Der Fremde

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Editorial:
Ich grüße alle, die so lange auf eine Fortsetzung gewartet haben und vielleicht auch nicht mehr dran geglaubt haben: Es gibt mich noch und es wird auch weiter gehen.

Wie immer freue ich mich über Kommentare und auch über Anregungen.

Hoffentlich gefällt euch das neue Kapitel

Viel Spaß beim Lesen,

Euer YaoiStoryteller

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Das Frühstück verlief unspektakulär. David und Geoffrey versuchten sich ihre schlechte Laune nicht anmerken zu lassen, doch natürlich fragte Jonathan wieder nach Kyrill und bekam von den beiden nur ausweichende Antworten. Nach dem Frühstück eröffnete ihnen Geoffrey, dass er und David mit der Vorbereitung des Empfangs beschäftigt sein würden. Jonathan und Dennis würden also den Tag alleine verbringen müssen und Geoffrey würde Dennis gegen Abend wieder nach Hause fahren.

Als Jonathan und Dennis wieder auf ihr Zimmer gegangen waren warf Jonathan sich verärgert auf das Bett und grummelte: „so ein Mist!"

Dennis stand neben ihm und wusste nicht so recht, was er sagen sollte. Nach einigem Zögern setzte er sich neben seinen Freund und sagte: „Ja, ist schon blöd, dass Kyrill am Tag nie Zeit hat." Nach einer Pause setzte er hinzu: „Hey, vielleicht ist er ja ein Geist oder ein Vampir oder so. Immerhin hast du ihn nachts auf einem Friedhof getroffen. Da geht doch sonst keiner hin."

Jonathan setzte sich auf und meinte mit erschrockener Stimme: „Meinst du wirklich, Dennis?" – „Quatsch, so was gibt's doch gar nicht. Ich hab nur Spaß gemacht. Aber sich auf dem Friedhof kennen lernen ist schon komisch", versuchte Dennis seinen Freund zu beruhigen. Dieser verzog jedoch nur mürrisch das Gesicht und warf sich wieder in die Kissen. Dennis stieß einen Seufzer aus, stand auf und sagte „Also ich gehe jetzt mal nach unten. Du kannst ja nachkommen, wenn du fertig bist mit Trübsal blasen."

Dennis verließ das Zimmer betont langsam, um seinem Freund noch eine Chance zu geben ihn zu begleiten. Doch da sich Jonathan nicht rührte verließ Dennis den Raum und schloss die Tür hinter sich.

Jonathan blieb schmollend auf dem Bett liegen. Was Dennis sagte konnte doch gar nicht wahr sein. Kyrill hatte ihn weder versucht zu beißen noch schlief er in einem Sarg. Außerdem gab es doch gar keine Vampire.

Jonathan schloss die Augen und sank langsam in den Schlaf.

Als er die Augen aufschlug und sich umsah wusste er, wo er war. Diese Seitengasse gehörte zu dem Dorf, von dem er geträumt hatte. Jonathan war verwirrt. Wie war er hier her gekommen? Träumte er? Ja, ganz sicher war es ein Traum. Er konnte sich genau an den letzten Traum erinnern In dem David ihn in dieses Dorf geführt hatte. Er sah sich um und stellte fest, dass er dieses Mal alleine war. Was sollte er jetzt tun? Hier in dieser Gasse zu bleiben nutzte ihm nichts. Also beschloss er das Dorf zu erkunden und festzustellen, was es mit diesem Traum auf sich hatte. Er stand auf und trat aus der Gasse.

Er sah sich um. Bis auf ein paar schwer bepackte Leute war die Straße leer; von links hörte er laute Stimmen, wie von einem Marktplatz. Jonathan dachte sich, wenn er herausfinden wollte, was das alles bedeutete, musste er dorthin gehen und so folgte er den Geräuschen und Stimmen.

Am Ende der Straße war tatsächlich ein Marktplatz, und er war wie in seinem ersten Traum angefüllt mit Buden und Ständen, an denen Marktschreier ihre Waren feil boten und zwischen denen sich die Leute dicht drängten.

An einer Wand fiel Jonathan ein Plakat auf. Er war ähnlich dem Steckbrief aus seinem ersten Traum und Jonathan sah ihn sich genauer an: Das Bild zeigte eindeutig Kyrills Gesicht, dennoch sah es befremdlich aus. Der Kyrill auf dem Bild hatte rote Augen und lange, spitze Eckzähne und der Gesichtsausdruck strahlte etwas Dämonisches aus. Unbewusst fasste Jonathan sich an seinen Hals, als er das Bild anstarrte.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 02, 2016 ⏰

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