Kapitel 1. Die Nachwuchsninja

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Nur langsam öffnete Kurama seine Augen, denn er hatte wirklich keine große Lust auf zu stehen. Das lag einerseits daran, dass er heute zu dem Alten Hokage Opa musste und andererseits, weil er einfach ein entsetzlicher Morgenmuffel war.

An sich gekuschelt schlief noch der kleine Naruto. Der Ältere merkte wie der Körper sich hob und wieder senkte. Ein Zeichen, dass der Kleine noch fest im Traumland war. Kurama betrachtete Naruto eine Weile nachdenklich. Der Junge vertraute ihm bedingungslos. Was sollte der Kleine auch anderes tun? Kurama hatte sich bis jetzt immer gut um ihn gekümmert. Des öfteren musste er ihn sogar wegen einigen Angriffen seitens der Dorfbewohner beschützen. Aus diesen Grund hatte er eigentlich auch vor gehabt, Konoha mit Naruto zu verlassen, aber der Alte Hokage Opa – Kurama hatte einfach nicht den nötigen Respekt vor ihm – hatte ihm wieder und wieder dazu überredet, doch hier zu bleiben.

»Na schön! Ich werde weiterhin Naruto verteidigen! Wenn aber einer dieser Weicheier zu schaden kommt, ist mir das völlig egal!«, hatte Kurama Hiruzen seine Meinung einfach vor dem Kopf geknallt. Dieser hatte nur geseufzt und an seiner Pfeife gezogen.

Kurama grinste und dabei entblößte er seine scharfen Eckzähne. Der Gedanke daran einigen Dorfbewohnern den Kopf wortwörtlich „In Arschrichtung" zu drehen, erheiterte ihn dermaßen, dass er sich ein Grinsen einfach nicht verkneifen konnte. Allerdings musste er seine sadistische Ader wegen Naruto etwas einschränken. Ihm war es erlaubt sich zu verteidigen, allerdings hatte der Hokage seit einer kurzen Weile ANBU's abgestellt, die diese Angriffe nicht nur abwehren, sondern die Täter auch gleich zur Rechenschaft ziehen sollten.

Er seufzte. Er hatte einfach nur Probleme am Hals. Wieso hatte er sich damals auch Breitschlagen lassen, für diesen Quatsch? Ja natürlich, Konoha brauchte einen Jinchuuriki und Kushina war viel zu schwach für diese Aufgabe und da war Naruto gerade der Richtige dafür, aber dennoch hätte er nicht gedacht das es so viel von ihm abverlangen würde.

Was die Übergriffe auf Naruto anging, so kam er ja noch damit klar, da es etwas war, was er gut konnte; Kämpfen! Allerdings hatte sich der Rest als sehr schwierig feststellen lassen. Erstmal musste er ein Säugling versorgen und er wusste ja nicht mal, wie! Zudem musste er wie ein Mensch leben. Er hatte es am Anfang als überaus lästig empfunden, aber mittlerweile hatte er sich daran etwas gewöhnen können.

Kurama rieb sich den Schlaf aus den Augen und richtete sich langsam auf, dabei achtete er, dass Naruto nicht wach wurde. Als er sich langsam aus dem Bett bewegte, legte er den Kleinen behutsam zurück in die Kissen und deckte ihn vorsichtig zu. Natürlich bewegte sich der Junge, da ihm seine Wärmequelle fehlte.

»Hm?, ist es schon Zeit?«, nuschelte der Kleine vor sich hin, dabei hatte er seine Blauen Augen langsam geöffnet. Noch vom Schlaf etwas matt, schauten die blauen Seelenspiegel den rothaarigen Mann fragend an. Dieser Jedoch lächelte und dabei zeigten sich seine Eckzähne erneut.

»Ich muss heute zum Hokage. Ich möchte das du hier bleibst und nicht wieder durch das Dorf herum wanderst, Welpe!«, erwiderte Kurama auf Narutos Frage. Dieser verzog ein mürrisches Gesicht und richtete sich von den Kissen auf.

»Warum darf ich nicht mit?«, wollte der Blonde wissen, dabei sah er schlecht gelaunt aus. Er mochte den alten Mann sehr gerne und verglich ihn oft mit einem Affen*, dabei musste er immer lachen, wenn er den Hokage sah.

»Puh! Weil ich ein paar wichtige Dinge mit ihm besprechen muss.

Na gut, du kannst mit kommen, aber du wirst draußen warten. Wen ich dich hier alleine lasse, stellst du eh wieder etwas dummes an!«, meinte Kurama und fuhr sich mit der Hand durch seine roten Haare, die Wild von seinem Kopf ab standen und hinten über seinen Rücken verliefen. Sie waren so lang, das sich sogar einige Strähnen über seine Schulter nach vorne glitten. Naruto hatte als Baby immer gerne daran gezogen, so sehr mochte er die roten Haare von Kurama. Allerdings tat ihm das nach einer gewissen Zeit höllisch weh!

Der Fuchs und der kleine NarutoWhere stories live. Discover now