Kapitel. 2

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Der Beginn!

Alice's Sicht:

Traurig ziehe ich wieder durch die Straßen. Das leben hier ist nicht gerade schön. Wenn man auf der Straße lebt muss man um essen und trinken beteln. Ab und zu hat man Glück und bekommt mal ein Stück Brot oder etwas Geld, doch manchmal wird man getreten oder geschlagen. Ich habe schon unzählige Wunden und Narben. Manche sind frisch, andere hab ich schon Jahre lang. Oft denke ich zurück an meine Vergangenheit. Meine Eltern und ich waren mal richtige adlige. Früh haben meine Eltern ein Testament geschrieben. Nur zur Absicherung. Das erfuhr mein Onkel und schrieb das Testament heimlich um. Als meine Eltern dann krank wurden und später starben hat mein Onkel alles bekommen und ich landete auf die Straßen.
Ich weiß aber auch noch von meinem Kindergärten Freund. Ciel hieß er oder so. Das war aber schon laaaaaange her. Ich kann mich eh kaum noch an ihn erinnern. Das einzige was ich bis heute noch weiß ist, das er dunkelblaue Augen hat. Die fand ich immer so faszinierend. Meine sind normalblau und ein miiiiiiiinimales bisschen von grau. Zudem habe ich noch dunkelblonde fast Schulterblätter lange Haare. Ich fand seine Eltern auch total nett. Doch wie ich gehört habe leben die auch nicht mehr. Schade eigentlich. Naja okay zurück zur Realität.
Wie gewohnt, Laufe ich durch die Straßen. Ich wohne in einem Straßengraben aber das interessiert niemand. Um zu überleben muss man klauen. Mir gefällt es nicht aber ich habe keine andere Wahl.

Nun gehe ich schon eine ganze Weile. In letzter Zeit sind hier sehr viele Leute also muss ich aufpassen wo ich klauen gehe. Einmal etwas falsch gemacht und es kann deinen Tod bedeuten. Naja so ist halt das England.

Gerade bin ich an einem Geschäft als ich überrascht werde. Ich wollte losschreien aber eine Hand hielt mich fest. Ich drehe meinen Kopf zur Seite und erkenne in meinem Blickwinkel die Person. Es ist zum Glück nur Josh. Josh ist genauso wie wir ein Straßenjunge. Er ist 20 Jahre alt. Josh ist anders wie wir. Er ist kein normaler Bürger beziehungsweise ein normaler Junge. Nein. Er ist ein Satanist. Seine Eltern waren auch Satanisten und deswegen wurden sie verbrannt. Er konnte zum Glück noch fliehen, ansonsten währe er auch drauf gegangen. Damals war er immerhin noch 8 Jahre alt. Josh ist mein bester Freund und mein nicht blutsverwandter Bruder zugleich. Er hat mich echt nett aufgenommen.

Josh nimmt langsam seine Hand wieder von mein Mund und zieht mich in eine dunkle Gasse. „Geh da nicht rein. Dort sind böse Dämonen.", sagt er und schaut zum Laden. Ich kann mir nicht vorstellen das bei dem Bäcker, wo richtig gutes Brot gebacken wird, Dämonen sind. „Josh, da sind keine Dämonen. Er ist ein normaler Bäcker." „Das ist es ja. Sein Brot ist nur so lecker weil ein Dämon ihn hilft. Komm jetzt." Ich konnte nicht weiter reden weil Josh mich wegzog. Wieder nichts zum essen. Früher war ich mal richtig makellos und heute bestehe ich nurnoch aus Knochen. Das ist echt erbärmlich. Glaubt mir.

Josh zieht mich den ganzen Weg nach 'Hause'. Also unseren Straßengraben natürlich. Dort angekommen begrüßen wir uns gegenseitig. Mit uns leben noch 2 weitere Kinder. Sie heißen Ludwig und Vicky. Beide sind Geschwister. Ludwig ist 9 Jahre alt und Vicky 6 Jahre. Sie waren noch so jung also haben wir die beiden mit aufgenommen. „Wieder nichts zum essen?" Vicky's zährtliche Stimme macht mich traurig. Sie ist noch so jung und muss sowas erleben. Niedergeschlagen Nicke ich. Ludwig fängt dann an zu heulen. „Ich habe aber huuuuuuunger." Früher hatte er noch eine kindliche Stimme und heute klingt sie nurnoch matt. Josh tröstet ihn. Nach einer Weile schliefen Vicky und Ludwig ein. „Komm mal mit. Ich möchte dir was zeigen.",sagt Josh und lächelt. Ich kapier nicht wieso Josh bei so einer Situation über haupt noch lachen kann. Insgeheim kapier ich ihn nicht.

Trostlos nicke ich und folge ihn. Wir gehen in sein Geheimversteck. Dort sind schwarze sowie weiße Kerzen. An der Wand hängt noch ein Pentagramm. Kein gutes. Nein im Gegenteil. Es ist das schwarze Pentagramm. Also mit der spitze nach unten. Satanisten halt. Auf einer verkommenen Komode liegt ein Stück Papier. Dort stehen lateinische Formeln und Sprüche. Für seine Rituale natürlich. In der Mitte des versteckes steht ein Tisch. Dort fesselt er Tiere oder auch Menschen und schickt ihnen einen Dämon auf den Hals. Ich war schon oft dabei bei solchen Ritualen. Am Anfang hatte ich Angst aber Josh hat mir erklärt das man nie Angst zeigen soll. Nun, heute habe ich kein proplem damit.

„Was gibt es den heute Josh?",Frage ich und schaue ihn an. Er hat ein breites grinsen im Gesicht. „Meine Alice. Ich habe nach langen Forschungen eine Formel gefunden wie du einen Dämon sehen kannst. Damit siest du diese Kreaturen also. Ich wollte dich also fragen ob ich dieses Ritual bei dir durchführen darf. Biiiiiiiitteeee." Wie immer zeigt er seine Kulleraugen. Ich kann nicht wieder stehen und sage also ja. Er hebt mich hoch und legt mich auf den Tisch. Dann macht er an meine Fußknöchel und Handgelenke Fesseln dran. Zu meiner und seiner Sicherheit natürlich. „Schließe deine Augen." Ich tuh was er mir befiehlt. „Bla, bla, bla..." Ich verstehe nicht was er da gerade auf Latein sagt. Auf einmal durchfährt mir ein stechender Schmerz meine Augen. Ich schreie wie wild los und bewege mich wie ein wildes Tier. Ich versuche zudem verzweifelt meine Augen zu reiben aber es geht nicht. Die fesseln sind wirklich sehr fest. Langsam kommen mir die Tränen obwohl ich so gut wie noch nie geweint habe. Josh lacht und sagt:„Alice bewege dich nicht so viel. Es dauert nicht mehr lange." Das stimmt auch. Nach verzweifelten 10 Minuten hören die Schmerzen auf. Langsam öffne ich sie. Josh kommt näher ran und bestaunt sie. „H-Hat es geklappt?",keuche ich. „Ja hat es. Zudem hast du keine blauen Augen mehr sondern rotbraune." Er hält mir einen verdreckten Spiegel vor die Nase. Erstaunt schaue ich hinein. „Sied ganz gut aus.",murmel ich. Josh nickt und macht mich von den Fesseln los.

Teuflische Liebe (Black Butler FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt