16.Kapitel

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John

Als ich an diesem Abend nach oben ging4 war ich total erschöpft. Ich hatte ganz vergessen, wie anstrengend die Partys meiner Eltern waren.

Im unserer Suite war es mucksmäuschenstill. Nur im Schlafzimmer brannte ein kleines Licht. Vorsichtig trat ich ein.

Clarissa saß auf dem Bett, vertieft in ein Buch. Sie trug ein weißes Nachtkleid, das mit ein wenig Spitze besetzt war. Ich schmunzelte, denn ich mochte dieses Kleid an ihr.

Doch egal welch friedlichen Eindruck sie auf den ersten Blick machte. Ich konnte sehen, dass sie innerlich total aufgewühlt war.

Als ich mich aufs Bett fallen ließ blickte sie nur kurz auf. "Es tut mir so leid" versuchte ich mich abermals zu entschuldigen. Aber Clarissa reagierte einfach nicht darauf.

Ich streifte die Schuhe ab und robbte ins Bett. Ich wusste zwar, dass Clarissa es hasste, wenn ich ihr das Buch aus der Hand nahm, trotzdem tat ich es und schloss sie fest in die Arme.

Zunächst sträubte sie sich gegen meine Umarmung, doch dann schmiegte sie sich wie ein Kätzchen in meine Arme.

Ich konnte es einfach nicht ertragen, als sie wieder anfing zu weinen. Jede ihrer Tränen war ein Stich in meinem Herzen. Ich strich ihr beruhigend über die Haare. Aber egal was ich versuchte, sie ließ sich nicht beruhigen...

So schliefen wir an diesem Abend Arm in Arm ein.

***

Am nächsten Morgen waren Clarissas Tränen wieder versiegt. Sie schmiegte sich an mich und legte ihren Kopf an meine Brust. "Es tut mir leid, was gestern Abend passiert ist" murmelte ich.
Clarissa richtete sich ruckartig auf und sah mir in die Augen. "Du kannst ja nichts dafür dass deine Mutter sie eingeladen hat" murmelte sie und fügte noch hinzu: "ich hätte nicht so überreagieren sollen..." Reuevoll blickte sie mir in die Augen.

Ich zog sie näher an mich heran und küsste sie sanft Sie sträubte sich ein wenig und wand sich aus meinem Griff.

"Tut mir leid" murmelte sie, "aber ich bin momentan nicht in Stimmung..."
"In Ordnung" murmelte ich und sie schmiegte ihren Kopf an meine Brust. Wie ein Kätzchen und ich bildete mir ein, dass sie im nächsten Moment begann zu schnurren.

"Wie soll ich deiner Mutter nun gegenüber treten?" Wollte Clarissa wissen und warf mir einen fragenden Blick zu.

"So wie du bist" murmelte ich und strich ihr über die seidig weichen Haare.
"Also verheult, dämlich und wie ein vulgäres Mädchen aus der Unterschicht?" Fragte sie, genau wissend, dass sie mich damit aufzog.

"Nein" antwortete ich ihr grinsend, "charmant, schlagfertig und einzigartig..."
Clarissa errötete bei diesen Worten und vergrub ihr Gesicht an meiner Brust...

Summerkisses (Clarissa und John IIII)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt