Eine verschlossene Tür hält nicht auf

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"Aufstehen!"
Ich wachte durch Sebastians Stimme auf.
Im Zimmer nebenan hörte ich jemanden aus dem Bett fallen.
Maylene...
Ich stand auf und ging erstmal zu meinem Schrank um mir meine Kleidung herauszunehmen.
Zum Glück durfte ich mir anziehen, was ich wollte und musste keine Arbeitskleidung wie Maylene oder Bardroy tragen.

Verschlafen öffnete ich die Tür und ging in Richtung Bad.
Ich und Maylene teilten uns anscheinend eins, da ich sie über dem Waschbecken, komplett mit Zahnpasta verschmiert vorfand.
"Guten Morgen.", begrüßte ich sie.
Sie gähnte und winkte einfach nur.
Ich zog meine Schlafkleidung aus und stellte mich unter die Dusche.
Das Wasser war angenehm.
Etwas zu kalt.
Nach ein paar Minuten drehte ich das Wasser ab und griff nach meinem Handtuch, dass über dem Vorhang hing.
Ich wickelte es mir um und stieg aus der Dusche.

Ich blickte zur Tür, da diese offen stand.
Und 3 mal könnt ihr raten wer im Rahmen stand und anscheinend keine Scham empfand.
Sebastian.
Ich zog mein Handtuch fester und spürte, dass ich rot wurde.
Wer würde das nicht?
"Sebastian.
W-Was. Also... eeeh"
"Ich habe dich nicht gefunden. Dann hat mir Maylene gesagt, dass du hier bist.", sagte er und trat näher.
"Und weswegen hast du mich gesucht?", fragte ich und blickte ihn böse an.
Was erlaubt der sich bitte?
Fehlt nur noch, dass er mitduscht.
Warte was.
Innerlich verfluchte ich meine Gedanken.
"Na, um dir deine Aufgaben zu erteilen?", sagte er und stütze sich auf das Waschbecken, als wäre die ganze Situation selbstverständlich.
"Oh...Ja klar. Könnte ich mir vielleicht noch etwas anziehen?", fragte ich genervt.
"Nein. Du hörst mir jetzt zu.", sagte er plötzlich sehr dominant.
Ich schluckte.
Nachdem ich genickt hatte, legte er los.
"Also.
Heute kommt die Verlobte des jungen Herren zu Besuch. Lady Elizabeth.
Du planst das Essen für den jungen Herren und die Lady und wirst auch den anderen bei den täglichen Pflichten helfen.
Haben wir uns verstanden?", fragte er und setzte wieder dieses Lächeln auf.
Ich nickte nur.
"Gut.
Dann erwarte ich dich in 10 Minuten in der Küche."
"Bis dann", gab ich nur zurück.
"Achja.
Versuche bitte erst garnicht die Tür abzuschließen.", sagte er und grinste mich an.
Ich öffnete den Mund um zu protestieren, doch da war er auch schon weg.
Wie zur Hölle ist er reingekommen...
.....
Er hat Recht.
Ich hatte, als Maylene rausgegangen war, abgeschlossen...
Wie hat er das gemacht?

Ich guckte in den Spiegel.
Ob...er mich...überhaupt...hübsch findet?...

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Von Sebastian Michaelis unter der Dusche überrascht zu werden ist auch eine Kunst :D.
Für womögliche Schrift Fehler entschuldige ich mich natürlich!
*verbeugt sich*

Eine teuflisch gute ZeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt