Ein Herz zu viel

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"Oh, Gott?! Denise?! Was ist passiert?!", schrie Johnny förmlich.

Er kam auf mich zu, sah mich an, jedoch ich sah nur in die Leere, war nicht ansprechbar.

Er packte mich, trug mich vorsichtig aber schnell zurück zu den Anderen.
Er setzte mich auf das Dach eines niedrigen Kleinwagens.

"JJ?! Was stimmt mit ihr nicht?!", rief Johnny panisch, als er mich abgesucht hatte, doch keine sichtbare Wunde oder Hinweise auf eine Verletzung fand.

John packte grob an meine Schultern, schüttelte kräftig, und auch wenn es weh tat, und ich hätte schreien können, aber ich war zu Nichts in der Lage, unbrauchbar.

Justice, die für Medizinisches zuständig, kam zu uns rüber gelaufen.

"Johnny hör auf! Es bringt doch nichts!"

Johnny fuhr sich durch die Haare, zog geauält dran.

JJ leuchtete mit einer kleinen Taschenlampe von ihrem Gürtel direkt in meine Augen.

"Könnte eine Panikattacke sein... Man müsste jetzt eigentlich behutsam und mit viel Ruhe und Geduld vorgehen, aber ich hab Keins von Beiden...
Abigail,... Wasser!"

Oh, der Name war ihr doch wieder eingefallen, oder sie hatte es ihr gesagt, oder JJ hatte bei uns gelauscht, wie auch immer?!

Abi tat wie ihr befohlen worden war, und dann passierte etwas ziemlich Unerwartes...

Sie kippte mir, rücksichtslos wie sie nun mal war, den Inhalt der Falsche über den Kopf.

Kreischend sprang ich auf, tanzte wie verrückt auf der Stelle herum.

"Und da ist sie wieder... tada!"

Ich kämmte mit meinen Fingern durch meine Haare.
"Ih! Das ist aber kein Wasser! Was ist das für ein Zeug?!"

"Soda. Ich hab einfach das erste gegriffen, was da war. Ich wusste ja nicht, was sie vor hatte?!", verteidigte sich Abi entschuldigend.

"Du hast mir Limo über den Kopf gegossen?!", fuhr ich JJ hysterisch an.

Sie kommentierte meine Reaktion mit einem Schukter zucken.

"Mehr hast du nicht zu sagen?!", ärgerte ich mich und sie zuckte wieder gleichgültig mit den Schultern.

Das bringt Nichts, Denise...
Rein gar Nichts.

"Das Zeug klebt wie Hölle! Ich geh jetzt erstmal Duschen."

"Ich komme mit!", meinte John.

"Ich komme auch gut alleine klar!"

"Sieht man ja... Außerdem war das keine Frage."

"Klar, lass mal wieder den Boss raushängen?!"
Ich rollte mit den Augen.

"Du vergisst wohl, dass ich der Boss bin.", meinte er ruhig.
Normalerweise wäre er längst in die Luft gegangen.

"Klar, ist ja nicht so, dass du nicht auch so schon nervig genug bist?!"

Diesen Satz bereue ich bis heute noch, werde es auch immer zu tun.
Er hatte das nicht verdient, denn immerhin machte er sich doch nur Sorgen, selbstverständlich.

Ich huschte dicht gefolgt von Johnny in Eines der zahlreichen umliegenden Gebäude.

Ich trat die Tür eines Appartements auf, lief hinein, suchte das Bad, und schloss die Tür.

Johnny war in die Küche verschwunden, wahrscheinlich um ein Bier zu suchen.

Ich zog mich aus, schaltete das Wasser an, stieg unter die Kabine, ließ das lauwarme Wasser auf mich nieder prasseln, wie Regen.

SchattenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt