Showdown

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Um ehrlich zu sein, weiß ich gar nicht so recht wie es alles endete...
Der Anfang ist doch immer klar, aber das Ende...
The Last Fight?!

Und um jetzt mal ganz ehrlich zu sein, geht es hier auch gar nicht darum, die Menschen zu bewaren, der Welt die Dämonen auszutreiben...
Die Moral liegt in dem was die Menschen sich selbst antun, die Geheimnisse...

Ob Gut, ob Böse...
Dem Einen nützen sie, den Anderen stürzen sie...

Also fang ich mal dort an, was meiner Meinung nach geschah, oder eher woran Wichtiges ich mich noch gerade so erinnere...

Als die Sonne das nächste mal aufgegangen war, hatten wir bereits die Ostküste erreicht, und konnten zwischen dem Schutt der ehemaligen Hochhäuser ein gewaltiges Wesen erkennen.

Es war sicher zehn Meter hoch, besaß eine Haut, dick wie Panzer, und ausgeprägte Sinnesorgane, jedes von ihnen, und die Intelligenz sah man ihm an.

Es wirkte wahrlich unbezwingbar...

Es dauerte auch nicht lange bis es uns erspähte, uns Angriff, und so fehlte uns die Planung.
Kein guter Anfang...

Aber wir hätten ahnen müssen, dass es so kommen würde, dass Einer mindestens dran glauben müsste, dass ihn das Zeitlich segnen könnte...

Dazu fehlte uns nicht nur die Planung, sondern ebenfalls die Zeit, da es ja per Gedanken mit den anderen Kreaturen der Hölle kommunizieren konnte, sie bereits als Verstärkung gerufen hatten, und wir...
Wir waren und würden auf uns allein gestellt bleiben?!

Wieso eigentlich dämonschische Kreaturen, denn woher sie kamen, wusste doch Keiner?!
Und ob sie wirklich aus den Tiefen einer sogenannten Hölle kamen?!
Ich blieb misstrauisch.

Klar blieben am Ende doch immer zu viele Fragen offen, und meistens waren es doch:

Wieso?!
Weshalb?!
Warum?!

Und manchmal kannte einfach Keiner die Antwort...
Und so zerbrach sich den Kopf über Dinge, die man eh nie erfahren wird...

Wieso?!

Ich weiß es nicht.

Klar, wir hatten es irgendwie geschafft, dass Tier zu erlegen...

Wir wurden bis heute noch gefragt 'Wie'?!
Aber Keiner wusste es, oder wollte darüber auch nur reden...

Zufall?!
Wohl kaum!

Ich für mich meine, dass es nur ungünstig auf einen abgerissenen, spitzen, alten, mit Silber veredelten Laternenpfosten gestürzt war, aber wissen tat ich jetzt nicht...

Ob wir Helden waren, nur weil uns Andere so nannten?!
Wenn wir uns aber nicht wie Welche fühlten, sondern eher wie das Gegenteil...?!

Auf jeden Fall, hatte Niko mit seiner Mutmaßung Recht behalten, und alle Kreaturen die mit Diesem in Verbindung standen, verdeckten ehlendig innerhalb von der folgenden Stunde, somit war unser Land geschützt, aber es gab Sechs?!
Nicht unser Problem!

Aber komme ich mal zu dem, was eigentlich eine Rolle spielt...

Das Vieh landete mit einem Beben der Erde auf dem Laternenpfeiler.
Laut ächzte es ein letztes Mal, ehe er leblos liegen blieb. Es war tot.

Die Dämonen, die sich im Umkreis als Hilfe angesammelt hatten, verdeckten als Erstes, wie in einer Welle.
Aber Eines kämpfte sich durch, Eines der, die auch Johnny erwischt und beinahe für immer mit sich riss, hohe Liga, und Abi war einfach nicht vorsichtig genug...

Sie bedeutete mir so viel, und...

Es ging alles so schnell...
Wir wussten alle nicht, wie uns geschah, da sahen wir nur noch am Rand, wie Abi gepackt wurde, weggerissen wurde, und dann...

Das Vieh verdeckte endlich...
Justice schrie.
Wir liefen alle auf die Beiden.

Wo kam er denn her?!

Michael Drake?!

Abi hatte seinen Kopf auf ihre Oberschenkel gebettet fuhr ihm beruhigend durch die Haare.

Warum war er vor sie gesprungen?!

Justice stützte sich auf ihn.
Sie weinte bitterlich, schrie ihn an: "Sie kannst du mir das nur antun, du Arschloch?!"

Er lächte sie an, so wie Johnny mich seiner Zeit.
Wir wussten dass es mit ihm zu Ende ging.

"Hättest du sie sterben lassen?! Lass es mich ihr sagen?!"

Sie redeten über Abi?!

"Michi, tu es nicht, bitte..."
"Sie hat das Recht es zu erfahren. Findest du nicht, dass wir es schon viel zu lange gemein halten?!"

"Michi..."
"Lass es mich ihr sagen..."

Justice wendete ihren Blick ab. Sie wirkte so unglaublich hilflos.

"Hey. Abigail?", hauchte er kam lauter als der Wind.

"Ja?", fragte sie unsicher.

"Du hast ja keine Ahnung... Aber du heißt wie deine Tante, Abigail."

"Was?! Woher willst du das wissen?!"
Sie konnte und wollte einfach nicht glauben, was er ihr gerade erzählte.

"Du weißt Einiges nicht.", hustete er, während sich immer mehr Blut auf dem Boden fand.

"Ich kann dir jetzt auch gar nicht mehr Alles erklären, aber Justice kann es.

"Das Einzige was ich dir noch sagen wollte, ist dass es mir furchtbar leid tut. Aber Abi... Deine Eltern sind nie gestorben...
Wir sind deine Eltern."

Völlig verstört starrte Abi auf ihn hinab, realisierte gar nicht, was er ihr da eben gebeichtet hatte.

"Ich weiß, dass das Jetzt schwer für dich ist, vor allem es so zu erfahren, aber du wirst es irgendwann verstehen, dass wir dich nur schützen wollten.", seine Stimme brach immer mehr, wurde immer leiser, " Ist nicht schlimm, wenn du mir dass nicht verzeihen kannst, aber ich wollte es dir nur sagen, denn du bist alt genug um..."

"Sch...", hauchte Abi, unterbrach ihn, und fuhr ihm weiterhin mit den Fingern beruhigend durch die Haare, "Ich verzeihen dir, Dad."

Ich dachte, dass es unmöglich wäre, mit einem Lächeln im Gesicht zu sterben, aber das es nicht.
Ich hatte es gesehen!

Abi weinte, sie konnte nicht mehr.
Auch wenn sie immer zu behauptet hatte, dass es einem nichts ausmachte, wenn man etwas von Anfang an nicht hatte, so war es doch immer so, dass man doch steht's vor Augen hatte, was Einem fehlte...

Sie hatte sich nichts sehnlicher gewünscht, als eine Familie, als zu wissen, wo man hingehört...
Jetzt wusste sie es und musste es auch schon wieder aufgeben.

Und da fragt man, warum sich jeder so einsam fühlt?!

Liegt das nicht auf der Hand?!
Weil wir alle doch so einsam sind!

Und wenn wir es auch mal nicht sind, so können wir es ganz schnell wieder werden, und davor kann uns Nichts und Niemand jemals bewahren...

Die Frage ist nur, ob wir es verkraften...

SchattenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt