Kapitel 4. Schlaflose Nacht

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In dieser Nacht wurde Naruto leider von seiner Blase geweckt. Er richtete sich auf und rieb sich erstmal die Augen. Er war noch ganz müde, aber er musste so dringend!

»Verdammte Blase!«, murmelte Naruto in die Dunkelheit. Zum Glück bekam Sasuke davon nichts mit und schlief seelenruhig weiter. Naruto hatte seinen Schlafplatz neben Sasukes Bett und war so näher der Tür, die aus dem Zimmer führte. Leise schlich er durch das Haus und suchte erstmal die Toilette.

»Mann, so ein großes Haus, aber das Klo muss man suchen!«, murmelte er weiter zu sich selbst. Als er den gewünschten Raum gefunden hatte, entfuhr ihm ein erleichtertes seufzen.

»Puh! Erleichterung!«, flüsterte er und erleichterte sich. Einfach eine Wohltat! Als er fertig war und abdrückte und seine Hände gewaschen hatte, ging er wieder aus der Toilette. Er wollte gerade wieder zurück ins Zimmer und weiter schlafen, aber er hörte gedämpfte Stimmen aus einer der anderen Räume.

Die Eltern von Sasuke sind wohl noch wach!, dachte er und folgte den Stimmen. Ein wenig neugierig war er ja schon.

Als er an der Tür ankam, legte er sein Ohr daran. Das Licht war ausgeschaltet, sie mussten also im Dunklen sitzen. Für Naruto war es sehr gut, so konnte man ihn wenigstens nicht erkennen.

»... diese Aufgabe ist sehr wichtig, verstanden?«, hörte Naruto die Stimme von Fugaku. Sie klang ernst und Naruto musste sein Zittern unter Kontrolle bringen. Ihm erschreckte dieser Tonfall sehr.

»Morgen Abend ist übrigens wieder ein Treffen des Clans! Wie immer erwarte ich dich auch dort!« Fugakus Stimme lies keine Widerrede zu, das war deutlich zu hören.

»Morgen Abend habe ich Dienst. Ich kann nicht zur Versammlung kommen!«, meinte die Stimme von Itachi schlicht. Man hörte Fugaku scharf die Luft einziehen. Eine weile herrschte ein Schweigen. In dieser Zeit war Naruto auf die Antwort des Uchiha-Anführers gespannt.

»Was machst du da?«, hörte Naruto jemanden im Flüsterton. Erschrocken drehte sich dieser um und sah das hinter ihm Sasuke stand. Als Naruto begriffen hatte, das es Sasuke war der ihn so erschreckt hatte, meinte er ebenfalls im Flüsterton:

»Ich habe Stimmen gehört, als ich aufs Klo musste und da hörte ich deine Eltern und dein Bruder über irgend etwas von einem Auftrag und-«, aber weiter kam er nicht, denn die Stimme von Fugaku sprach weiter. Allerdings hörte sie sich viel lauter als vorher an. Vermutlich war er sehr aufgebracht.

»Das akzeptiere ich nicht! Die Clan-Versammlung ist äußerst wichtig! Jeder aus dem Clan hat die Pflicht daran teil zu nehmen. Besonders du, mein Sohn! Du bist der Vermittler zwischen unseren Clan und der Zentralverwaltung des Dorfes. Das weißt du, oder?« Ein kurzes schweigen trat ein, aber dann hörte man wieder die Stimme Itachis.

»Ja!«

»Gut, dann vergiss das auch nicht! Ich erwarte dich morgen Abend in der Versammlung!« Naruto hatte keine Ahnung, über was sie gesprochen hatten und Sasuke schien ebenfalls nicht zu wissen, was hier gerade gespielt wurde.

»Sasuke! Naruto! Geht wieder ins Bett!«, hörte man Itachi und die beiden Angesprochenen waren sichtlich erschrocken. Mikoto und Fugaku ebenfalls. Die Schiebetür ging auf und die beiden sahen in den dunklen Raum. Naruto hatte besonders angst, da er ja eigentlich nur Gast war.

»Was macht ihr den noch um diese Uhrzeit hier?«, wurden die beiden von Fugaku gefragt. Naruto senkte den Kopf. Sicher würde Fugaku das Kurama erzählen und er würde ordentlich ärger bekommen, das wusste er!

»Ich musste dringend und habe dann Stimmen gehört«, setzte Sasuke an. Eigentlich war es doch Narutos Geschichte. Warum benutzte Sasuke diese dann für sich selbst?

Der Fuchs und der kleine NarutoWhere stories live. Discover now