Freya
Morgan sah mich prüfend an und nahm dann das Wild das auf dem Tisch lag unter Augenschein.
"Ist es auch wirklich sauber gewesen?", fragte sie. Zur Antwort knurrte ich wütend, beleidigt das sie mir unterstellte schlechtes Fleisch zu verkaufen.
Beschwichtigend hob sie die Hände und reichte mir dann einen Beutel, ich konnte das Misstrauen in ihren Augen sah. Aber ich war es gewohnt das man mir misstraute. Ich war ein Freak für die Freaks.
"Farbe und Nadeln.", meinte sie und deutete auf die Tür, ihre Stimme war flach gehalten, aber ich hörte ihre Sorge. Wenn ich beschließen sollte das mir ihr Angebot nicht gefiel, würde ich ihr die Kehle raus reißen. Ich schnappte mir den Beutel und lief aus der Hütte. Vor der Tür wartete meine Familie und folgte mir aus dem Dorf. Ich lebte nicht im Dorf der Reaper. Ich lebte mit meiner Familie. Ich lebte bei den meinen.Daniel
Es war nächster Tag. Eigentlich sollte ich nicht raus. Es gab eine Trauerpause für den gefallenen Jäger, Trauerpausen gab es einfach fiel zu oft. Aber ich war erpicht darauf das Reaper Mädchen wieder zu treffen, ich hatte noch nie einen so jungen Reaper gesehen. Ich wollte endlich. Ich stand bereits vor dem Tor und öffnete die Tür als plötzlich Marks Stimme zu mir drang.
"Ich werde den Reaper finden!", knurrte er. Sofort riss ich die Tür auf und stürmte in den Wald. Irgendwas hielt mich davon ab ihm zuzustimmen. Ich kannte den Jäger zwar nicht aber er war genauso neu wie ich. Mark konnte ihn garnicht kennen.
Ohne es zu bemerken lief ich zu dem Fluss von wo das Mädchen verschwunden war. Das Wasser war von Sonnenstrahlen durchzogen und zeigte den ruhigen Grund. Ich wusste es aber durchaus besser. Seit der Zerstörung oder Apokalypse gab es viele verstrahlte Tiere. So auch hier. Die weißen Steine auf dem Boden zeugten davon. Plötzlich knackte es und ich sah wieder das Mädchen. Sie sah mich genauso überrascht an wie ich sie. Ich hatte erwartet das ich sie nicht finden würde.
Plötzlich vernahm ich die Schritte von Mark im Unterholz. Auch das Mädchen schien sie zu bemerken und holte ein Dolch aus ihrem Fell.
"Du musst weg!", sagte ich und hoffte sie hörte es. Das tat sie doch sie doch drehte den Kopf demonstrativ zu den Schritten. Verzweifelt sah ich mich um. Dann kam ich auf eine Idee. Diese war zwar dumm und ein reines Selbstmordkommando aber der einzig sichere Weg sie zu verjagen. Also nahm ich Anlauf und sprang. Der Fluss unter mir rauschte begeistert über seine Beute und ich landete unsanft auf dem Steinstrand. Schnell zog ich mich hoch und rannte auf das Mädchen zu.
"Lauf!", meinte ich wieder. Ihre Augen wurden eng und sie drehte sich um und rannte in den Schutz des Waldes. Hinter mir konnte ich Mark hören also jagte ich dem Mädchen nach.
Ihr dunkles Haar flog ihr wie ein Mantel nach und ich hatte es einfacherer sie zu verflogen. Doch ich musste schon bald feststellen das sie schneller war als ich. Als ich auf ein Lichtung kam und sie nicht sah gab ich auf. Plötzlich hörte ich eine kratzige Stimme.
"Wieso folgst du mir?", krächzte die Stimme. Sie kam aus einem Gebüsch. Ich trat zu dem Gebüsch und versuchte etwas zu erkennen.
"Ich bin ein Jäger. Der Mann der kam war auch einer."
"Ich weißßßß.", zischte die Stimme. Ein Arm kam aus dem Gebüsch geschossen und ein Finger der einer Kralle ähnlich kam legte sich unter mein Kinn und klickte auf meinem Adamsapfel rum. Ich schluckte hart und wartetet.
"Na? Willst du nicht erzählen was du hier machssst?"
"Der andere Jäger will dich tot sehen.", erklärte ich.
"Und du nicht?", zischt die Stimme.
"Nicht wirklich...", stotterte ich und legte den Kopf höher.
"Wie heißt du?"
"Daniel. Und du?"
"Geht dich einen Dreck an."
"Bitte. Ich will wenigstens wissen wem ich den Arsch gerettet habe."
"Freya. Und jetzt verschwinde."
"Pass auf dich auf, Freya."
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Wolfsseele
Science FictionDas Leben ist eigentlich wie ein Mensch. Manchmal ist es in guter Laune und du hast Glück und Freude, manchmal ist es neutral und dann gibt es noch die Depressionen. Seit der Apokalypse ist es meistens depressiv. Die Apokalypse waren nicht etwa Zom...