Let's go!

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Schnell rannte ich nach oben, warf mich auf mein Bett und schrieb Felix, das meine Mutter einverstanden ist.

Er schrieb mir leider nicht zurück, also schaute ich im Internet nach einem Hotel, welches günstig ist und hübsch.
Eins in der Nähe von Paris sah perfekt aus! Ich strahlte erleichtert und druckte die Bilder des Hotels aus.
Ich würde sie Felix dann morgen zeigen.
Danach zog ich meinen Schlafanzug an und putzte meine Zähne.
Als in endlich zugedeckt im Bett lag, fiel mein Blick auf meine Tür.
Dort stand mein Koffer, fertig gepackt und neben ihm mein Rucksack.
Proviant müsste ich morgen früh noch einpacken.
Meine Geldbörse war gut gefüllt, ich hatte sehr viel gespart. Zusätzlich hatte ich was auf meinem Konta, das Geld würde also kein Problem werden.
Ich seufzte leise und klappte meine Augen zu.
Bald geht es los.

Am nächsten Tag wachte ich früh auf.
Ich schlug die Bettdecke zur Seite und machte mich hastig abfahrbereit.
In der Küche angekommen sah ich einen Brief von Mum.

Liebe Kate,
Ich bin heute früher los gefahren, ich liebe dich.
Ich hoffe du hast Spaß mit Henriette.
Küsse,
Mum

Ich war erleichtert, denn ich will ja gar nicht wissen, was sie zu meinem Gepäck gesagt hätte.

Morgen Süße,
wir werden mit dem Zug fahren❤ Liebe dich, bis nachher❤😘
F.

Schrieb mir Felix.
Sobald ich an ihn dachte, fingen die Schmetterlinge an zu flattern.
Verträumt blickte ich auf seine Nachricht.
Ich meine er hat mich Süße genannt!
Ich quiekte kurz auf, dann machte ich mir schnell Frühstück.
Dann ging ich in die Vorratskammer und schnappte mir drei Äpfel, zwei Packungen Chips , eine Packung Popcorn, zwei Packungen Trockenfrüchte, zwei Tafeln Schokolade, 2 Bananen und eine Packung Bonbons.
Ausserdem nahm ich mir ein paar Schmerztabletten, darunter auch Aspirin, Hustenbonbons und Halsschnerztabletten aus dem Medizinschrank.
Dann schmierte ich noch ein paar Brote für heute.
Dann schnappte ich mir Schlüssel, Gepäck und Jacke und verließ das Haus.

In der Schule angekommen ging ich schnell zu meinem Spind und stellte meinen Koffer hinein.
Der Schultag verlief schnell und ich gab die vorbereitete Endschuldigung ab.
So würde mich auch keiner vermissen.
Nach der Schule ging ich - diesmal wieder mit Koffer- zu den Bushaltestellen.
Von weitem schon sah ich Felix mit einer großen Reisetasche neben sich.
"Hey!", begrüßte ich ihn und schlang meine Arme um ihn.
"Uhhh, Katy? Wo fahrt ihr denn hin? Und wer ist das?", rief Henriette von hinten.
Ich verdrehte kurz die Augen dann setzte ich ein Lächeln auf.
"Hey Henni, wir müssen leider bis Dienstag weg. Aber die Schule weiß alles!", antwortete ich.
"Ah, aber wer ist das?" , fragte sie mit einem Blick auf meinen Freund.
"Das ist Felix. Er ist mein Freund. Und 16 Jahre alt", erklärte ich schnell, wobei ich rot wurde.
" Zwei Jahre älter? Oh Süße, da hast du dir aber jemanden geschnappt! Aber er schaut so böse!"
Ich blicke Felix an.
"Stimmt ja gar nicht!", lachte ich.
"Hey du Fe-lix!", schnautzte Henriette ihn an , " Tust du meiner Freundin weh, dann bist du tot! Aber sowas von!"
"Ist okay, Henni! Er ist ein ganz Lieber!", beschützte ich ihn.
"Hm. Scheint mir nicht so. Wie auch immer! Wir sehen uns, Süße!"
Sie umarmte mich und gab mir ein Wangenküsschen.
Dann winkte sie nochmal und stolzierte dann in Richtung Schule zurück.
"Hach, Henni!", lachte ich.
Ich liebte die verrückte Art meiner Freundin, sie war immer für mich dagewesen.
Sie war zwar das komplette Gegenteil von mit, aber wie heißt es doch so schön? Gegenteile ziehen sich an.

"Dann lass uns zum Hauptbahnhof, oder?", fragte ich Felix lächelnd.
Zustimmend nickte er: "Ja. Komm! Ich freue mich so sehr, dich bei mir zu haben, Babe!"
Ich wurde rot.
Er hat dich Babe genannt! Du brauchst auch Kosenamen für ihn!
"Äh, ach übrigens, ich habe ein Hotel gefunden!", berichtete ich und zeigte ihm die Bilder.
"Schön. Aber meine Prinzessin bekommt eine Suite im besten Hotel Frankreichs!"
Kosename!
Ich kicherte und küsste ihn innig.
Endlich kam ein Bus der zum Hauptbahnhof fahren würde.
Wir stiegen ein, was aufgrund unseres Gepäcks nicht sehr einfach war.
Felix zog mich auf einen Zweierplatz und küsste mich.
Ich kuschelte mich seine Brust und nahm mein Handy heraus.
Die Kopfhörer waren wie immer total verknotet, doch nachdem ich es geschafft hatte, hörte ich endlich die beruhigende Musik.
Let's go!, hörte ich.
Ja. Es geht los.
Endlich.
Ich werde dich finden Papa.

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