Freya
Ich starrte einfach Daniel und den Mann in der Lederjacke an. Ich konnte zwar nicht hören was sie sagten aber ich wusste das es um mich und die Reaper ging. Sie redeten kurz und dann sah Daniel mich völlig erschrocken an und dann den Mann. Er schüttelte den Kopf und deutete auf mich und gestikulierte wild. Der Mann lächelte einfach und machte eine Bewegungen und plötzlich stürmten einige Männer in mein Gehege. Sie rannten zu mir und stellten sich in einem Kreis um mich auf. Sofort setzte meine Panik ein, ich wurde in die Enge getrieben. Wie ein Reh, wie ein Beuteltier wollte ich mich ergeben als ich mich plötzlich in einen der Scheiben zwischen mir und Dan sah. Ich war kein Wolf, ich war kein Reh. Ich war ein Mensch. Ich war schwach. Aber ich wollte nicht schwach sein, ich konnte auch ohne Waffen kämpfen. Mein Körper war meine Waffe.
Ich drehte meinen Kopf langsam zu den Männern. Ich konnte die Verwunderung und Unruhe fast schon riechen. Ich setzte ein tierisches Grinsen auf und fletschte die Zähne. Jetzt roch ich ihre Angst. Sie wussten jetzt was ich war. Ich war kein Wolf. Ich war kein Mensch. Ich war ein Reaper.
Mit einem Knurren stürzte ich mich auf den ersten Mann. Dieser sah mich völlig hilflos an und ich verbiss mich in seiner Schulter. Er schrie auf und ich biss weiter zu bis ich nicht weiter konnte. Ich riss mich von seiner Schulter runter und leckte das Blut von meinem Lippen. Der Mann sank in die Knie und hielt sich schreiend seiner Schulter. Jetzt wichen die anderen zurück. Ich bleckte die Zähne und zeigte meine blutigen Beißer. jetzt wichen sie alle zurück. Dann rannte einer los. Ohne Zögern lief ich ihm nach. Er war meine Beute. Er war mein Reh. Mit einem Fauchen stieß ich mich von einer der Glaswände ab und stürzte mich von ihr runter und auf den Mann. Er ging schreiend zu Boden und ich stieß meine Zähne in seine Gurgel. Seit der Apokalypse waren meine Zähne leicht wie Fangzähne geworden, da war es einfacherer Beute die Gurgel rauszureißen.
Ohne viel Mühe vergrub ich mich in seiner Gurgel und riss sie mit einem Ruck raus. Er ging gurgelnd zu Boden und starb. Ich ließ das Stück Mensch aus meinem Mund fallen und sah mich nach dem nächsten Opfer um. Inzwischen hatten sich viele aus dem Zwinger gerettet. Aber sie kamen wieder, mit irgendwelchen Stäben. Ich knurrte. Ich musste nur warten, einer würde einen Fehler begehen. Einen großen.
Keiner bewegte sich. Alle wirkten als wüssten sie was jetzt zu tun war. Plötzlich hörte ich ein Quietschen und mein Kopf schnellte zum Geräusch. Eine Klappe war geöffnet und heraus hoppelte ein Hase.
Mit einem Knurren drehte ich mich wieder weg. War das ein Scherz? Einer der Männer sah die anderen kurz an und rannte los. ich zögerte wieder nicht. Der Jagdinstinkt war zu dominant. Ich preschte dem Mann nach und als ich ihn erreichte sah er mich voller Angst an. Ich grinste nur und und verbiss mich in seinem Arm als er mit dem Stock nach mir ausholte. Er schrie als ich mich in seiner Hauptschlagader verbiss und sie aufriss. Ich ließ lösend sah wie er schluchzend zu Boden ging. Bevor ich mich weg drehen konnte, durchzuckte mich ein Schlag und ich ging zu Boden. Mit einem seltsamen Jaulen fiel ich nieder und die anderen Männer begannen auf mich einzuschlagen bis ich ohnmächtig wurde.
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Wolfsseele
Science FictionDas Leben ist eigentlich wie ein Mensch. Manchmal ist es in guter Laune und du hast Glück und Freude, manchmal ist es neutral und dann gibt es noch die Depressionen. Seit der Apokalypse ist es meistens depressiv. Die Apokalypse waren nicht etwa Zom...