"Ein böser Traum" 5

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Es vergingen viele Tage in denen ich nur im Bett lag, für ein paar Stunden wach war und dann wieder schlief. Nur langsam kehrten meine Kräfte zurück, die Schmerzen verblassten kaum. Die Ärzte sagten das sei normal...Irgendwie wollte ich das nicht ganz glauben, aber was hatte ich schon für eine Wahl?

Zwei Woche waren vergangen seit ich aufgewacht war, Ardy war jeden Tag bei mir gewesen und auch meine anderen Freunde hatten mich besucht. Ein paar Nähte wurden schon entfernt, jedoch nur von den kleineren Schnittwunden die schon gut verwachsen waren. Ich freute mich schon auf jenen Tag an dem der letzte Faden gezogen werden würde, auch wenn das vermutlich noch lang dauern würde. Es war ein komisches Gefühl so viele Wunden am ganzen Körper zu haben, vor allem wenn ich daran dachte das jene Wunden hässliche Narben hinterlassen würden. Nie wieder würde mein Körper normal aussehen, dass war es das mich quälte. Meine Tattoos sahen nun auch nicht mehr ganz so schön aus, sie hatten mit meiner Haut gelitten. Zusammengefasst: durch diesen Vorfall war ich gezeichnet für mein ganzes Leben lang. Auf negative Art und Weise.
Während ich in meinen Gedanken versank überwältigte mich wieder die Müdigkeit, ohne es zu wollen versank ich im Schlaf.

Dunkelheit. Kälte. Einsamkeit. Schmerzen.

Das war alles was ich wahrnehmen konnte. Um mich herum war nichts außer tiefes Schwarz. Ein jämmerliches Wimmer welches aus meiner Kehle kroch wurde von der Dunkelheit verschluckt. Salzige Tränen brannten auf meiner Haut und tropften lautlos auf das kalte Gestein unter mir. Mein Körper wurde erneut von Schmerzen durchzogen, ein erbärmlicher Aufschrei entfloh mir und hallte durch die Finsternis. Plötzlich tauchte vor mir eine dunkle Gestalt auf, wieder ertönte die Satanische Lache gefolgt von drei immer gleich bleibenden Worten „Stirb Thaddeus Tjarks!". Angst breitete sich in meinem Körper aus, ich begann zu zittern. Während ich in einer Lache aus meinem eigenen Blut lag und um mein Leben bangte, ergötzte sich die Schatten Gestalt an meinem Anblick. Das satanische Gelächter ließ meine Ohren bluten und der schreckliche Anblick der sich mir bot als der Raum erhellt wurde stahl mir mein Augenlicht. Was ich sah war so schrecklich das es sich kaum in Worte fassen ließ. Eine Gestalt die vor Muskeln und Narben nur so strotzte, ein mit Hörnern geziertes Haupt hatte und dazu kam noch ein Gesicht welches an Hässlichkeit nicht zu übertreffen war. Die Wörter die nötig währen um diese Abscheulichkeit zu beschreiben waren noch nicht erfunden.
Die Schmerzen wurden schlimmer und schlimmer, das Satanische Abbild einer Höllenkreatur ergötzte sich an meinen Qualen. Es fügte mir krankhaft lachend weitere Wunden zu und rief euphorisch „Stirb Thaddeus Tjarks!". Ich war nun schon an einem Punkt angelangt an dem ich zu schwach war um noch zu schreien, alles was ich noch von mir gab war eine Mischung aus bitterlichen weinen und jämmerlichen wimmern.
Nach weiteren Minuten der Qual verstummte ich vollends. Ich merkte wie mein Herzschlag langsamer wurde und das Leben aus meinem Körper wich. Ein letztes mal wurde mir von der Höllenkreatur noch der Tod gewunschen ehe mein Herz aufhörte zu schlagen und ich meine Augen für immer schloss.

[...]

Durch die Stimme von Ardy wurde ich aus meinem unruhigen Schlaf geholt, wofür ich mehr als nur Dankbar war. Verschlafen blinzelnd öffnete ich meine Augen und sah in die Richtung aus der die Stimme kam. Er redete mit jemandem am Handy. „Ja ihm geht es schon besser, wirklich... Ich weiß nicht wann er entlassen wird..... Nein er kann sich nicht erinnern..... kein schöner Anblick". Ardy redete mit jemandem über mich, das was unschwer zu hören. Um mich bemerkbar zu machen seufzte ich und zog die Decke ganz über mich. Mein Mitbewohner erkannte daraufhin das ich wach war und legte sein Handy beiseite, nachdem er eine schnelle Verabschiedung genuschelt hatte. Mit einem besorgten Blick kam er auf mich zu und setzte sich auf mein Bett. „Wie geht's dir?". Leich lächelnd griff ich nach seiner Hand „Mach dir keine Sorgen, mir geht's gut, ich hab endlich mal keine Schmerzen des Todes wenn ich aufwache...Gibst du mir meine Tabletten?".    

Bestie in mir - Tardy FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt