Back

239 14 3
                                    

Ich starrte immer joch wie gebannt auf das Wort "Unbekannt"  bis mich Mama Giry aus meinen Gedanken riss: "Was steht in den Brief? Von wem ist er?", fragte sie. Ihr hastiger Atem war ruhiger geworden und sie stand nun wieder Kerzengerade wie sonst. "Er erklärt mir, was mit meinem Vater passiert ist, aber der Absender ist Unbekannt.", erklärte ich. Madame Giry nahm mich beim Handgelenk und zog mich einfach mit sich, ohne auch nur ein Wort darüber zu verlieren, wohin sie mich zog. Ehe ich mich versehen hatte, standen wir auf einer Seite der Oper in einer kleinen Gasse. Madame Giry ließ mein Handgelenk los und suchte die Wand nach irgendwas ab. "Was suchst du?", fragte ich leise. Ich bekam keine Antwort, bis sie eine Stelle in der Wand eindrückte und sich eine Art Tür in der Wand öffnete. Wir traten ins Dunkle ein. Nach dem sich die "Tür"  hinter uns geschlossen hatte, rief Madame Giry: "Erik! Mach uns doch bitte etwas Licht!" Nichts geschah. Ich war leider in einer Gegend, in der ich die Gänge nicht kannte, geschweige denn die Fallen. Ich hatte völlig die Orientierung verloren. Etwas ängstlich klammerte ich mich an Mama Giry. "Mach dir keine Sorgen. Wir schaffen das schon.", versicherte mir Mama Giry und trat einen kleinen, schlürfenden Schritt nach vorn. Die Hand die frei war hielt sie an der Wand und fuhr damit die wand entlang. Ich tat es ihr gleich. So liefen wir, hand in Hand, langsam die unendlich wirkenden Gänge nach unten. Dann, ich glaubte am Ende des Ganges ein Licht zu sehen, fielen wir durch eine Falltür. Ich schrie laut auf, bevor wir beide in tiefem kaltem Wasser versanken. Ich tauchte auf und bemerkte, dass das Wasser bedrohlich anstieg. "Erik!", rief ich panisch. "Erik!"
Keine Reaktion. Hörte Erik uns nicht? Was war los? Ich holte ein letztes Mal tief Luft, denn das Wasser hatte nun beinahe die decke erreicht.
Die luft wurde immer knapper. Ei  stechender Schmerz in meiner Lunge.
Dann verlor ich das Bewusstsein.

Als ich wieder erwachte hustete ich stark. Noch immer war Wasser in meiner Lunge. Ich öffnete die Augen einen Spalt. Ich lag in Erik's und meinem Bett. Sofort zog ich die Decke fester an mich und schloss die Augen. Wie konnte ich nur je an den Worten von Erik zweifeln? Ich hätte doch wissen müssen, dass er die Wahrheit sagt, schließlich hat er mich nie angelogen. Niemals. Ich hatte sein Vertrauen gebrochen. Einfach nur weil ich ihm nicht vertraut hatte. Ein Seufzer enfloh mir und ich hörte einen Stuhl umkippen. Neben mir tauchte ein, besorgt drein schauender, Erik auf. "Erik...", murmelte ich leise. "Es tut mir so leid.", sagte er und senkte den Blick. "Sieh mich an.."
Er sah auf und unsere Blicke trafen sich. "Wie geht es Mama Giry?", wollte ich wissen. "Sie ist schon einige Zeit vor dir wieder erwacht und sofort nach oben verschwunden.", erklärte er leise. In seiner Stimme konnte man die Schuldgefühle förmlich hören. "Gut.", sagte ich nur knapp und so schwiegen wir uns wieder an, bis ich ihn einfach zu mir herunter zog und und ihn küsste. Er stützte sich mit den Händen links und rechts neben meinem Kopf ab und sah mir tief in die Augen. "Es tut mir so leid Jeanne.", gestand er, löste aber den Blickkontakt nicht. Ich schloss die Augen, meinen Lippen etwfuhr ein kleiner Seufzer, dann sagte ich: "Du musst dich nicht entschuldigen und dass weißt du. Ich bin die Jenige, die sich entschuldigen sollte. Ich weiß dass ich nie hätte an deinen Worten zweifeln sollen. Nie hätte ich unser Vertrauen brechen dürfen. Ich war nur so....verwirrt."

Mit einem sanften Kuss brachte er mich zum schweigen.

Ich gab mich dem hin. Ich liebte Erik. Das war das einzige, was nun noch zählte.



---

So ihr lieben :)
ich weiß.... das war ein mega kurzes Kapi und dafür entschuldige ich mich.
Aber ich hab etwas wichtiges zu verkünden: ich fange noch heute meine Neue FF zu meinem lieben Erik an... schaut doch auch da mal reiiin. Würde mich freuen

LG Aurora

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 06, 2016 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Phantom Der Oper- Nie Wieder ChristineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt