Ich schnappte meine Jeansjacke, schlüpfte in meine Vans, nahm mein Handy und die Schlüssel und rannte los zu Pia. Sie öffnete mir die Tür und ich fiel ihr sofort weinend in die Arme. Fragend schaute sie mich an. Ich erzählte ihr, dass Justin sich nicht mehr blicken lässt und dass ich ihn vermisste. Mitfühlend sagte sie mir "Aww, süße, das wird schon. Komm, wir gehen mal zu ihm nach hause. Vielleicht ist er ja daheim." Sie zog ihre Jacke an und schon machten wir uns auf den Weg. Während wir liefen, machte ich mir große Sorgen. Was wenn Justin schon wieder Drogen genommen hat und irgendeinen Mist angestellt hat? Er hat schon viel Mist gebaut, weshalb er auch schon einige Male bei der Polizei gelandet ist. Vielleicht ist er ja wieder dort? Bei der Polizei? Oder er hat sich schon eine neue Freundin geholt? Ich musste mich zusammen reißen, damit ich nicht wieder losheulte. Nach 10 minuten Fußmarsch kamen wir bei seinem zu Hause an. Eigentlich war es kein richtiges Zuhause, sondern eine ziemlich alte Bruchbude. Die Tür stand offen also gingen wir einfach ohne zu klopfen rein und ich konnte meinen Augen nicht glauben. Ich hatte mit allem gerechnet aber nicht mit das..
Justin lag reglos und blutverschmiert auf dem Boden, an seiner Stirn war eine große Platzwunde und seine Brust wurde mit einem Messer, der neben ihm lag, aufgeschnitten. Alles war voll mit Blut. Ich war geschockt. Schreiend stürzte ich mich auf ihn. "JUSTIN", schrie ich. "WACH AUF." - Keine Reaktion. Ich heulte, schreite, kreischte. Rüttelnd versuchte ich, Justin wach zu kriegen. "PIA JETZT STEH DA NICHT SO RUM, MACH WAS! RUF DAS KRANKENHAUS AN, SCHNELL!!!!", schrie ich sie verzweifelnd an. Pia kramte panisch ihr Handy raus, rief an und erklärte die Lage. Das Atmen fiel mir schwer, sehr schwer. Immer noch versuchte ich Justin wach zu rütteln, schüttelte Wasser auf sein Gesicht aber nichts half. Ich tupfte das Blut an seiner Stirn und an seiner Brust mit meinem T-shirt ab aber das Blut hörte nicht auf, zu fließen. Nach 3 ewig langen Minuten kam auch endlich der Krankenwagen an. Schnell rannten sie zu Justin und prüften, ob er noch atmet - gott sei dank tat er das noch. Sie legten Justin sofort auf eine Liege und brachten ihn in den Wagen. Mit Blaulicht gings dann auch schon ins Krankenhaus. Während ich heulte und mich an Pia klammerte, damit ich nicht umfiel, nähten die Ärzte Justins Platzwunde an der Stirn und banden ihm eine Luftmaske um die Nase, als sie merkten, dass Justins Atem schwächer wurde. Ich geriet in Panik, gab mir die Schuld für all das was passiert ist und vor lauter heulen fiel ich schließlich in den Ohnmacht..

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Bloody Love
FanfictionJustin ist ein 17-Jähriger Junge der viele Probleme mit der Polizei und aber auch mit Drogen und Alkohol hat. Nur seine Freunde Jaden, Chris und seine Freundin Cassey stehen ihm bei und wollen ihm helfen, clean zu werden und ein neues Leben zu führe...