P.o.v Taddl
Stumme Tränen liefen meine Wangen hinab, sie brannten auf meiner Haut. Das pure Silber glitt über meine Arme und hinterließ tiefe Spuren. Schmerzen durchfuhren meinen Körper, ein Grinsen schlich sich auf meine Lippen. Diese Schmerzen...ich liebte sie. Wieder und wieder ließ ich das Silber über meine Haut tanzen, mit jedem Schnitt zerstörte ich mich selbst mehr und mehr. Das ist es was ich wollte - mich endgültig zerstören. Das dunkelrote, warme Blut floss über meine Arme...ein schönes Gefühl. Das Gefühl von Schmerz erfüllte mich mit Befriedigung. Mein Grinsen wurde kranker und das Silber schnitt immer tiefer und fester. Es war befreiend..tat gut sodass ich nicht genug kriegen konnte. Leise lachend betrachtete ich das blutige Silber in meiner Hand. Die Klinge, mein einziger Freund in Zeiten der Dunkelheit, durchtränkt von Blut, dem Lebenssaft der Menschheit. Die Schmerzen nahmen meinen ganzen Körper ein, starkes zittern war nur ein Anzeichen dafür. Die Kräfte schwanden mehr und mehr, das Blut floss in strömen. Krankhaftes Lachen drang aus meiner Kehle und ich umschloss das Silberstück fest. Es bohrte sich tief in meine Haut. Tränen vermischten sich mit dem dickflüssigen rot, das salzige nass brannte in meinen Wunden. Schwach brach ich zusammen, mein krankhaftes Gelächter verstummte nicht. Grinsend sah ich in den Spiegel vor mir, dieser Anblick erfüllte mich mit Genugtuung. „Stirb Thaddeus Tjarks! Stirb und komme nie mehr wieder!". Mit letzter Kraft brachte ich den Spiegel zum Fall, wie erhofft fiel er direkt auf mich. Wieder war mein Körper durchdrungen vor Schmerz..das letzte mal für immer. Ich schloss meine Augen. Ein letztes leises Lachen verließ meinen Mund, bis mein räudiger Körper endgültig aufgab. Schwarz.
P.o.v Ardy
Mit glasigen Augen saß ich neben dem Krankenbett von Taddl und hielt seine Hand, er hatte ganz knapp überlebt. Nun lag er im Koma. Er hat viel Blut verloren, sein Gesicht war blass. Generell sah er schrecklich aus, sein Anblick bereitete mir Angst.
Warum hat er das getan? Wieso richtet er sich selbst so zu? War er es überhaupt selbst oder hatte ihn jemand gequält? Diese und noch viele andere Fragen ließen mir keine ruhe. Viel schlimmer war es aber, nicht zu wissen ob er überleben würde. Um keinen Preis wollte ich Taddl verlieren, er war die wichtigste Person in meinem Leben. Ohne ihn will ich nicht weiterleben.
Wieder musste ich gegen die Tränen ankämpfen - fuck! Nicht weinen Ardy...beruhige dich! Ganz sanft drückte ich Taddl's Hand, keine Reaktion. Kein wunder, er lagja auch im Koma. Die ersten Tränen - shit! Schnell wischte ich sie aus meinem Gesicht, sinnlos, es wurden immer mehr. Still weinte ich vor mich hin. Salzige Tränen tropften von meinen Wangen auf die Bettdecke, ein kleiner Fleck wurde sichtbar.P.o.v Real Taddl - Flashback: Der Abend des Geschehens
Wie schon so oft kam ich erst Nachts mit meinem Longboard zurück in die Wohnung. Ardy war noch bei Dner und Simon, also war alles dunkel und still in der Wohnung. Ich trat durch die Tür, machte Licht an und stellte mein Board beiseite. Gähnend lief ich ins Badezimmer, alles war ganz normal...Vorerst.
Als ich unter der Dusche stand hörte ich plötzlich eine Stimme, diese Stimme war mir gänzlich unbekannt. Unsicher ob ich mich verhört hatte oder nicht Duschte ich normal weiter. Wieder ertönte diese erschreckend tiefe Stimme. Bildete ich mir dieses Genuschel ein oder war da jemand in der Wohnung? Leicht beunruhigt trat ich aus der Dusche und hörte noch einmal genau hin... „Ich werde dein Leben von Grund auf verändern", murmelte die tiefe Stimme in einem bedrohlichen Ton. Nun war ich mir sicher, die Stimme war in meinem Kopf, also nur Einbildung. Dieser Gedanke lies mich erleichtert Aufatmen, wobei...sollte ich darüber wirklich erleichtert sein? „Die Kontrolle ist bald mein, T...", ein satanisches Gelächter folgte der düsteren Stimme. Was sollte das bedeuten? Welche Kontrolle meinte die Stimme in meinem Kopf? Wieder kam Unruhe in mir auf. Schnell zog ich mir eine Boxershort an und lief in mein Zimmer. Plötzlich schrie die Stimme in meinem Kopf „In Blut sollst du ertrinken T!". Danach wurde alles Schwarz, nur hin und wieder nahm ich Schmerzen war oder etwas feuchtes das meine Haut entlang lief. Was auch immer mit mir passiert war, das war nicht ich...Ich hatte keinerlei Kontrolle mehr, über gar nichts.
War es das was die Stimme meinte? Das ich die Kontrolle über meinen Körper und Geist verlor? Hatte diese mysteriöse Stimme wirklich die Kontrolle über mich, oder war ich einfach zusammengebrochen? Die Verwirrung und Verzweiflung wuchs mit jeder Kontrollosen Sekunde.
Flashback Ende
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Bestie in mir - Tardy FF
FanfictionTW SELFHARM / SELBSTVERLETZUNG In dieser Fanfiction wird Depression nicht so wiedergegeben wie sie wirklich ist! Ich selbst leide nicht unter dieser Krankheit und kann deshalb nur mutmaßen wie es ist, darunter zu leiden. Es geht außerdem nicht um...