Bitte A/N am Ende lesen!
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Nachdem ich mich versichert hatte, dass Riley wirklich im Bett liegen blieb ging ich nach draußen um schnell noch das kleine Brandproblemchen zu beseitigen. Aus Alibigründen griff ich nach dem Wasserschlauch des hier angestellten Gärtners und drehte den Hahn auf. Immerhin könnte doch noch jemand, und damit war jemand ganz bestimmtes gemeint, misstrauisch werden und noch mal nachschauen. Wobei das vielleicht einen weiteren Nervenzusammenbruch mit sich bringen würde. Also war die Wahrscheinlichkeit eher gering, aber eben nicht Null.
Ehrlich gesagt machte ich mir aber auch nicht viel Mühe meine Löschaktion normal aussehen zu lassen. Dafür wollte ich sie zu schnell beenden, um dann ja schnell wieder nach drinnen zu können. Also hielt ich den Wasserstrahl einfach in die Flammen, was diese protestierend zischen ließ, sah einmal noch zur Tür und befahl ihnen dann zu erlöschen. Scheiß drauf, dass das viel zu schnell ging und so einfach eigentlich garnicht funktionieren konnte!
Nachdem dann nur noch die vor sich hin glimmenden verkohlten Holzscheite übrig waren, drehte ich schnell den Wasserhahn zu und wickelte den Schlauch wieder auf die sich daneben befindliche Halterung. So, das war's! Jetzt konnte ich mich ganz Riley widmen.
Die Glastür zog ich hinter mir nur leicht heran, sodass sie einen Spalt offen blieb und frische, sommerliche Nachtluft nach drinnen ließ. Der sanfte Wind stand günstig. Er würde die Rauchreste von ums weg, den Berg hinab blasen. Da das Licht in meinem Zimmer schon ausgeschalten war sah ich nur schemenhafte Konturen, die mir aber völlig ausreichten. Auch wenn ich das Feuer liebte, so musste ich doch keins entfachen, damit es mir Licht spendete. Denn meine Augen selbst waren wie Flammen, die mir den Weg erhellten.
So ging ich zielstrebig mit leisen Schritten auf die freie Seite des Bettes zu. Neben der an der Wand hängenden Nachttischablage stand ein dunkler Eichenholzstuhl. Über dieser warf ich nun mein Oberteil und meine Jeans, sodass ich nur noch in Boxershorts dastand. Wann hatte ich meine Socken ausgezogen? Eine berechtigte Frage, auf die ich aber nicht eingehen konnte, weil mich in diesem Moment ein Funkeln direkt vor mir zusammenzucken ließ. Riley lag mir zugewandt im Bett und musterte mich mit schräg gelegtem Kopf. Das war nicht das Problem. Es gefiel mir sogar ungemein, zumal mein athletischer Körper doch ganz ansehnlich war. Nein, dass was mich für einen kurzen Moment schwer schlucken ließ waren die zwei grünen Katzenaugen, die mir aus seinem Gesicht regelrecht entgegenstrahlten.
Doch kaum sah ich sie, da waren sie auch schon wieder erloschen. Wie der flüchtige Schatten einer Illusion, der sich als Gespinst in meinem Gehirn festgesetzt hatte. Denn das hier war nicht das erste Mal, dass mich seine Augen getäuscht hatten. Und es irritierte mich zunehmend, während es mich damit gleichzeitig immer mehr zu dem Schwarzhaarigen hin zog. Er war ein einfacher Mensch, das konnte ich mit Sicherheit sagen. Unseresgleichen erkannten einander. Immer. Aber dennoch war er weder gewöhnlich noch normal. Er war einzigartig und genau deshalb wollte ich ihn besitzen.
Schnell blinzelte ich diesen Gedanken weg, bevor sich noch etwas in meiner Hose regte. "Gefällt dir, was du siehst?"
"Durchaus..." In seiner Stimme schwang so viel Begierde mit, dass ich laut aufkeuchen musste. "Selbstkontrolle, Jason! Selbstkontrolle!
Dann nahm auch schon der Klang des schönsten Lachens, das ich jemals gehört hatte den ganzen Raum ein und füllte ihn mit seinen warmen Farbtönen aus.
Kurz genoss ich das perlende Geräusch, dann schnappte ich mir aber schon eines der vielen Kissen und feuerte es ihm ins Gesicht. Nun stimmte ich in sein Lachen mit ein und ließ mich auf dem Bett nieder. "Wie schaffst du es bloß so überzeugend unschuldig und schüchtern zu wirken?"
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Fire with Fire [LGBT] ✔
FantasyTo defeat fire you have to become fire... "Warum denkst du, dass ich mir ein Märchen gewünscht habe?" Verwirrt unterbrach ich meinen egoistischen, wie sehnsüchtigen Gedankengang. "Was?" "Warum denkst du, ich will einen Ritter oder Prinzen, der mich...