Kapitel 12

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Hayley's Sicht

Als das Lachen ganz verklungen war, ließ ich mich wieder ins Bett zurück sinken und versuchte das gerade geschehene zu verarbeiten. 'Was fällt diesem Widerling nur ein?' fragte ich mich und schnaubte verärgert. Doch wie von selbst, schweiften meine Gedanken zu seinen Worten über letzte Nacht und heute Morgen zurück. 'Was habe ich heute Nacht getan?' fragte ich mich 'Habe ich mich wirklich an Ihn gekuschelt? Naja, er war warm, kuschelig und irgendwie roch er auch gut..... Nein!' dachte ich schnell und setzte mich wieder auf 'so darf ich gar nicht anfangen'. Ich sprang aus dem Bett und überlegte was ich als nächstes tun sollte während ich auf und ab lief. 'Sollte ich wirklich Sachen zusammen packen und mit ihm an den Bach gehen oder sollte ich mich lieber weigern?' fragte ich mich 'aber gegen eine kleine Abkühlung und sich etwas frisch machen, hätte ich wirklich nichts dagegen.... Aber was mache ich, wenn er oder ein anderer Mann meint, er könnte kommen und mich heimlich anstarrt oder noch schlimmer...?'. Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken doch dann fiel mir jemand ein der mich beschützen würde. Zwar kann ich ihn erst kurze Zeit doch bei ihm fühlte ich mich sicher und mit einem Lächeln im Gesicht packte ich ein paar Sachen zusammen. Zudem wollte ich ja zeigen, dass ich ganz unschuldig war, damit ich ihr Vertrauen bekam umso dann später davon schleichen konnte ohne dass ich auf Schritt und Tritt beobachtet wurde. Als ich alles zusammen hatte, ging ich nach unten und wollte ihn gerade suchen um ihn zu bitten mit zum Bach zu kommen um auf mich aufzupassen als der Widerling aus einem Zimmer kann und mich angrinste. „Na Kätzchen?" fragte er mich grinsend „Schon fertig? Schade eigentlich. Ich wäre gerne hoch gekommen und hätte dich geholt". Er grinste mich breit an während ich versuchte ihn nicht zu schlagen doch ein böses Kommentar konnte ich mir nicht verkneifen. „Schon blöd wenn ein anders die Frauen nicht anfassen wollen, oder?" fragte ich und lächelte dabei zuckersüß. Sein lächeln verrutschte leicht, bevor er sich wieder fasste, wieder breit lächelte und auf mich zukam. Ich zwang mich nicht zurück zu weichen, bis er vor mir stand, leicht zu mir runter beugte und in mein Ohr flüsterte: „Keine Sorge Kätzchen, ich muss die Frauen nicht zwinge zu mir zu kommen, sie kommen freiwillig zu mir. Und das sogar mehrmals". „Da dann sind die Frauen aber leicht zufriedenzustellen die zu dir kommen" gab ich zurück. „Ist da etwa jemand eifersüchtig?" fragte er mich weiter am Ohr und auch ohne dass ich sein Gesicht sehen konnte, konnte ich hören dass er grinste. „Auf was?" fragte ich unschuldig „etwa auf die Frauen die zu dir kommen? Auf keinen Fall. Eher muss ich mich bei Ihnen noch bedanken dass sie dich von jungen unverdorbenen und jungfräulichen Frauen fernhalten aber auf der anderen Seite würde ich sie gerne auch daran erinnern was für eine offensichtliche Dummheit sie da tun. Vor allem mit wem. Ich glaube nicht dass die Frauen wissen auf was für einen Lüstling sie sich da eingelassen haben. Ohne Verstand, ohne Benehmen oder sonstigen Anstand. Und diese ganzen unsittlichen Dinge....". Ich stoppte mich selbst, bevor ich eine Sünde beging und unsittliche Dinge sagte. „Ich werde draußen warten" sagte ich, drückte mich an ihm vorbei und ging schnell nach draußen. Als ich sicher war, das die Tür hinter mir wieder zu war, atmete ich tief durch, ließ mich von der Sonne wärmen und sah mich nach Jace um. Ich wollte mit ihm reden umso diesen Widerling aus meinen Gedanken zu verbannen und zu erfahren, wie ich bei ihm im Bett gelandet bin. Als ich ihn nicht sehen konnte, ichmusste meine Augen mit einer Hand abschirmen da die Sonne so hell war, machte ich mich auf die Suche nach ihm. Die Sachen zum baden, hielt ich noch immer in meinen Armen und so ging ich zu den Ställen, mit dem Gefühl das mir jemand folgte, da ich das Gefühl hatte, da Jace ein enger Freund war, er bestimmt ein eigenes Pferd hier hatte. Immer wieder merkte ich Blicke der Soldaten auf mir, doch ich streckte meinen Rücken durch und ging mit erhobenem Haupt weiter so als würde ich die Blicke nicht merken. 'Was bildete er sich eig ein?' dachte ich angewidert doch nach außen hin zeigte ich keine Regung, während ich über den Hof zu den Ställen lief 'nur weil ich ihm nicht zu Füßen viel wie seine angeblich anderen Frauen, muss ich doch nicht gleich eifersüchtig sein. Pfff, der kann ja nicht mal denken so ist er von sich selbst überzeugt. Er muss aufpassen, sonst rutscht er auf seiner eigenen Schleimspur noch aus'. Bei dem Gedanken, musste ich sogar leise in mich hineinlachen. 'Würde ihm nur recht geschehen wenn er vor seinen Frauen auf seinem Allerwertesten landet' dachte ich weiter 'und sich vollends zum Idioten machte, wobei da ja gar nicht mehr vielfehlt da er ja schon ein riesengroßer Idiot ist'. Am Stall angekommen sah ich hinein doch meine Augen mussten sich erst an die Dunkelheit im Stall gewöhnen da ja draußen hell die Sonne schien. Tief zog ich den Duft der Pferde, Leder und Heu ein. Es war einer der schönsten Düfte die ich kannte. „Hallo?" fragte ich in den Stall hinein doch alles was ich hörte, waren die Pferde die leise wieherten, mit den Hufen scharrten oder genüsslich i etwas aßen. Als sich meine Augen an die Dunkelheit im Stall gewöhnt hatten, machte ich einen Schritt hinein und sah mich staunend um. Zwar war der Stall klein, mit maximal 10 Boxen und sehr provisorisch aber dennoch sauber. Nur eine Box war belegt und aus dieser sah mich ein dunkles, fast schon schwarzes Pferd mit einem Stern sanft an. „Na du" sagte ich lächelnd und trat an die Box heran. Das Pferd wieherte freundlich, hatte neugierig die Ohren aufgestellt und sah mich an. Ich streichelte lächelnd das Pferd und als es anfing an meinen Taschen zu schnuppern, antwortete ich lächelnd: „Tut mir leid aber ich habe nichts dabei denn ich dachte nicht, das ich so ein schönes Pferd treffen würde". Das Pferd wieherte leise, fast so als hätte es mich verstanden. Ich lächelte und streichelte das Pferd weiter als sich plötzlich eine Hand auf meine Schulter legte und ich herum gewirbelt wurde. Meine Sachen fielen zu Boden und ich stieß einen hellen Schrei aus bevor mir eine Hand auf den Mund gedrückt wurde wodurch mein Schrei schnell erstickt wurde.

Rafael's Sicht

Noch immer lachend ging ich in die Bibliothek und setzte mich an meinen Tisch. Doch kaum saß ich da, sah die Karten, Briefe und all die anderen Sachen, verging mir das Lachen. Wut stieg in mir hoch, so stark das ich mich am liebsten sofort mit jemand gekämpft hätte um mich wieder unter Kontrolle zu bringen. Ich schloss die Augen, atmete tief durch und versuchte an etwas anderes zu denken damit ich nicht gleich aus dem Haus stürmte und mich mit dem nächst besten in ein Schwertkampf stürzte. Ohne mich dagegen wehren zu können, dachte ich an Hayley. Wie sie sich an mich gekuschelt hatte, wie sich ihr weicher, weiblicher Körper an meinem angefühlt hatte, wie süß sie beim Schlafen ausgesehen hatte. Langsam merkte ich, wie die Wut verrauchte, mein Körper sich entspannte und ich wieder klar denken konnte. Doch dann merkte ich, was ich da dachte. Schnell schüttelte ich meinen Kopf um die Gedanken an sie zu verscheuchen und dachte 'Ich habe besseres zu tun als an sie zu denken und wenn ich Abwechslung brauchte, kann ich zu anderen Frauen gehen und muss mich nicht mit diesem widerspenstigen Weibsbild herumschlagen'. Mit diesem Gedanken öffnete ich wieder meine Augen und ging nun ruhiger und mit hoher Konzentration wieder an die Arbeit. Doch nach einer Weile musste ich meine Arbeit wieder unterbrechen da ich fand, das ich ihr jetzt genug Zeit gegeben hatte um sich fertig zu machen und selbst wenn nicht, dann würde ich sie einfach schnappen, auf mein Pferd setzen und mit ihr zum Bach reiten wo wir uns waschen würden. Deshalb stand ich auf, grinste und verließ die Bibliothek wieder. Doch gerade als ich die Bibliothek verließ, kam sie auch schon die Treppe herunter. Ein paar Sachen die sie brauchen würde, trug sie auf den Armen und sah mich böse an. Ich konnte nicht anders, ich musste sie einfach ärgern. „Na Kätzchen?" fragte ich sie grinsend „Schon fertig? Schade eigentlich. Ich wäre gerne hoch gekommen und hätte dich geholt". Breit grinste ich während vor meinem inneren Auge ein Film ablief wie ich ins Zimmer trat, sie mir über die Schulter warf und mit ihr das Zimmer wieder verließ während sie vermutlich sich hin und her wand, mir auf den Rücken schlug und mich zum Teufel wünschte. „Schon blöd wenn ein anders die Frauen nicht anfassen wollen, oder?" fragte sie mich und sah mich dabei zuckersüß an. Mein Lächeln verrutschte leicht, als sie das sagte und sie mich somit aus meinem kleinen Traum riss doch schnell fasste ich mich wieder, grinste wieder breit und ging auf sie zu. Noch immer sah sie mich unschuldig an, bis ich vor ihr stand, leicht zu ihr runter beugte und in ihr Ohr flüsterte: „Keine Sorge Kätzchen, ich muss die Frauen nicht zwinge zu mir zu kommen, sie kommen freiwillig zu mir. Und das sogar mehrmals". Ich gab es zu, ich war nicht mehr unschuldig und schlief öfter mit ein und derselben Frau doch sie wussten jedes Mal worauf sie sich einließen. Sie wussten dass das Kämpfen gegen den König bei mir an erster Stelle stand doch ich würde nie eine Frau zu etwas zwingen, was sie nicht wollte. „Da dann sind die Frauen aber leicht zufriedenzustellen die zu dir kommen" gab sie sogleich als Antwort. „Ist da etwa jemand eifersüchtig?" fragte ich weiter an ihrem Ohr und musste dabei grinsen. Auch wenn ich es mir nicht eingestehen wollte, doch i wie wäre es süß wenn sie eifersüchtig wäre auch wenn es nur ein ganz kleines bisschen wäre. „Auf was?" fragte sie unschuldig „etwa auf die Frauen die zu dir kommen? Auf keinen Fall. Eher muss ich mich bei Ihnen noch bedanken dass sie dich von jungen unverdorbenen und jungfräulichen Frauen fernhalten aber auf der anderen Seite würde ich sie gerne auch daran erinnern was für eine offensichtliche Dummheit sie da tun. Vor allem mit wem. Ich glaube nicht dass die Frauen wissen auf was für einen Lüstling sie sich da eingelassen haben. Ohne Verstand, ohne Benehmen oder sonstigen Anstand. Und diese ganzen unsittlichen Dinge....". Sie hielt plötzlich inne und auch wenn ich es mir nicht eingestehen wollte, tat es etwas weh, das sie dachte, ich könnte Frauen zwingen mit mir zu schlafen. Doch bevor ich etwas sagen oder sie berichtigen konnte sagte sie: „Ich werde draußen warten". Mit diesen Worten drückte sie sich an mir vorbei und ging schnell nach draußen. Erst als ich die Tür ins Schloss fallen hörte, regte ich mich wieder. Ich drehte mich um und sah auf die geschlossene Tür aus der sie gerade eben gegangen war. Sie konnte nicht flüchten, dafür hatte ich meinen Männern klare Anweisungen gegeben. 'Gut' dachte ich 'ich habe sie entführt und hielt sie hier fest ohne Kontakt zu ihrer Familie. Doch wenn sie wissen würde, was ich wusste, dann wäre sie mir dafür dankbar dass die Hochzeit nicht stattgefunden hat. Und was interessiert es mich, wie sie über mich denkt? Sie ist nur eine Geisel, damit ich bekomme was ich will. Danach wird sie wieder zurück gebracht und ich muss sie nie wieder sehen'. Mit diesem Gedanken drehte ich mich wieder um und ging die Treppen nach oben in mein Zimmer um meine Sachen für das baden am Bach zusammen zu suchen.

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Neues Kapitel ist da wobei ich aber sagen muss das ich mit diesem Kapitel wirklich sehr, sehr unzufrieden bin. Ich hatte viele geschrieben, geändert und auch wieder gelöscht aber jetzt dachte ich mir, ich lasse es so da ich sonst wieder Tage davor sitze und immer wieder etwas ändern könnte

Der Prinz, der mich entführteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt