Kapitel 2

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Charlotte 's Sicht:

"Also.. ja.. wie soll ich anfangen?" sie atmet einmal durch bevor sie wieder zum reden ansetzt.

"Deine Mutter hat Summer gedroht, sie und dich umzubringen, wenn sie nicht von der Bildfläche verschwindet, also haben wir überlegt und überlegt und überlegt.. doch wir wussten nicht was wir tun sollten, also machte deine Mutter den Vorschlag, dass Summer so tun sollte, als wäre sie tot. Die Kosten für die falsche Beerdigung und so weiter würde sie über nehmen. Dir und Summer zu liebe willigten wir ein und taten all dies, was sie von uns verlangte. Selbst der Unfall war vorgetäuscht.

Du weißt doch bestimmt noch, als Summer Schauspielunterricht genommen hat.. das dort gelernte, konnte sie gut einsetzen.

Auf jeden Fall.. Wir mussten so tun als wäre Summer tot. Sie bekam sogar Privatunterricht, nur damit niemand etwas davon herausfindet." erzählt mir Lauren und fassungslos schaue ich sie an.

"Ich wollte nicht, dass dir etwas zu stößt. Du musst mir glauben. Ich musste seit jenem Tag zuhause bleiben.. Ich durfte nicht einmal in die Stadt oder zu einem Nachbar gehen.. Zu groß war die Angst, dass mich jemand sieht und deine Mutter dir dann etwas an tut.

Erst nachdem ich erfahren habe, dass sie gestorben ist, konnte ich mich wieder blicken lassen. Ich ging sogar zu ihrer Beerdigung, nur um mich zu vergewissern, dass es auch wirklich war ist.

Glaube mir Charlotte.. Ich habe dich geliebt und liebe dich immer noch.. Ich habe jeden Tag an dich gedacht, wie es dir geht, was du gerade so tust.. Irgendwann habe ich mich dann raus geschlichen. Ich wollte nur einen Abend so sein wie jeder Jugendlicher.. Also ging ich durch die Straßen und plötzlich.. Plötzlich sah ich dich. Wie du mit gesenktem Kopf auf der gegenüberliegenden Straßenseite herum torkelst. In deiner Einen Hand war eine Wodka Flasche und deine andere Hand war in deiner Jackentasche.

Die Flasche in deiner Hand war bereits bis zur Hälfte geleert..

Bei diesem Anblick stiegen mir die Tränen in die Augen. Ich wollte zu dir rennen, dich in meine Arme schließen, dir sagen das alles ok ist und dass ich bei dir bin.. Doch ich konnte es nicht.. Ich durfte es einfach nicht.. Es hat mich zerstört.. Ich bin direkt nach Hause gerannt..

Immer wieder habe ich versucht dir kleine hinweise zu hinterlassen, dass ich noch lebe und dass du mich suchen sollst.. Oder wenigstens hier vorbei schauen sollst.. Aber du bist nie gekommen.." Summer stoppt und fängt an zu weinen. Ich wurde schwach und nehme sie in meine Arme.

"Es ist alles ok.." flüster ich ihr ins Ohr und streichle beruhigend ihren Rücken. "Mach dir keine Vorwürfe. Jetzt bin ich ja bei dir und ich weiß, dass du noch lebst." sage ich ruhig während ich ihr ihre Tränen aus dem Gesicht wische.

"Wie kann ich das je wieder gut machen?" sie überlegt kurz. "Wir gehen Feiern! Heute! Und ein nein akzeptiere ich nicht. Ich hoffe das weißt du. U-und davor kannst du mir n-och deine Verlobte und e-e-euren Sohn Vorstellen." sagt sie.

"Warte.. Du bist verlobt? Und hast einen Sohn? Was habe ich den alles verpasst?" meldet sich Lauren und jetzt kommt auch wieder Anastasia aus der Küche.

"Das würde ich auch gerne wissen." sagt Anastasia und Lauren zieht sie auf ihren Schoss.

"E-em.. A-a-also.. Ja.. Ich bin verlobt.. und unser Sohn ist bereits 2 Jahre alt.. A-aber.. d-das erkläre ich euch irgendwann anders.." stotter ich verlegen vor mich hin.

"Na gut.. Dann bist du hiermit erst einmal befreit." sagt Lauren mit einem undeutbaren unterton.

"Ok.. Dann lass uns gehen.. Ich mache mich schon mal fertig, danach Fahren wir zu dir." sagt Summer, nimmt meine Hand und zieht mich hoch in ihr Zimmer.

Crazy in love 2 // Girl x GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt