Die Legende Vom Phantom

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Als ich die Oper erreichte hörte ich nur meinen prasselnden Atem. Es war ungewohnt still für diese Gegend, aber egal. War Ja nicht mein Problem, dass hier keine Sau war. Neben dem Eingang hing ein großes Plakat mit der alten Carlotta drauf, mit der Aufschrift "Der neue Faust". Innerlich schlug ich mir sie hand gegen die Stirn. Sie in der Rolle von Margarete? Das konnte ja nur schief gehen. Ich trat in das große Gebäude ein. Mal ehrlich. Die alte Oper hatte mir besser gefallen aber naja. Ändern kann ich es leider nicht. Ich sah mich um und entdeckte Meg, die es anscheinend sehr eilig hatte. "Meg!", rief ich ihr nach und sie blieb wie angewurzelt stehen. Sie drehte sich langsam um und schien mich zu erkennen. Ich lief auf sie zu. "Jeanne! Was machst du denn hier!?", fragte sie überrascht. "Christine hatte doch..." Ich unterbrach sie: "Christine ist mir im Moment egal. Du musst mir helfen."
"Wobei denn?", fragte sie misstrauisch. "Du kennst doch sicher die Geschichte, die man über das Phantom der Oper erzählt oder?", fragte ich neugierig und mit einem leichten grinsen auf den Lippen. "Du willst was vom Phantom der Oper hören?", fragte sie verdutzt. "Ja, und wenn wir einmal dabei sind kannst du mir auch gleich noch den Eingang zu den Katakomben zeigen.", sagte ich als wäre es das Normalste auf der Welt. "WAS!?", rief sie aus. "Du hast mich schon verstanden.", murmelte ich nun leicht an genervt. "Das kann ich doch nicht machen. Das wäre dein Tod Jeanne!", verkündete sie und warf die arme in die Luft. "Sag es mir oder soll ich deiner Mutter sagen mit wem du dich nachts draußen rum treibst?", fragte ich und musste wieder grinsen. Damit bekam ich Meg rum. Ich hatte nämlich heraus gefunden, dass sie sich nachts mir einem einfachen Jungen von der Straße traf. Sie hatte sich in ihn verknallt und brachte ihm immer Essen und solche Dinge. Meg's Mutter, die ja wollte dass Mega jemanden mit viel Geld heiratet würde das gar nicht freuen und sie würde ihr den Ausgang verbieten. "Jeanne. Versteh doch. Ich will dich nur beschützen. Denk doch an Christine."
"Christine war schwach und einfältig!", meinte ich mit bissigen Unterton. "Also. Hilfst du mir oder nicht?", hagte ich nach. Sie überlegte und nickte dann leicht. "Aber nicht hier." Mit diesen Worten packte sie mich mit ihrer zierlichen Hand am Arm und zog mich durch ein paar Gange, bis wir in einem kleinen Zimmer an kamen. Sie zog die Tür hinter mir zu und schloss ab. Sie ließ sich auf einen Stuhl an einem kleinen Beistelltisch sinken. An statt mich auch auf einen der Stühle zu setzten, nahm ich auf den Tisch Platz. "Ich höre.", sagte ich, da sie schweigend zu Boden sah. "Ich weiß nicht.... Ich hab Angst dir dass alles zu erzählen."
"Man du bist echt schlimm. Fast schon schlimmer als die anderen Ballettmädchen. Du bist ja ein richtiges Weichei."
"Er hat mehr als 50 Menschen getötet. Nur allein mit den Lyster, den er manipuliert hat." Meg war aufgesprungen und stand nun wütend vor mir. Ich konnte nur lachen. Diese Wut sah in ihrem Gesicht so falsch und gespielt aus. Wut passte einfach nicht zu einem zarten Ding wie Meg. "Hör zu Meg. Du kennst mich und meine Neugier. Rede mit mir. Komm schon." Sie schüttelte wild den Kopf, wobei sich einige Strähnen ihres blonden Haares aus dem Zopf lösten. Ich seuftzte. "Du bist ganz schön stur geworden Meg.",sagte ich, ging zur Tür, schloss sie auf und lief den Gang der vor mir lag entlang. Ich sah nicht nach links und rechts, war ja eh nur Wand zu sehen. Ich fühlte mich beobachtet. Wahrscheinlich hatte Meg mir nach gesehen oder irgend jemand hatte mich entdeckt und beobachtete mich. Eines der Ballettmädchen kam mir entgegen. "Sophia.", sagte ich und die Angesprochene blieb stehen. "Jeanne?", fragte sie mich überrascht. Ich nickte nur. "Was treibt dich denn her?", fragte sie mich mit lächelnden Mine. >Das Lächeln wird dir gleich vergehen meine Liebe.< dachte ich und lächelte auch. "Meine Neugier treibt mich her. Weiter Nichts."
"Du warst schon immer neugierig.", sagte sie und lachte, als hätte sie mir einen Witz erzählt. "Du kannst mir doch sicher helfen...", fing ich an. "Bei was denn?", wollte Sie wissen und ich glaubte in ihrer Stimme den leisen Klang von Neugier zu hören. "Ich brauch Infos zum Phantom der Oper. Weißt du darüber vielleicht was?" Kaum war ich fertig, verflog ihr Lächeln. "Ja, schon aber..." Ich sah sie mit meinen flehend Hundeblick an und dann begann sie zu reden wie ein Wasserfall: "Die Mädchen erzählen sich die Geschichte immer wieder mal. Aber jeder erzählt sie anders. Die einen sagen, dass es sich beim Phantom der Oper um einen Mordlustigen ohne Kopf handelt, andere sagen dass er eine Geischtshälfte hat, die aussieht wie ein Totenkopf. Dann eines Tages zum Maskenball tauchte er dass erste mal aus seiner Gruft in den Katakomben auf. Er war vielleicht 1,90m groß, hatte schwarzes haar. Er trug eine Totenschädelmaske und hatte ein rotes Gewand an. Er erzählte von seiner Oper. Don Juran. Dann verschwand er mit Christine. Bei der Ausführung von Don Juran war er auch dabei. Und seine Stimme war so... Unbeschreiblich..."
"Interessant.", murmelte ich in Gedanken versunken. "Gibt es einen Zugang zu den Katakomben?", fragte ich. "Ja, aber den werde ich dir auf keinen Fall zeigen. Falls das Phatom noch da ist wird es mich dafür töten und dich gleich mit.", erklärte sie. "War schön dich mal wieder zu sehen.", fügte sie noch hinzu und ging dann.

***
So hier war mein zweites Kapitel. Gewidmet ab Christien :D
LG Aurora

Phantom Der Oper- Nie Wieder ChristineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt