Freya
Ich saß auf einem Baum und summte eine Melodie. Meine Mutter hatte das Lied geliebt. Survivor.
"Freya?", hörte ich plötzlich eine Stimme rufen. Ich sah runter und die Heilerin des Dorfes, wie sie zu mir sah. Ich hob fragend eine Augenbraue und wartete bis sie zu Wort kam.
"Wir brauchen deine Hilfe.", erklärte sie. Ich kletterte vom Baum und folgte ihr vorsichtig. Nach einigen Metern redete sie wieder.
"Ein Kind hängt über dem Totensee.", erklärte sie. Sofort lief ich schneller. Auch die Heilerin rannte los und bald erreichten wir den See. Eine Gruppe von Reapern hatte sich als Ufer gestellt und sah nach oben. So auch ich.
Ein Baum welcher sich über das Ufer reckte und auf den See raus war der Platz an dem das Kind hing. Es hing an einem Ast und klammerte sich dort fest. Sobald es das Wasser berührte wäre es selbst für meine Hilfe zu spät. Mich mochte vielleicht keiner aber dafür waren sie auf meine Hilfe angewiesen. Ich war im Dorf die am schnellsten handelte und so oft die Ärsche anderer rettete.
Das Kind winselte und schien darauf zu warten das es starb. Seufzend ging ich zum Baum und schnappte mir noch im vorbei gehen ein Seil. Dann kletterte ich den Baum vorsichtig hoch. Auf der Höhe des Astes angekommen band ich das Seil um den Stamm und sah zu dem Kind. Es war vielleicht 8, weiblich und sah mich ängstlich an. Ich bedeutete ihr acht zu geben und warf das eine Seil Ende zu ihr. Sie fing und band es sich um, dann nickte sie mir zu. Ich zurrte das Seil straff und nickte ihr zu. Das Mädchen lehnte sich leicht zurück und sprang. Sie sprang gut aber ich sah das sie es nicht schaffen würde. Schnell hielt ich das Seil straffer und zog als ich spürte wie das Seil sich festigte. Als ich kein Platschen hörte sah ich runter und das Mädchen wie es nach einem Ast griff um sich auf den Baum zu ziehen. Ich wollte gerade was sagen als ich den Ast sah aber da knackte es schon und der Ast fiel ins Wasser. Ich dachte erst gar nicht nach sondern zog heftig an dem Seil. Irgendwie schaffte es das Kind sich zu mir zu hieven und ich band es schnell los als ich das Knurren vernahm. Vorsichtig drehte ich mich um. Direkt vor mir schwebte der Kopf des Totendrachen. So nannte ich ihn. Ich sah ihn mir genau an. Er musste ein Hybrid sein. Rote Augen starrten mich zu Tode, dunkle Schuppen glänzten unter und über der Oberfläche des Wassers und auf dem Körper des Tieres. Kalter Atem ließ mich zusammen zucken und ich sah dem Untier direkt in die Augen. Erst das Wimmern des Kindes brachte mich zurück in die Wirklichkeit. Ich starrte das Tier an und stellte mich beschützend vor das Mädchen. Der Mund des Monsters verzog sich, etwa so wie ein Grinsen. Dann holte traf mich etwas. Ich würde hart zur Seite geschleudert und viel von dem Baum. Mit einem Klatschen landete ich in dem Wasser. Ich sah hilflos zu wie das Monster das Kind tötete. Ich gab ein winseln raus, sofort drehte sich das Untier zu mir, die Schnauze voll mit dem Blut des Kindes. Gebieterisch baute es sich vor mir auf und ich beobachtete wie es etwas mehr von dem Körper aus dem Wasser zog um direkt vor mir, im Flachen Wasser, zu stehen. am Ufer konnte ich das Weinen der Mutter des Kindes hören, das Rauschen des Wassers umkreiste mich und ich schloss ergeben die Augen. Ich spürte wie es wärmer wurde und ich vermutete dass mich das Untier anhauchte. Plötzlich hörte ich etwas.
"Freya! HEY DU UNGEHEUER!"
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Wolfsseele
Science FictionDas Leben ist eigentlich wie ein Mensch. Manchmal ist es in guter Laune und du hast Glück und Freude, manchmal ist es neutral und dann gibt es noch die Depressionen. Seit der Apokalypse ist es meistens depressiv. Die Apokalypse waren nicht etwa Zom...