Daniel
Seit einigen Tagen konnte ich nicht mehr aufhören an die Stimme zu denken. Inzwischen war ich mir ziemlich sicher das die Stimme dem Mädchen gehörte. Also Freya. Ich hatte mich etwas umgehört, manche Reaper waren hier groß geworden und waren irgendwo verzeichnet.
Ich kam gerade vom Frühstück als mich plötzlich eine Frau vom Gang zog. Ich kannte sie. Sie war Krankenschwester im Lager.
"Ich habe gehört du hörst dich gerade nach Reaper Information um, Daniel.", meinte sie.
"Durchaus."
"Ich kann dir helfen. Meine Schwester war ein Halvbreed.", flüsterte sie. Ich sah ihr forschend ins Gesicht, dann nickte ich langsam.
"Komm Heute Abend um 10 in die Krankenstation.", zischte die Frau und eilte dann den Gang runter. Woher wusste sie das ich nach dem Reaper suchte?Freya
Ich saß auf einem Felsen und sah auf den See runter. Die Oberfläche war ruhig aber ich wusste das unten drunter ein Sturm wartete. Man nannte den See den Totensee. Reaper die genug hatten warfen sich hier gerne in die Wellen. Auch Exekutionen fanden hier statt. Ich mochte den See. Er erinnerte mich an nichts und das war ein gutes Gefühl. Die meisten Reaper hatten Angst vor dem See. In ihm schlummerte ein Monster. Man wusste nicht genau was aber es war tödlich.
Ich griff nach einem Steinchen und warf ihn auf den See, soweit weg von mir und dem Ufer. Als der Stein die Oberfläche durchbrach kletterte ich vom Stein und beobachtet von etwas weiter weg das Spektakel.
Erst passierte nichts aber dann kräuselte sich die Oberfläche. Plötzlich durchbrach ein riesiges etwas das Wasser und sah sich um. Es hatte dunkle, blaue Schuppen und erinnerte mich an einen Drachen, oder das Ungeheuer von Lochness. Zwei schwarze Augen stierten alles an und es schien zu versuchen die Ursache zu verstehen, weshalb der Stein es gestört hatte. Zischend drehte es sich weg und verschwand wieder im Wasser. Ich drehte mich vom Wasser weg und sah dort Daniel. Er sah immer noch auf das Wasser und schien nicht ganz zu begreifen was das war. Dann glitt sein Blick zu mir.
"Freya.", begrüßte er mich und lächelte mich an. Ich sah ihn nur weiter an.
"Können wir uns unterhalten? Ich hab auch Essen.", meinte er und dreht sich zum Wald und verschwand drin. Vorsichtig verfolgte ich ihn und beobachtete wie er an einer Lichtung sich auf den Boden setze und seinen Rucksack vom Rücken zog.
"Setz dich.", meinte er und lächelte vorsichtig. Ich sah ihn prüfend an. Wollte er mich vergiften?
"Ich will reden. Ich hab mich umgehört und der Jäger der Gestern hinter uns her war will einen Grund haben einen Krieg zu beginnen. Er mag die Reaper nicht und ein Fehler wie ein von uns zu töten darf euch jetzt nicht mehr unterlaufen. Ich weiß nicht was er gegen euch hat, aber ein Krieg würde weder uns noch euch helfen."
Ich sah ihn etwas an. Sollte ich ihm glauben?
"Du willst kein Krieg?", fragte ich und legte den Kopf schief während ich mich ihm gegenüber nieder ließ.
"Nein. Ich finde es idiotisch. Ihr seid auch Menschen."
"Denkst du?"
"Ja. Ihr wart zumindest mal welche."
"Wieso sprichst du mit mir darüber?"
Er hielt kurz inne als müsste er sich erstmal selbst fragen wieso.
"Wenn es ein anderer Reaper gewesen wäre letztens den Jäger erschossen hat hätte ich mit ihm kommuniziert.", erklärte er.
"Hättest du gezögert mich zu erschießen?", fragte ich.
"Ja."
Ich stand auf und drehte mich weg. Lüge. Er hätte nie gezögert.
"Wo gehst du hin?"
"Wenn du das nächste mal etwas verhindern willst, dann Lüge nicht."
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Wolfsseele
Science FictionDas Leben ist eigentlich wie ein Mensch. Manchmal ist es in guter Laune und du hast Glück und Freude, manchmal ist es neutral und dann gibt es noch die Depressionen. Seit der Apokalypse ist es meistens depressiv. Die Apokalypse waren nicht etwa Zom...