"Böses Erwachen" 8

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Gähnend erwachte ich aus meinem unruhigen Schlaf, fühlte mich schwach und hatte wieder leichte Schmerzen. Resigniert zog ich die Decke über meinen Kopf und wollte einfach wieder schlafen. Obwohl ich mich unter meiner dicken Decke verkrochen hatte, war mir kalt. Ich fühle mich alleine gelassen und die Kälte schien von meiner Brust auszugehen. Von meinem Herzen. Es war leer und wie aus Stein. Es schlug nur um mich am Leben zu erhalten, es schlug nicht für eine bestimmte Person - nein. Ich wünschte es währe so, ich wünschte es mir so sehr, das es schon traurig war. Seufzend schlug ich diese Gedanken aus meinem Kopf und versuchte an etwas anderen zu denken.

Dies misslang mir kläglich, wie ich leider feststellen musste. Immer wieder kam ich auf diese innere Kälte zurück die sich mittlerweile in meinem ganzen Körper ausgebreitet hatte. Ich wurde schlagartig traurig und wusste nicht wie ich das bekämpfen sollte. Die Schwäche die ich eben noch empfand vermischte sich mit diesem Trauer Gefühl, zusammen ergab dies eine schreckliche Mischung.

In meinem Magen breitete sich ein unwohles Gefühl aus, ich schlang beide Arme um meinen Bauch und schloss meine Augen. Innerlich hoffte ich das dieses schreckliche Gefühlschaos von selbst verschwinden würde, mein Kopf jedoch wusste, das dies nicht so schnell passieren würde. Wahrhaben wollte ich das jedoch nicht, so dumm es auch klingen mag.

So kam es, das ich noch lange so in seinem Bett lag und mich schlecht fühlte, auch die Schnitte fingen vereinzelt an wieder zu schmerzen.

Das leise Quietschen der Zimmertür lies mich aufhorchen. Langsam nährten sich Schritte, bis sie letztendlich vor dem Bett stoppten. Die Matratze neben mir senkte sich leicht und ich vernahm die sanfte Stimme meines Mitbewohners nahe meinem Ohr „Alles gut Tud? Du bist so blass..". Ein leichtes Kopfschütteln meinerseits diente als Antwort. Ich spürte seine kalte Hand an meiner Stirn, er murmelte leise „Fieber hast du keins... ". Das wusste ich selbst genau, ich wusste auch warum es mir so ging. Das würde ich aber für mich behalten, ich wollte Ardy nicht mit meinen scheiß Problemen voll labern. Er würde sich nur unnötig Sorgen machen, ich kannte ihn. „Mir ist kalt..", gab ich leise von mir und kuschelte mich noch enger an meine Decke, obwohl mir bewusst war, das es nichts half. Mein Mitbewohner setzte sich kurzerhand neben mich ans Bett und legte beide Arme sanft um mich, nachdem er mich auf seinen Schoss gezogen hatte. Seine Wärme umgab mich und ich fror nicht mehr. Automatisch drückte ich mich enger an ihn und ein leichtes Lächeln legte sich auf meine Lippen. Ich fühlte mich nicht mehr so allein gelassen und die Wärme die von Ardy ausging drang langsam bis zu meinem Herzen vor. Jenes Herz begann höher zu schlagen und die Kälte wurde mehr und mehr vertrieben, so verschwand auch langsam das ungute Gefühl in meiner Magengegend. Alleine durch die Anwesenheit meines Freundes schien es mir besser zu gehen, es war magisch. Dieser Junge löste etwas wunderbares in mir aus, das wurde mir in diesem Moment bewusst. Das einzige das blieb, waren die Schmerzenden Wunden, gegen die half seine bloße Anwesenheit kaum. Zu schön währe das gewesen.
"Ardy es tut weh", murmelte ich leise und kniff meine Augen leicht zusammen als ich einen stechenden Schmerz an meinem Unterarm vernahm. „Was tut weh?". Seine Stimme war leise und klang so sanft wie die einer Mutter die ihr Kind umsorgte. „Alles", hustete ich und merke das ich schwächer wurde. „Willst du deine Schmerztabletten?". Ein schwaches Nicken meinerseits.

Bestie in mir - Tardy FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt