Kapitel 12

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*nächster tag* Es war 12:56 Uhr und ich beschloss, den heutigen Tag mit Pia zu verbringen. Ich griff nach dem Telefon und rief sie an. "Hey, Pia. Ich bins Cassey. Hast du heute vielleicht Zeit?", fragte ich sie und sie bajahte. "Cool. Was wollen wir denn machen?" "Du kannst ja zu mir, wenn du willst. Dann können wir ja schauen, was wir machen.", meinte sie. Ich stimmte zu und verabschiedete mich. Schnell machte ich mich fertig, zog mir ein schwarzes Top an, welches ich in einen roten Maxirock steckte. Dazu trug ich schwarze, hohe Wedges, und lockte mir meine Haare. Ich rannt hoch in mein Zimmer und suchte mir eine Tasche von meiner Taschensammlung aus. Ich dachte, die Kombination von meinem Outfit mit einer schwarzen edlen Handtasche wäre sehr schön und entschied mich für sie. Ich packte das Wichtigste in die Tasche, checkte noch mal mein Aussehen, gab Justin einen Abschiedskuss und verließ das Haus. Baby wollte heute was mit seinem Onkel unternehmen, was ich gut fand, da James mir versprochen hat, mit Justin über seine Drogenprobleme zu reden und einen Ausweg zu finden. Ich kramte mein Handy aus meiner Tasche, schloss meine Kopfhörer an und durchsuchte meine Playlist. Bei "A Little Party Never Killed Nobody" stoppte ich und drückte auf 'Play'. Innerlich sang ich mit und passte meine Schritte dem Rhythmus an. Danach entscheid ich mich für "Undercover" und "Save the Day" von Selena Gomez. Ich tanzte fast schon auf der Straße, ich war richtig in Party Stimmung. Nach ungefähr 6 Minuten stand ich vor Pia's Haustür und klingelte, aber niemand öffnete. Ich versuchte es noch mal und es kam keine Reaktion. Also nochmal. Diesmal drückte ich meinen Zeigefinger ziemlich lange auf die Klingel und endlich öffnete sich die Tür. Eine verschlafene Pia stand in Pjamas vor mir - Typisch Pia. "Ach du bist es. Ehm.. du ich bin irgendwie auf der Couch eingepennt, deswegen sehe ich gerade so schrecklich aus. Naja, egal komm doch rein.", murmelte sie. Ich fiel ihr lachend in die Arme und umarmte sie lange. Dann schlüpfte ich aus meinen Schuhen und setzte mich auf die Couch im Wohnzimmer. "Ich mach mich kurz fertig, ein Moment.", meinte Pia und schlürfte ins Badezimmer. Ich griff wieder nach mein Handy und twitterte "Happy". Dann loggte ich mich auf Facebook an und scrollte meine Startseite runter. Plötzlich sah ich ein Artikel von Promiflash. "Wer ist das Traumpaar?" war die Überschrift und ein Bild von mir und Justin von der gestrigen Bambi-Verleihung war abgebildet. Überrascht las ich den Artikel durch. Da stand, dass sie finden würden, dass Justin und ich wie ein Hollywood-Traumpaar aussehen würden, aber uns nicht kannten. "Vielleicht kommen sie eines Tages groß raus und werden von uns angehimmmelt, man weiß ja nie.", stand da. Ich lachte auf und machte ein Screenshot davon, damit ich es später Justin zeigen konnte. Nach einer gefühlten Ewigkeit war Pia immer noch nicht aufgetaucht, also ging ich ebenfalls ins Badezimmer, um zu schauen, was los war, doch sie war nicht da. Ich schaute in ihrem Zimmer und fand eine verzweifelte Pia, die vor ihem Kleiderschrank stand und alles rauswarf, was im Kleiderschrank war. "Hahaha, Pia?", ich schaute sie verwirrt an. "Ich finde nichts zum anziehen..", grinste sie mich verlegen an. "Komm, ich helf dir", sagte ich und fing an, Klamotten, die ich mochte, auf die eine, und Klamotten, die ich nicht so mochte, auf die andere Seite zu legen. Am Ende lagen zwei Haufen Klamotten auf Pia's Bett, wovon ich mir dann ein Outfit zusammen bastellte. Ich kombinierte eine helle skinny Jeans, mit einer hellbeigen Bluse. Ich lief zu ihrem Schuhschrank und suchte nach etwas höheren Schuhen, die auch in der gleichen Farbe waren wie die Bluse. Zufrienden lief ich zurück ins Zimmer und drückte die Sachen in Pia's Hände. "Zieh an", befahl ich. Sie zog sich um und ich kümmerte mich um die letzten Details. Damit ihr Outfit ein bisschen lässiger wird, steckte ich die Bluse vorne in die Hose und legte ihr eine goldene Klunker-Kette um ihren Hals um. Zum Schluss gab ich ihr eine goldene Uhr, die ich im Bad fand und band ihre Haare zu einem Dutt. "Èt voila", rief ich und Pia schaute sich überrascht im Spiegel an. "Oh mein Gott, wie geil. Danke!!!", rief sie und gab mir einen Kuss auf die Backe. "Gern geschehen", meinte ich und fragte, ob wir jetzt los gehen können. Sie nickte, griff nach einer hellbeigen Handtasche und schloss draußen die Tür ab.

Pia fragte neugierig, wie es auf der Bambi-Verleihung war und was alles passiert ist. Begeistert erzählte ich ihr alles bis zum kleinsten Detail. Auch das mit dem Artikel von Promiflash auf Facebook erzählte ich ihr. "Haha, bald werdet ihr noch berühmt.", prustete Pia los und ich lachte mit. Wir schlenderten in einen Park und setzten uns unter einen Baum hin. Pia erzählte mir, dass sie sich neu verliebt hatte. Alex hieß ihr neuer Schwarm und war im gleichen Alter wie sie - 16. Ich hörte gespannt zu bis... ich merkte, dass zwei junge Männer im Alter von 19/20 in unsere Richtung liefen. Ich drehte mich um und guckte, ob da jemand ist. Vielleicht wollten sie ja zu ihnen - aber nein, da war niemand. Ich tippte Pia auf die Schulter, und machte sie darauf aufmerksam. Die Jungs schauten sich noch mal nervös um und kamen schließlich zu uns. "Hey", sprach mich der hübschere von den beiden an. "Du.. ich hab noch nie so eine Schönheit wie dich gesehen. Wirklich... du musst vom Paradies gekommen sein. Wie heißt du?", fing er gleich an zu flirten. Auch wenn das süß von ihm war, beschloss ich, nicht weiter daurauf einzugehen. "Das geht dich nichts an", zischte ich und drehte mich zu Pia. "Süß", lachte er auf. "Ach komm schon. Lass uns besser kennenlernen. Du gefällst mir sehr. Mein Name ist übrigens Jan. Ich lade euch beide auf ein Getränk ein, na wie wär's?", schaute er uns fragend an. Ich schüttelte meinen Kopf, "Nein, ich bin schon vergeben.". Ein bisschen enttäuscht murmelte er ein leises "Mhhmm" und drehte sich zu zu dem anderen Jungen. Er deutete mit seinem Kopf auf uns und zusammen kamen sie näher. Reflexartig stand ich auf und zog Pia hoch. "Lass uns gehen bevor die uns noch was antun.", zischte ich doch eine andere Hand hielt mich am Arm fest. Es war Jan. Seine Lippen waren keine 2 Centimeter mehr von meinen entfernt. "Süße," hauchte er, "komm schon, nur ein Drink." "NEIN!", sagte ich böse, doch er nur näher. Unsere Lippen trennten nur noch ein Paar Millimeter. "Dann küss mich wenigstens.", schlug er vor. Sein warmer Atem kitzelte meine Haut und schon presste er seine Lippen an meine. Als ich realisieren konnte, dass seine Lippen auf meine lagen, drückte ich ihn mit aller Kraft von mir weg. "Du Drecksschwein!", schrie ich und wollte ihm eine Ohrfeige verpassen, doch 2 andere starke Hände hielten mich wieder davon ab. Ich drehte mich um und sah den anderen Jungen, der mich fest im Griff hielt. Jan kam wieder zu mir und hatte plötzlich ein Streifen Klebeband in der Hand, den er auf meinen Mund klebte. "Du kommst jetzt zu uns nach Hause, Schnecke", flüsterte er und küsste meine Wange. Ich versuchte mich loszureißen, doch es gelang mir nicht. Verzweifelt sah ich mich um und sah Justin angerannt. Warte, Justin? Wo kam der jetzt her? dann bemerkte ich, dass Pia ihm folgte. Ich nahm an, dass Pia ihn angerufen hatte, was für ein Engel. Kaum ein Paar Sekunden sind vergangen, lag schon Jan auf dem Boden und kämpfte mit Justin. Justin schlug ihm fest ins Gesicht, sodass seine Nase blutete. Er rapelte sich hoch und tritt ihn in den Magen. Jan stöhnte auf und blieb liegen. "Now you", schrie Justin und meinte den Jungen, der hinter mir stand und meine Hände festhielt. Baby packte ihn und warf ihn gegen einen Baum. Sofort fiel er zu Boden und haute sich seinen Kopf an einem Stein an. "Das müsste reichen", sagte Justin Böse und schaute noch mal beide an. "This is MY Girl, not yours. Don't fucking touch her!", brüllte er und trug mich auf seinen Armen. Er nickte Pia zu, die sich ängstlich hinter einem Baum versteckt hatte und von dort alles beobachtete. Zu 3. liefen wir aus dem Park und Justin fragte besorgt, ob alles okay war. Sanft massierte er meine Handgelenke und bat mich, nicht mehr ohne ihm in den Park zu gehen. Ich nickte. "Promise?", fragte er mich nochmal und ich antwortete ihm lächelnd mit "Promise." Dann warf ich meine Arme um Pia und dankte ihr, dass sie Justin angerufen hatte. "Du bist ein Schatz! Ich will nicht wissen, was passiert wäre, wenn du ihn nicht gerufen hättest", nuschelte ich und umarmte sie wirklich lange. "Ist doch selbstverständlich.", meinte Pia und lächelte. Ich lächelte zurück und beschloss, beide zum Pizzaessen einzuladen. Danach gingen wir ins Kino und schauten uns "LOL" von Miley Cyrus an. Ich liebte sie ja schon seit Hannah Montana, aber nach dem Film vergötterte ich sie schon fast. Als es dunkel wurde, begleiteten wir Pia nach Hause. "Schade, dass unser gemeinsamer Tag so enden musste", sagte ich traurig, "aber das holen wir noch nach okay?". "Schon okay. Ja, das machen wir", antwortete sie mir verständnissvoll und verabschiedete sich von mir. Auch Justin verabschiedete sich mit einer Brofist von ihr und lachten zum Schluss. Ich war glücklich, dass die beiden sich so gut verstanden. Nachdem Pia zu Hause war, bestellten wir uns ein Taxi und fuhren zu James und Josy. Dort erzählten wir ihnen, was passiert ist, weil James sich schon Sorgen gemacht hat, als Justin plötzlich nach dem Anruf von Pia aus dem Haus gerannt war. Geschockt schauten sie uns an, aber wir versicherten ihnen, dass alles okay war. Mit der Zeit beruhigten sie sich und schlugen uns vor, diese Nacht bei ihnen zu verbringen. Wir waren einverstanden und nachdem wir ein bisschen geredet und gefeiert hatten, ging ich ins Bett und schlief schnell ein.

Bloody LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt