Schon im nächsten Moment trat Dr. Meyer durch die Tür, sein behandelnder Arzt. Blonde Haare die wirr von seinem Kopf ab standen, Blaue glänzende Augen und groß gebaut. Er stellte sich an Taddl's Bett und begann zu reden „Okay Mr. Tjarks... Haben sie starke Schmerzen?". Ein nicken kam als Antwort. „Wo sind sie am stärksten?". Schwach deutete Taddl auf seinen Oberkörper. Dr. Meyer notierte sich etwas auf seinem Klemmbrett ehe er sich wieder seinen Patienten zu wandt. „Ich verschreibe ihnen Schmerztabletten, davon dürfen Sie aber nie mehr nehmen als erlaubt, verstanden? Wenn Sie zu viele nehmen hat das Gesundheitliche Konsequenzen. Heute wird auch noch eine Schwester zu Ihnen kommen um die Verbände zu wechseln und um sich die Wunden anzusehen. Auf wiedersehen". Ohne ein weiteres Wort gab er mir eine kleine Dose mit Pillen und verließ das Krankenzimmer.
Neugierig betrachtete ich die kleine Dose, ein Aufkleber verriet das man pro Tag nur 2 Pillen nehmen durfte. Eine Morgens und die andere Abends. Ich nahm eine der Pillen und reichte sie Taddl zusammen mit einem Glas Wasser, er konnte sie gleich jetzt nehmen da es schon Abend war.
[...]
P.o.v Real Taddl
Wie der Arzt angekündigt hatte kam am späten Abend eine Schwester zu mir. Sie hatte langes blondes Haar, eine gute Figur, braune Augen und eine beachtliche Oberweite. Alles in allem war sie der Traum für alle Männer, tja aber mich ließ ihr anblick kalt. Mit netter Tonlage begrüßte sie mich und setzte sich auf mein Bett. „Also ich werde jetzt die alten Verbände abnehmen, alles kurz abchecken und dann neue Verbände drauf machen". Stumm nickte ich ihr zu, gespannt wartete ich das sie die Verbände abnahm und ich endlich sehen konnte warum ich solche Schmerzen hatte. Die Blondine begann vorsichtig den Verband von meinem rechten Arm zu lösen, dank der Schmerztablette war der Schmerz auch erträglich. Endlich konnte ich einen Blick auf meinen Arm erhaschen, doch was ich da sah ließ mich erstarren. Überall waren genähte Wunden die sich über meinen ganze Arm erstreckten, manche Schnitte waren so tief das ich mich fragte wie sehr das geschmerzt haben musste. Während die Schwester gründlich meinen Arm betrachtete versank ich in Gedanken...Hatte ich mir das selbst angetan? Warum wusste ich nichts mehr davon? Oder war es jemand anders? Die Verwirrung in mir wuchs mit jeder Frage. Diese Wunden sahen so schrecklich und schmerzhaft aus, ein Wunder das meine Pulsadern nicht aufgeschnitten wurden. Kein Wunder das ich beinahe verblutet war.
Mittlerweile hatte sich die Krankenschwester an meinen linken Arm gemacht, dieser sah genauso schlimm aus. Ich war äußerst froh das Ardy gerade nicht hier war, ihm bleibt dieser grausame Anblick erspart.
Nach wenigen Minuten waren meine Arme versorgt „Ich muss Ihnen jetzt den Krankenhaus Kittel ausziehen damit ich die Wunden an Ihrem Oberkörper und an den Beinen versorgen kann". Wollte die Tusse mich verarschen? Jetzt musste ich mich vor ihr auch noch ausziehen... Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen und nickte. Sie lächelte nett und machte den Kittel auf, vorsichtig zog sie ihn mir aus, darauf bedacht meine Wunden so wenig als möglich zu berühren. Anscheinend ließ es sich dabei nicht vermeiden das sie mir ihre fetten doppel-D Brüste quasi ins Gesicht drückte. Abartig wie sie versuchte mich geil zu machen.Schnell zog ich die Decke über mein Becken sodass mein bestes Stück vor ihren Blicken sicher war. Mein ganzer Oberkörper war überseht mit Verletzungen die genäht, oder abgeklebt wurden. Mein ganzer Körper war entstellt, diese Narben würden für immer bleiben. Ein trauriges Seufzen entfloh mir. Blondi ignorierte das gekonnt und setzte ihre Arbeit fort, wenigstens wusste sie was sie tat. Hin und wieder entwich mir jedoch ein leises zischen oder schmerzerfülltes aufstöhnen. „Tut mir leid, aber es geht nun mal nicht anders", war alles was die Schwester dazu sagte, danach widmete sie sich meinen Beinen. Diese ähnelten dem Rest meines Körpers, mir schien es jedoch so, dass es sie nicht so schwer erwischt hatte.
„Okay wir sind gleich fertig, es fehlt nur noch der Rücken. Umdrehen bitte". Jetzt wurde mir klar warum ich immer so unbequem lag, mein Rücken wurde nicht verschont! Zum Glück waren mein Arsch und mein bestes Stück unbeschadet davongekommen. So vorsichtig als möglich drehte ich mich auf den Bauch, dabei zuckte ich kurz zusammen. Hoffentlich war sie schnell fertig. Wieder zog ich die Decke über meine Mitte.
Blondi, wie ich sie mittlerweile nannte, begann also auch meinen Rücken zu behandeln. Dieser musste so ähnlich zugerichtet sein wie mein Oberkörper. Schweigend wartete ich das sie endlich fertig war, dabei schoss mir ein Frage in den Kopf - Wie war es möglich das ich keine bleibenden Schäden davongetragen hatte geschweigenden gestorben war? Ich meine, es währe keineswegs verwunderlich gewesen, so wie ich zugerichtet wurde. Ob man das Glück nennen konnte? Aus dem Augenwinkel sah ich wie Blondi mir den Krankenhaus Kittel reichte, sollte wohl heißen das sie fertig war. Endlich! Vorsichtig drehte ich mich um und setzte mich auf, noch im gleichen Moment zog ich wieder die Decke über mich, da die Tür geöffnet wurde. Als ich Ardy erkannte atmete ich erleichtert auf, die Decke jedoch ließ ich über meinem Körper. „Sie können jetzt gehen, ich helfe ihm beim anziehen", mit diesen Worten nahm Ardy der Blondine den Kittel ab und deutete mit dem Kopf zur Tür. Kurz darauf verließ die Schwester das Zimmer.Mit großen Augen beobachtete ich das Geschehen. „D-Danke..", stotterte ich krächzend und ließ die Decke etwas sinken. Mein bester Freund kam lächelnd auf mich zu „Kein Ding, ich hab' mir gedacht es ist dir angenehmer von mir Hilfe zu bekommen als von der Nuttigen Krankenschwester". Damit hatte er zu 100% recht. Leicht lächelnd nickte ich. Ardy setzte sich auf das Bett und half mir dann Krankenhaus Kittel wieder anzuziehen, leider sah er dadurch auch meinen blanken Oberkörper. Die Wunden waren zwar verbunden und angeklebt, aber trotzdem war es ein schrecklicher Anblick. Er ließ es jedoch unkommentiert, wofür ich sehr dankbar war. Vorsichtig legte ich mich wieder hin und deckte mich zu, die Erschöpfung machte sich bemerkbar. Dieses bisschen Bewegung raubte mir bereits meine Kräfte...wie erbärmlich.
Müde schloss ich meine Augen. „Gute Nacht Bruder...", murmelte Ardy mit sanfter Stimme, ehe ich merkte wie er sich erhob. Schwach griff ich nach seiner Hand. „Wo gehst du hin?". Mein bester Freund löste seine Hand sanft aus meinem Griff „Ich lege mich in das andere Bett. Keine Angst, ich bleibe bei dir", ich könnte das Lächeln das auf seinen Lippen lag aus seiner Stimme heraushören, nun musste auch ich schwach lächeln. Ich nuschelte noch ein leises „Danke..", ehe ich in einen tiefen Schlaf fiel.
[...]
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Bestie in mir - Tardy FF
FanfictionTW SELFHARM / SELBSTVERLETZUNG In dieser Fanfiction wird Depression nicht so wiedergegeben wie sie wirklich ist! Ich selbst leide nicht unter dieser Krankheit und kann deshalb nur mutmaßen wie es ist, darunter zu leiden. Es geht außerdem nicht um...