12.Kapitel

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John

Am Abend veranstalteten meine Eltern zu ehren meiner Rückkehr ein Barbecue. Dazu luden sie alle Nachbarn, Freunde und Bekannten ein. Unter anderem auch einige Mädchen, die sie mit mir verkuppeln wollte...

Die Feier fand auf der Terasse hinter dem Haus statt. Meine Mutter hatte eine Firma mit der Ausrichtung beauftragt, weshalb alles sehr professionell aussah. Weiße und rosa Blumen standen in großen Blumenkübeln auf der Terasse verteilt. Und den Tisch zierten Gestecke aus den selben Blumen.

Es war ein ungewöhnlich warmer Frühlingstag. Die Sonne schien warm und der Himmel war wolkenlos.
S

keptisch beobachtete mein Vater die Vorbereitung.

"Was soll das denn für ein Monster sein" fragte er und warf mir einen kurzen Blick zu. Ich nickte bestätigend, denn das was die Männer da aufbauten war definitiv kein normaler Grill mehr.

Clarissa und meine Mutter hatten sich beide ein wenig zurück gezogen. Meine Mutter um ihr Make-up aufzufrischen. Und Clarissa brauchte ein paar Minuten Ruhe um all das hier zu verdauen.

"Bist du glücklich mit ihr" fragte mein Vater und musterte mich nachdenklich.
Sofort begann ich zu lächeln, "natürlich bin ich glücklich..."

Mein Vater wandte sich wieder dem Fenster zu, was mich beinahe zur Weißglut brachte, denn ich brannte darauf seine Meinung über meine Verlobte zu erfahren.

Jetzt trugen die Männer riesige Warmhalteboxen zum Buffet und begannen damit die Köstlichkeiten auf dem Tisch zu verteilen.

"Sie passt meiner Meinung nach perfekt zu dir" murmelte mein Vater und nahm einen tiefen Schluck von seinem Whisky.

Versonnen blickte er aus dem Fenster und flüsterte nach einer Weile, "ich wünschte, dass ich damals eine Frau geheiratet hätte, die etwas besser zu mir gepasst hätte..."

***

Kurz nach unserem Gespräch trudelten die ersten Gäste ein. Ich hatte Mühe mich an die Namen aller Gäste zu erinnern. Denn es war schon ziemlich lange her, dass ich sie gesehen hatte. Sobald ich alt genug war, dass meine Mutter mich aus dem Haus ließ, war ich in ein Eliteinternat gegangen. Und später hatte ich an einer sehr renommierten Universität studiert. Deshalb hatte ich das Nest schon früh verlassen.

Clarissa klammerte sich die ganze Zeit nervös an meine Hand. Sie sprach nur wenig und fühlte sich sichtlich unwohl.

Ich hielt ein Glas Champagner in der Hand und unterhielt mich mit einigen Nachbarn und alten Freunden meiner Eltern.

Mein Herz blieb beinahe stehen, als ich einen mir wohlbekannten Blondschopf in der Menschenmenge auftauchen sah.

Summerkisses (Clarissa und John IIII)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt