Kapitel 14

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"Wie geht es dir momentan?" fragte Sky mit netter Stimme. Ihr Blick war streng aber für eine kurze Zeit blitzte besorgnis in ihrem Gesicht auf. Es ging so schnell das ich dachte ich habe es mir nur eingebildet. "Den Umständen entsprechend geht es mir gut. Ich darf mich nur nicht zu viel bewegen. Sonst geht die Wunde wieder auf" sagte ich und machte eine kurze Pause. "Wie geht es dem Rudel?" fragte ich anschließend und Sky schien über meine frage etwas belustigt. Sie lachte. "Hab ich etwas falsches gefragt?" sagte ich sofort. "Nein nein nein, ganz im Gegenteil. Ich bin erstaunt." "Über was bist du erstaunt" unterbrach ich sie gespannt. "Oh.. Entschuldigung ich wollte dich nicht.." "Schon gut Schneeflocke schon gut.." sie lächelte. "Ich bin erstaunt über deine Frage. Ich habe eher mit >warum bist du gekommen< gerechnet... Du bist anders. Neugierig aber dennoch zurückhaltend. Du erinnerst mich an meine Tochter" sagte sie sanft wurde aber zum Ende ruhiger. "An Maja? Also an Schatten?" fragte ich vorsichtig. Sky nickte stumm und sah auf ihre Pfoten. Die Stimmung war sehr erdrückend. So traurig aber trotzdem voller Energie. Ich schluckte. "Habe ich etwas falsches gesagt?" fragte ich, nicht das erste mal in unserem Gespräch. Sky sah zu mir. Ihre Augen leuchteten "Schneeflocke, du zweifelst zu sehr an dir. Frag einfach was du fragen willst und sag deine Meinung. Du musst selbstbewusster werden" sie lächelte und ihre trauer schien wie weggeflogen. "Kommen wir zu dem Grund warum ich hier bin... Ich habe mit Regen gesprochen. Er meint das du morgen schon mit etwas Glück in den Lehrlingsbau umziehen kannst. Um dann mit deiner Ausbildung anzufangen." Meine Augen strahlten erfreut und mein Körper füllte sich mit neuer Energie. "Morgen werde ich dann deinen Ausbilder oder deine Ausbilderin ernennen. Ach und noch eins" sie stand auf und machte sich bereit zu gehen. "Du kannst mir Vertrauen. Ich weiß das du etwas von den Wölfen des Mondes empfangen hast. Sag es mir wenn du glaubst das es wichtig ist. Ich bin immer da." Dann verschwand sie und eine neue Zeit der leere und nachdenklichkeit breitete sich in mir aus.
Woher weiß sie das? Wissen noch mehr Wölfe das? Reden sie draussen wirklich über mich?
Immer mehr Fragen breiteten sich in mir aus. Bis ich nach einer gefühlten Ewigkeit ruhig und erschöpft in den schlaf sank.

Wolfsmädchen (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt