Kapitel 10

266 15 7
                                    


Hayley's Sicht

Ich wachte davon auf da mir grelles Licht genau ins Gesicht schien. Es kitzelte an meiner Nase und da ich noch sehr müde war und das Licht auf meinen geschlossenen Lidern unangenehm würde, versteckte ich mein Gesicht mehr in meinem Kissen das wunderbar sauber roch. Leise seufzte ich als ich den sauberen Geruch tief in mich einzog und das grelle Licht nicht mehr in mein Gesicht schien. Zufrieden streckte ich mich und drückte mein Kissen an mich als mir plötzlich etwas merkwürdig vorkam. Mein Kissen wackelte. 'Seit wann wackelt mein Kissen?' fragte ich mich 'und seit wann kann es atmen?'. Ich erstarrte, öffnete langsam meine Augen und hob langsam meinen Kopf. „Guten Morgen" kam es breit grinsend von Rafael, oder auch bekannt als Arschloch oder Wüstling, zurück. Kaum hatte er dies gesagt, fing ich an zu schreien. Rafael setzte sich auf blitzschnell auf und hielt mir den Mund zu währender mir ins Ohr flüsterte: „Jetzt mach aber mal halblang Kätzchen". Ich versuchte ihm seine Hand von meinem Mund zu ziehen und zappelte hin und her doch ich musste leider gestehen dass er stärker war wie ich. „Jetzt blieb doch mal ruhig" sagte Rafael wobei er mich jetzt auch noch auf seinen Schoß zog, meine Hände mit seiner anderen Hand abwehrte, meine Beine zwischen seine einklemmte und gleichzeitig seine andere Hand weiter auf meinen Mund drückte damit ich nicht mehr schreien konnte. Irgendwo in einer ganz kleinen Kammer meines Gehirns bewunderte ich ihn dafür dass er das alles koordinieren konnte. „Du bist echt stur Kätzchen" sagte er leise in mein Ohr, vermutlich um mich noch mehr zu ärgern was ja auch klappte „aber ich mag dich wenn du so wild bist". Und dann hauchte er doch tatsächlich einen kleinen Kuss auf meinen Hals. 'Na warte du Wüstling' knurrte ich in Gedanken, öffnete meine Lippen ein kleines Stück und leckte ihm über Handfläche die auf meinem Mund lag. „Spinnst du?!" schrie Rafael, zog seine Hand von meinem Mund weg und putzte sie an der Bettdecke ab. Diesen Moment nutzte ich um mich von ihm zu befreien und das Bett zu verlassen. Jetzt stand ich neben dem Bett, verschränkte meine Arme vor der Brust und starrte ihn wütend an während er sich lässig wieder zurück lehnte, die Arme hinter dem Kopf verschränkte und mich ungeniert anstarrte. „Was machst du in MEINEM Bett?" fragte ich ihn wütend. „Dein Bett?" fragte er belustigt und grinste mich weiter an „wenn ich mich recht erinnere, ist das hier, mein Haus, mein Zimmer und wenn ich mich nicht täusche, dann auch mein Bett". „Du weißt wie ich das meine" sagte ich zwischen zusammengebissenen Zähnen. Er antwortete nicht, sondern sah mich grinsend von unten nach oben an. Verwirrt sah ich an mir runter und merkte erst jetzt, das ich keine Hose mehr trug, sondern nur noch Rafael's T- shirt das er mir gestern gegeben hatte. Ich wurde rot und griff schnell nach einer Decke in die ich mich einwickelte. „Was hast du mit mir gemacht?" fauchte ich ihn an während die Decke fest an mich presste damit sie ja nicht verrutschte. Das T- shirt war an mir zwar groß aber wer weiß was er schon alles mit mir angestellt hat. Plötzlich wurde mir flau im Magen und ich merkte wie mir die Farbe aus dem Gesicht wich. „Ach komm schon Kätzchen" sagte Rafael „was ist denn schon dabei?". Langsam hob ich meinen Kopf und sah ihn an. Das grinsen aus seinem Gesicht verschwand als er sah wie ich ihn ansah. Langsam setzte er sich auf, hob beschwichtigend seine Hände und sagte: „Hey, alles gut. Wir haben nichts gemacht. Ich habe dir nur die Hose ausgezogen damit du es bequemer hast aber mehr ist nicht passiert". Ich schluckte und versuchte in seinem Gesicht lesen zu können ob er mir die Wahrheit sagte. „Warum sollte ich dir glauben?" flüsterte ich dann leise. Rafael sah mich einige Minuten stumm an, dann schien ihm eine Idee zu kommen und er zeigte neben sich wo ich bis vor ein paar Minuten noch gelegen habe. „Hier ist kein Blutfleck" sagte er dann „zudem hast du noch deine Unterhose an". Ich tastete nach meiner Unterhose und tatsächlich. Meine Unterhose hatte ich noch an und auch kein Blutfleck war auf dem Bettlaken zu sehen. „Ich.... ich glaube dir..." sagte ich dann langsam und sah ihn an und er schien erleichtert zu sein das ich ihm glaubte. „Aber warum hast du nur eine Hose an?" fragte ich dann doch verwirrt.

Der Prinz, der mich entführteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt