11.Kapitel

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Kim öffnet die Haustür. Da liegt etwas. Etwas großes. Lisa. Wie oft sah er sie auf Bildern. Damals vor 30 Jahren. Sie war so wunderschön. Kim kannte sie noch aus der Schulzeit, lange war es her. Nun lag sie da. Leblos mit einem Zettel in der Hand. Es roch nicht nach tot , alle Fenster waren offen. Willam hatte Kim gesagt das sie ein schwaches Herz besaß. Naja .. besessen hatte. So unmöglich es auch ist , nimmt Kim den Brief auf ihrer Hand und ließt. Ließt das was Willam niedergeschrieben hatte. Wie konnte er nur? Sterben muss er. Sofort. Es ist wieder Mordnacht. So schön war es stärker zu sein als die andre Person. Doch stärker als er? Er war alt, dennoch nicht schwach. ,, Motorsäge." , hauchte Kim und verlässt den so armseligen Todesort von Lisa.

Schnell musste Willam gefunden werden. Schneller als jedes Kind starb. Der Kleinwagen fährt in der Welt herum und die Augen des am Steuer sitzenden huschen über die langen Straßen. Unauffällig ist das Auto. Es sieht aus wie jedes andere. Doch ist es so verschieden! Keine Möglichkeit gab es aus dem Auto hinaus zu kommen außer an der Fahrertür , Kim hatte das Prachtstück so umgebaut ,dass es keiner öffnen konnte. Keiner. Kim fand ihn. Willam lag da am Straßenrand. Schlafend. Kim steigt aus und legt ihn in den Kofferraum. Er wacht auf. ,, Kim, nein ich kann dir alles erklären!" , schreit er ohne viel nachzudenken. ,, Sei still!" , gibt es nur als Antwort und die Heckklappe knallt zu. Er wusste ,er würde sterben. Er wusste Kim würde nicht nachgeben bevor das letzte bisschen Leben aus ihm geflossen war. Angst machte sich in ihm breit und er schrie. Er schrie wie ein Kind , Kim musste lachen. Keiner weiß ob Kim eine Frau ist oder ein Mann. Nur Willam wusste das es Kim gab und ob es Fräulein oder Männlein war.

< Ein Jahr endet mit dem 365. Tag. 

Ein Jahr mit Qualen und Schmerzen endet nie mehr.

Keiner hält einen.

Keiner versteht einen.

Alle reden sie nur Müll.

Alle meinen sie mitzufühlen.

Aber keiner weiß es.

Weiß wie es ist jemanden zu verlieren.

Allein zu stehen.

Von jetzt auf gleich.

Gemein sind sie.

Zu allem was man sagt.

Allein bin ich.

Ich , mit dem Schmerz.

So viele Lieder gibt es die meine Gefühle beschreiben.

Doch niemand mit dem ich damals hätte reden können.

Der es hätte meiden können.

Meiden können mich so zu erschaffen.

Allein mein Wohl das lebt.

Allein meine Augen, die ich sammle'.

All den bammel, den ich hatte,

Weg ist er,

Hass ist er.

Für immer.

Morden ist mein Leben.

Mein hoch und heiliges Leben.

Mein verlorenes Leben.

Meine Schuld war es nie,

Wird es nie sein,

Er war es ,

Er lernte mich es,

Alles was ich tue,

Er war es.

Er hasste mich.

Er Mordete.

Er war mein Vorbild.

Das Bild meiner Augen.

Augen die glänzten und leuchteten,

An Weihnachten und an Ostern.

Glänzende Augen glänzen nicht mehr,

Glänzende Augen sind traurig und leer.

So leer ,

Leer von Tränen.

Ausgeweint waren sie.

Er war es der mich schlug.

Er war es der mich nie wusch.

Auf der anderen Seite das rettende Ufer.

Das Ufer namens Mutter.

Doch sterben musste sie.

Allein ohne halt.

Allein im Wald von Morden und Leichen.>

All Again.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt