leben, denn wenn nicht zweifle ich an allem Guten auf der Welt und das tue ich nie. Ihr... ihr.. sie muss es einfach schaffen!" 

Ihre Überzeugung brachte mich dazu aufzustehen und ihr hinterher ins Krankenhaus zu stolpern, wo uns eine Schwester zu zwei Stühlen im Flur führte und wissen wollte, zu wem wir gehörten. Penelope redete für mich und ich weinte einfach leise vor mich hin. Sie versprach sofort nachzufragen wie es lief und uns auf dem Laufenden zu halten. 





The new Partner| Criminal Minds Derek Morgan FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt