9.Kapitel

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Keiner kann eine Frau finden. Keiner kann einen Mann finden. Es gibt keine Spuren, gab es noch nie und keiner glaubt das es jemals welche geben wird. Kinder sterben und  niemand kann es verhindern. Tag um Tag vergeht , doch keiner zieht vorbei ohne die Gedanken daran, welches der Kinder als nächstes sterben muss. Es gibt keinen auf der Welt der ihnen helfen kann, glaubt man. Doch es gibt diesen einen Mann , den niemand kennt, der traurig ist , der ihnen alles erklären kann. Schweigend sitzt er seit Jahren in seinem Haus, schaut dem allem zu , geht nicht zur Polizei. Nein. Zu groß ist die Angst und die Hoffnung von ihm. Er sieht es in jeder Mordnacht wie die Kinder in die Hütte hinein und auch wieder hinaus getragen werden. Er hört in jeder Mordnacht wie die Kinder verstummen. Er gibt die Hoffnung nicht auf , deswegen hat er so Angst. Angst alles zu verlieren was er noch hat. Angst allein zu sein. Verlassen zu sein. In Nächten aufzuwachen und sich zu fragen "wieso". Darum schweigt er seit Jahren.

< Liebe Lisa,

Ich liebe dich. Ich liebe dich so sehr. Ich hatte nie gedacht ,dass alles so ein Ende hat. Hätte ich es gewusst ,hätte ich nie so eine scheiße angestellt. Das war alles nicht so gewollt! Niemals! Ich will dich nicht gehen lassen , doch Kim hat gesagt es geht nicht anders. " Anders mit was?", würdest du dich jetzt fragen. Ich meine alles. Alles was nun geschieht und schon geschehen ist. Du wirst mir es NIE verzeihen ,dessen bin ich mir bewusst. Aber ich möchte das du weißt wie alles abgelaufen ist.

Es war in dieser einen Nacht. Die Nacht von Sonntag auf Montag. Die Nacht in der es so Neblig war. Die Nacht in der alles anfing und aufhörte. Wir saßen im Haus , Sommer schlief, haben uns unterhalten wem wohl diese alte Hütte mitten im Wald gehören mag. Sie war schön mit Blumen geschmückt. Weißt du noch? Plötzlich hat Sommer geschrien, aber sie wurde nicht entführt, nein. Ich bin die auf dir schliche gekommen. Die kleine süße Maus war nicht von mir. Du hast mich Betrogen! Hast mir die Kleine untergeschoben. Ich konnte sie nicht mehr sehen. Konnte dich nicht mehr sehen. Und nun zu Kim. Sommer wurde ermordet, doch du musst mir glauben! Das wollte ich nicht! NIEMALS! Ich habe sie geliebt, konnte nicht ohne sie. Ich war so stolz am Tag Ihrer Geburt. Weißt du noch? Aber es war zu spät, alles war geplant und ich tat damals als wüsste ich nichts. Ich tat auf besorgt, jedoch bin ich zu dieser einen Höhle gegangen um nachzudenken. An die Höhle an der sie so gern gespielt hat. Plötzlich habe ich sie schreien hören! Das sie stirbt wollte ich nicht ! Ich konnte nichts mehr für sie tun! Alles ging so schnell, alles war abgesprochen gewesen. Es tut mir so unendlich leid. Ich weiß das es mit nichts gut zu machen ist, du kannst mich hassen, verabscheuen, doch der Mord ist verjährt , leider. Jedoch für die andern Kinder kann ich nichts! Nur für meines. Ein Rabenvater bin ich. Mehr als das! Ein Verbrecher! Aber du musst mir eines glauben und zwar:

Für die andren Kinder bin ich nicht Verantwortlich! Und auch noch nie gewesen! Kim hat einfach nicht aufgehört. Alle Einzelkinder sind vor langer Zeit gestorben. Und glaub mir wenn ich sage " ALL AGAIN!". Kim wird keine Ruhe geben bevor nicht wieder alle Einzelkinder den Tod gefunden hatten. Kim liebt es zu morden!! Und schafft es unerkannt zu bleiben bis zum Schluss .>

Er legt den Brief auf den Esszimmertisch und geht weg. Weit weg. Aus dem Haus. Aus dem Wald. Aus der Ortschaft.

All Again.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt