Rafaels Sicht
Jace kam mit eiligen Schritten in mein Zimmer. „Er wird heiraten" sagte er nur, ich sprang auf und lief in meinem Zimmer hin und her. „Weißt du wen?" fragte ich als ich anhielt und ihn ansah. „Eine gewisse Hayley O'Callham" sagte Jace „ihre Eltern hatten wohl Schulden bei ihm und er meinte, wenn sie ihn heiraten würde, wären die Schulden vom Tisch". Ich fluchte. 'Wusste dieses dumme Ding denn nicht, das er seine Versprechen nie einhielt, oder steckte noch mehr dahinter?' fragte ich mich während ich meinen Gang in Zimmer hin und her zu laufen wieder aufnahm. Nach ein paar Minuten blieb ich stehen, sah Jace an und fragte: „Wann werden sie heiraten?". „Heute" antwortete Jace mir. „Lass die Pferde satteln. Wir entführen eine Braut" sagte ich und Jace lächelte bevor er sich umdrehte um meinen Befehl weiter zu gehen. Ich, Sir Rafael Fairclough, werde Hayley O'Callham aus den Fängen des Königs retten um dann mit ihrer Hilfe den König zu erpressen. Mit diesem Gedanken ging ich in mein anderes Zimmer um mich für den Kampf anzuziehen.
Eine halbe Stunde später war es so weit. Die Pferde waren gesattelt, die Soldaten hatten ihre Anweisungen erhalten. Jeder wusste was er zu tun hatte. Wir ritten in der Mitte. Wir, das waren ich, Sir Rafael Fairclough und mein bester Freund seit Kindheitstagen Sir Jace Ellsworth. Er war der Prinz unseres Nachbarlandes. Meine und seine Eltern waren befreundet gewesen und als meine Eltern umgebracht wurden waren sie immer für mich da. Doch jetzt wollte ich Rache an der Person, die Anweisung für den Mord an meine Eltern gegeben hatte.
Die Kirche, wo die Hochzeit stattfinden sollte kam in Sicht. Der erste Trupp räumte die Arme des Königs die um die Kirche herum Wache standen aus dem Weg. Dann war der Weg frei. „Bist du bereit?" fragte Jace mich und ich nickte. Ich zog mein Schwert, gab meinem Pferd Schenkeldruck und wir ritten mitten in die Kirche. Die Tür schwang auf und ich alle starten mich an. Hinter mir kamen Jace und meine Soldaten herein. „Freiheit!" schrie ich, riss mein Schwert nach oben und ritt mit meinem Pferd auf die Braut und den König zu. Dann brach der Sturm los.
Der König schrie: „Wachen, ergreift ihn!" während er seine Braut am Arm packte um sie mit sich zu ziehen. Soldaten griffen mich an doch ich kämpfte mich auf dem Pferderücken zu dem König und der Braut durch. Dann geschah es. Die Braut stolperte und der König musste sie loslassen. Als sie wieder stand und sich panisch umsah, schnappte ich sie mir um sie zu mir auf mein Pferd zu ziehen so dass sie vor mir auf dem Pferderücken lag. Sie schrie und versuchte sich zu befreien doch ich schaffte es sie fest zu halten während ich gegen die Soldaten kämpfte die mich angriffen. „Holt sie mir zurück!" schrie der König. Doch ich lenkte mein Pferd schon wieder zum Ausgang der Kirche den meine Soldaten schlauerweise frei hielten. „Rückzug!" schrie ich meinen Soldaten zu und ritt als erster aus der Kirche und in den Wald hinein. Jace ritt dicht hinter mir. Die Soldaten des Königs verfolgten uns schon doch da wir uns im Wald besser auskannten, konnten wir sie schnell abhängen. Die Braut vor mir war ohnmächtig geworden. 'Ich glaube das war alles zu viel für sie' dachte ich und ritt mit Jace zusammen zurück in das Versteck. Nach und nach kamen auch die Soldaten zurück. Ein paar kleine Wunden gab es, doch nichts was ernstere Schäden zurück lassen würde. Während ein paar Soldaten sich die Wunden versorgen ließen, sattelten die anderen ab und versorgten die Pferde.
„Was hast du jetzt mit ihr vor?" fragte mich Jace als ich mit der Braut zusammen absaß und einem Soldaten mein Pferd überließ. „Ich bringe sie in mein Zimmer" sagte ich während ich sie auf meinen Armen hielt „und warte bis sie wieder aufwacht. Dann sehen wir weiter". Jace nickte und ich lief mit ihr auf den Armen zu meinem Zimmer. Dort angekommen legte ich sie auf mein Bett, setzte mich neben sie und sah sie an. Ihre Haare waren braun mit einem roten Schimmer, ihre Lippen waren voll und luden zum Küssen ein und ihr Körper war schlank aber sehr weiblich. 'Welche Farbe ihre Augen wohl hatten?' fragte ich mich und strich ihr eine Haarsträhne aus den Augen die sich aus ihrer Hochsteckfrisur gelöst hatte als sie langsam ihre Augen öffnete. 'Grün' dachte ich 'sie hat grüne Augen'. Noch immer leicht verpeilt schmiegte sie ihre Wange an meine Hand. Ich strich mit dem Daumen über ihre Wange und dachte 'Wie weiche Haut sie hat' als sie sich plötzlich verspannt und mich aus ihren grünen Augen wütend anfunkelte.
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endlich mal ein neues Kapitel ^^
vielen lieben Dank an Incancey :*
freue mich wie immer über Kommis und sonstige Sachen :)
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Der Prinz, der mich entführte
RomanceHayley O'Callham muss den König ihres Landes heiraten, da ihre Familie Schulden bei ihm hat. So sollen die Schulden getilgt werden. Doch was passiert, wenn es gar nicht zu der Hochzeit kommt und sie entführt wird.....?