"Das Erwachen" 3

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P.o.v Ardy

Als ich die Nachricht bekam das Taddl aufgewacht war ließ ich sofort alles stehen und liegen, ohne zu überlege lief ich zu dem Krankenhaus. Der Typische Krankenhaus Geruch empfing mich - zum kotzen. Hibbelig stand ich vor dem Aufzug und wartete bis sich seine Türen öffneten, die Frau neben mir schien von meinem Gezappel genervt zu sein. Das war jedoch schnell vergessen als sich die Fahrstuhl Türen öffneten, sofort eilte ich hinein und drückte, ohne auf die Frau zu achten, den Knopf für die dritte Etage. Dafür erntete ich einen giftigen Blick ihrerseits, aber auch das war mir im Moment scheißegal. Alles was ich im Kopf hatte war Taddl! Ungeduldig spielte ich mit meinen Fingern herum, was braucht das Scheiß Teil so lange um in den dritten Stock zu kommen!?

Endlich öffneten sich die Türen wieder, ich stürmte aus dem Aufzug geradewegs auf sein Zimmer zu. Vor der Tür empfing mich der behandelnde Arzt. „Schön das sie so schnell kommen konnten Mr. Bora...Ihr Freund war heute für kurze Zeit wach, da er aber sehr schwach ist schlief er sofort wieder ein. Sein Zustand hat sich minimal verbessert, mit etwas glück wacht er heute noch einmal auf. Falls das der Fall sein sollte. überfordern sie ihn nicht, Körperkontakt sollten sie auch vermeiden. Sie wissen ja von seinen Wunden. Wenn er über irgendwas klagt oder etwas eigenartig ist holen sie einen Arzt". Nach dieser kleinen Aufklärung ließ er mich alleine zurück. Ich atmete einmal tief durch und öffnete dann die Tür, Taddl lag friedlich schlafend in seinem Bett. Leise schloss ich die Tür hinter mir und setzte mich auf meinen gewohnten Platz direkt neben dem Bett. Wenn Körperkontakt erlaubt wäre, hätte ich mich ihm um den Hals geworfen, aber ich wusste dass ihm das Schmerzen zufügen würde. Leider. Seit zwei Wochen konnte ich meinem Bruder nicht mehr so nahe sein wie ich es gerne hätte, nur seine Hand konnte ich halten. Aber selbst das nur ganz vorsichtig.

Jedes mal versetzte mir sein Anblick einen Stich ins Herz. Ich hätte an jenen Tag bei ihm bleiben sollen. Wenn ich da gewesen währe, hätte ich es verhindern können. Warum musste ich unbedingt zu Dner und Simon?!... Wie sehr ich mir wünsche das ich die Zeit zurückdrehen könnte. Ein leises Seufzen entwich mir. Vorsichtig griff ich nach der Hand meines Bruders, diese zuckte kurz. Ein Lächeln legte sich auf meine Lippen, er hatte reagiert, ein schönes Gefühl.

[...]

Ich wusste nicht wie lange ich einfach nur da saß und auf unsere Hände starrte, aber irgendwann gab Taddl ein schwaches Husten von sich. Sofort schaute ich auf, er öffnete langsam seine Augen. „Taddl?... ich bin's, Ardy", murmelte ich und strich sanft mit dem Daumen über seinen Handrücken. Mein Freund drehte seinen Kopf schwach zu mir, ein angedeutetes Lächeln zierte seine Lippen. Mit krächzender Stimme fing er an zu reden „Hey Bruder... Was ist mit mir passiert?". Seine Stimme klang so kaputt, als ob er sich die Seele aus dem Leid geschrieen hätte. „Schone deine Stimme... Du hast viel Blut verloren, du wärst beinahe verblutet.. Es war unschön dich so gesehen zu haben". Ich hätte nicht gedacht das es so schwer sein würde darüber zu reden... Taddl schien meine Antwort eher verwirrt als geholfen zu haben, das sagte mir sein Blick. „Weißt du noch was an dem Abend passiert ist?", fragte ich leicht hoffnungsvoll und sah ihn an. Er schüttelte schwach seinen Kopf. Taddl konnte sich also nicht daran erinnern, jetzt würden wir nie erfahren wie es dazu kam...Trauer überflutete mich bei diesem Gedanken.

Leise seufzend senkte ich meinen Blick. „Ardy... i-ich habe... Schmerzen.. überall", leise erklang die kratzige Stimme meines Freundes, begleitet von einem schwachen Husten. Sofort sah ich auf. „Soll ich einen Arzt holen? Brauchst du irgendwas?", die Besorgnis die hinter diesen Worten steckte war nicht zu überhören. Er nickte schwach und krächzte „Was zu trinken wäre ein guter Anfang". Schnell nickte ich und stand auf, ich eilte aus dem Zimmer. Die erst beste Krankenschwester die ich sah bat ich darum einen Arzt zu Taddl zu schicken, danach holte ich ein Glas Wasser das ich meinem Freund gab, dieser setzte sich leicht auf und trank gierig.


Bestie in mir - Tardy FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt