Ich seuftzte, der letzte Tag der Woche und ich hatte gerade mal 2 Wochen durch gestanden, ich wusste gar nicht wie ich die nächsten 2 Monate überleben würde, wenn es jetzt schon so viel Drama wie nie gab und dazu kamen auch noch die ganzen vielen Schulstunden, aber was solls, denn irgendwann ist das hoffentlich auch vorbei.
Ich machte mich auf den Weg, rein in die Schule zu dem Dämonenkind und dem im 7 Himmel schwebendem Kind. Ich glaube das wird wieder ein Spaß, nicht. Zum allem Überfluss hatte ich auch noch ... Mathe! Ich blieb stehen und ja ich sollte mich jetzt eindeutig bemitleiden, nicht das ich es nicht konnte, aber es war so langweilig und diese ganzen Formeln, nichts für mich.
Ich stand vor der Tür und die Leute hinter mir drängelten sich schon vorbei.
"Sorry dass ich mich selbstbemitleiden musste." Gab ich grummelnd von mir bevor ich durch die Tür trat und auf meinen Spind zu lief, wo, wer hätte es gedacht, Marc stand, aber diesmal ohne irgendjemanden. Er schien auf jemanden zu warten, sein Blick traf meinen und er verengte automatisch die Augen, das war nicht gut, gar nicht gut.
Ich ging tapfer auf ihn zu und sah mich nach allen Seiten um.
"Wo hast du den deine bezaubernde Begleitung gelassen?" Fragte ich ihn gezwungen.
Seine Mine veränderte sich kein Stück, wie schafft er das überhaupt? Ich würde wahrscheinlich schon nach 1 Minute über mich selbst lachen.
"Sonst war dir das immer sehr unangenehm, das ich jemanden mitgebracht habe." Erinnerte er mich an die letzten Wochen. Vor einer Woche kam mir das noch ziemlich lustig vor, jetzt jedoch, nicht mehr so wirklich.
"Ähm, das ist doch schon soooo lange her," ich fuhr mir nervöse durch meine schwarzen Haare, "nicht der Rede wert." Sagte ich und versuchte unauffällig mein Spind zu öffnen.
Marcs Hand klatschte auf meinen Spind und ich zuckte erschrocken zurück.
"Rylie, Spiel keine Spielchen mit mir." Fuhr mich Marc böse an.
"Ich und Spielchen?" Fragte ich ihn gespielt lachend, was er wohl erkannte, denn seine Mine hellte sich nicht gerade auf.
"Mit mir spielt man nicht, ok?" Fragte er mich kalt.
Ok, jetzt reichts aber mal, sein ganzes Gelaber ging jetzt lang genug. Ich nickte und er drehte sich um und verschwand.
Das hast du aber toll gelöst.
Ich seuftzte und holte das Mathe Buch aus meinem Spind, als ich klackernde Schritte hinter mir vernahm. Erst kommt der eine dann der andere, man weiß leider nie was schlimmer ist.
Ich drehte mich lächelnd um und eine strahlende Emely, kam mit höheren Absatzschuhen auf mich zu gelaufen.
Sie packte meine Hand und zerquetschte sie, es war nicht gerade angenehm.
"Er hat mich um ein Date gefragt." Schrie sie mir geradezu ins Ohr.
"Ähm, wollt ihr es nicht langsam angehen?" Fragte ich, bevor ich mir das Geheule danach antun musste.
"Wir sollen heute auch wieder zum Tisch von ihnen kommen." Erzählte sie weiter und schleifte mich hinter sich her. Damit hat sich wohl meine Absicht seine Drohung ernst zu nehmen verabschiedet.
Wisst ihr auch wenn ich Emelys Gelaber echt anstrengend finde, weiß ich immer noch nicht, wieso ich sie gestern als Freundin bezeichnet habe, vielleicht, nein sie kann doch nicht tatsächlich sowas wie angenehm sein?
Mein Kopf flog in ihre Richtung, was sie nicht bemerkte, denn sie war mal wieder in einem ihrer Träume über ihren absoluten Traummann. Sie war so blass. Das tut zwar jetzt nichts zu meiner Frage beitragen, aber ok, ich glaube ich lasse das erstmal einfach so stehen.
Während ich die Stunde mit Formeln und das schwärmen über Kyle hinter mich brachte wurde ich auch schon von Emely in die Cafeteria zu dem Tisch der Sportler geschleift. Danach ging sie direkt zu Kyle während ich dumm da stand und kein Platz mehr für mich frei war. Neben Marc saß ein blond haariges Mädchen worum er den Arm gelegt hatte und mich daraufhin frech angrinste. Ich zog nur eine Augenbraue hoch und suchte nach Bill.
Als ich ihn in meinem Sichtfeld fand grinste ich. Ich machte mich um den Tisch herum auf den Weg zu ihm und ließ mich dann auf seinen Schoß plumsen, er grinste mich nur an bevor eine seiner Pommes einen Weg in seinen Mund fand.
Mein Blick glitt zu Marc den ich diesesmal angrinste. Er griff sich seine blonde Schönheit und drückte seine vollen Lippen auf ihre pink angemalten. Ich verdrehte die Augen, als sie sich mit einem schmatzenden Geräusch voneinander lösten.
"Du hast da pinken Lippenstift auf den Lippen." Sagte ich trocken.
Marc wischte sich einmal über die Lippen, bevor er mich wieder fixierte. Die Augen ohne irgendeine Emotion, ich weiß auch nicht was mit dem Typen falsch läuft.
Ich drehte mich zu Bill um und dieser starrte mich unverwandt an. Er beugte sich zu meinem Ohr runter und wollte schon was sagen, als ich wie von der Tarantel gestochen aufsprang, weil Bills Hand auf meinem Arsch war.
Bill und seine ganze Mannschaft sah mich verwirrt an, während Marc aufstand und seine blonde Schönheit mit sich zog. Ich hingegen wurde von den Testosteron vollgepumpten Sportlern angeguckt als wäre ich ein Alien von einem anderen Planeten und musste mir nun irgendwas einfallen lassen, damit ich weiterhin an ihrem Tisch sitzen durfte, was man nicht alles für ... Verbündete tat.
"Also ich ... hab ganz vergessen, dass ich noch zu Mister Charles muss, wir wollten noch wegen dem Sport Test reden." Sagte ich entschuldigend und schlug mir gegen den Kopf.
"Welcher Sporttest?" Fragte mich Bill verwirrt.
"Ähm, den sollte ich vorbereiten, aber total," ich wurde von dem Gegrölle der Jungs unterbrochen.
"Das ist mega!" Schrie Bill.
Ich sah zu Emely die schnell aufsprang um meine Hand zu packen und mich aus der Cafeteria zu zerren.
"Du sitzt in der scheiße und zwar Knie tief." Stellte Emely fest.
"Was hätte ich den sonst tun sollen? Bill hat mir an den Arsch gefasst!" Sagte ich motzend.
Emely hob beschwichtigend die Hände.
"Montag haben wir Sport, da fällt uns schon was ein." Sagte Emely aufmunternd.
Ich sollte Montag krank sein oder.
"Marcs Vater ist unser Sportlehrer." Rief Emely aus.
Meine Kinnlade klappte nach unten, konnte es eigentlich noch schlimmer werden?
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Mein bester Fehler!
Dla nastolatkówRylie das Mädchen mit den blauen Augen und den schwarzen Haaren, kehrte nach einem Jahr, wieder zurück in ihrer alte Schule. Zu dem Menschen, der ihr vor Jahren das Herz gebrochen hatte und zu den Menschen, die sie dafür ausgelacht hatten. Wieso sie...