"Dir ist aber schon klar, dass ich schon groß bin und prima in der Lange bin auf mich selbst aufzupassen?"
Er lächelte missbilligend.
"Aber du bist manchmal so ein Tollpatsch...""Hey!" Gespielt böse schlug ich ihm gegen die Schulter, als ich mich neben ihn auf das Bett setzte.
"Ich kann das ja schon irgendwie besser, und außerdem gefällt es mir so.", gestand er.
"So, so." Ich rückte näher an ihn ran und er beobachtete mich dabei still.
"Johnny?" "Ja?" "Ich muss dir was gestehen." "Ok?"
"Ich hatte nie vor das Team zu wechseln... Ihr seit doch meine Familie."
"Wie kommt Abigail denn dann darauf?! Weiß sie, was für einen riesen Schrecken sie mir damit eingejagt hat?!"
"Sie wollte wahrscheinlich nicht, dass wir uns unnötig streiten."
"Ja, aber jetzt haben wir uns ja ausgesprochen. Also ich verzieh mich dann auch wieder. Es ist schließlich schon ziemlich spät."
Wie gestochen sprang er auf und eilte zur Tür.
Hätte ich es nicht sagen sollen?!
War er nur so offen, wenn er Angst hatte mich zu verlieren?!Er drehte sich noch einmal um, kratzte sich am Hinterkopf. Sein Mund öffnete sich einen Spalt, als wolle er etwas sagen, doch er schloss ihn wieder, sah weg, machte kehrt, und eilte zur Tür hinaus.
Nicht so schnell mein Freund!
Eine Frage hatte ich da noch?!Ich hastete los, hinter ihm her, und als er Meter vor mir auf dem Gang in meinem Blickfeld erschien, da schrie ich: "Stopp! Halt sofort an, Johnny!"
Er hielt zwar an, wagte es sich aber nicht sich um zu drehen.
Ich kam Sekunden später zwei Meter hinter ihm zu stehen."Eine letzte Frage hätte ich da noch. Ich weiß, dass du selten Scherze machst, also weiß ich auch, dass du das, was du zu mir sagtest als wir Beide dachten, dass du sterben würdest, Ernst meintest. Aber hier mein Frage, ganz einfach: Warum hast du es überhaupt gesagt?!"
Er drehte sich zu mir und seufzte, als hätte er es geahnt oder gar gewusst.
"Gegenfrage?", lächelte, aber irgendwie wirkte er hilflos.
" Nein." Sachte schüttelte ich meinen Kopf.
Er nickte und schien schier zu überlegen, was er mir jetzt sagen sollte.
Mein Kopf war leer gefegt bis auf eine Erinnerung, die an meine Mutter, welche mir die Liebe erklärte. Wie sie sagte, dass man nicht immer nur warten kann, sondern auch mal in die Initiative gehen muss, wenn man was erreichen will, um nicht immer zu an selber Ort und Stelle stehen zu bleiben.
Geh in die Initiative!
Frau dich!Ich behob auch den letzten Abstand zwischen uns Beide, legte unsicher meine Hände auf Johns Brust, und ließ sie nach hinten zu seinem Nacken wandern. Dort vergrub ich sie in seinem Haar.
Vorsichtig zog ich mich hoch, stellte mich leicht auf die Zehenspitzen, kam John immer näher, bis ich seinen Atem auf meinen Lippen spüren konnte.
Ich beugte mich noch weiter vor, ehe ich ihm letzten Endes meine Lippen auf seine Weichen legte.
Zu all meinem Überraschen erwiderte er den Kuss sofort. Seine Lippen bewegten sich synchron auf Meinen.
Er legte einen Arm um meine Taille, zog mich zu sich hinauf, mit der Hand des Anderen strich er mir störende Haarsträhnen aus dem Gesicht.
"Yes!"
Erschrocken führen wir auseinander.
Beschämt senkte ich den Blick, während Johnny wegsah und sich verlegen am Hinterkopf kratzte.
"Oh, sorry. Das wollte ich echt nicht! Eher das glatte Gegenteil. Ich wollte euch nicht stören.", plapperte Abigail wild gestikulierend.
"Oh, Gott.", kommentierte Johnny, worauf ich nur kicherte.
Abi hatte es in sich.
"Wie kannst du Einen immer nur so erschrecken?! Das ist heute schon das zweite Mal!"
Behutsam strich ich Johnny über den Oberarm, während Abi an die tausend weitere 'Sorrys' hinterher kicherte.
Doch Johnnys Aufmerksamkeit galt schon längst wieder mir. Und ich...
Ich hatte mich in seinen Augen verloren.Johnny legte einen Arm um mich, beugte sich zu mir runter, und verband unsere Lippen erneut miteinander.
"Jetzt seit ihr aber zusammen?!"
Genervt löste Johnny sich wieder von mir, ließ mich aber nicht los. Er rollte abwertend mit den Augen, ehe er ein:
"Ja, verdammt. Zufrieden?!", aus spuckte.
Abigail nickte zufrieden und war wieder genau so schnell verschwunden, wie sie zuvor aufgetaucht war.Ich lächelte Johnny weiterhin nur sprachlos an.
"Hey...", fing er an. "Ja?" "Dir ist jetzt klar, dass ich dich jetzt mit nehmen werde?!"
"Wie meinst du das?"
Er packte mich an den Oberschenkeln, warf mich über seine Schulter, und eilte mit mir die Treppen hinab, um mich in seinem Zimmer auf dem Bett ab zu werfen.
Ich kicherte weiterhin nur vor mich hin.
"Was Gutes hat es ha schon... Du musst mich jetzt nicht mehr immer heimlich von der Seite bespannern."
"Oh, Gott! Du hast das mit gekriegt?!" "Klar. Es war nicht zu übersehen. Aber eigentlich dachte ich, dass du das nur machst, weil du mich geil findest."
"Nicht weil ich verliebt bin?" "Nein. Aber du hättest ja ruhig schon früher die Initiative ergreifen können, und zum Beispiel mal mit unter die Dusche kommen können. Ich hab nur darauf gewartet."
"Oh, Gott! Das hat mir Niko auch geraten. Aber da muss ich dich vertrösten: So bin ich nicht."
"Ich weiß." Gierig beugte er sich über mich, stütze sich links und rechts von meinem Kopf, und küsste mich verlangend.
Ein lautes Knurren kommentierte diese Aktion, Shadow.
"Was ist dein Problem?!", wandte sich Johnny wissbegierig an ihn.
"Er mag mich nicht. Er will nicht teilen. Er denkt ich nehme dich ihm weg."
Shadow wurde das zu viel und er flüchtete, worüber Johnny nur rau lachte.
"Tja, Pech gehabt.", meinte er kalt.
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Schatten
FantasyDie Welt geriet so langsam aber sicher aus den Fugen. Überall Dämonen oder dämonische Kreaturen, die Einem nach dem Leben trachteten. Aber als ob die Menschheit aufgeben würde. Da gibt es auch noch die Leute, wie Denise, John, und eine Menge Ande...