Auf den Spuren der Wahrheit

Paris

Der Zug rollte aus dem Bahnhof und wurde immer schneller.
Der Ausblick war wunderschön.
Ab und zu sah man eine kleine Siedlung. Die Landschaft veränderte sich ständig, von Hügeln mit Weiden über Felder hinzu Wäldern.
Ohne Pause fuhr der Zug nach Frankreich.
Ich seufzte zufrieden und aß weiter unser Proviant.
Felix schien zu schlafen.
Er hatte seinen Kopf nach hinten gelegt und seinen Arm um mich gewickelt.
Ich genoß den Anblick von Felix.
Seine geschwungenen Lippen.
Seine dichten Wimpern unter den sich blaue Augen verbargen.
Seine blonden Haare welche so weich waren.
Seine markanten Gesichtszüge, welche nun so weich aussahen.
Er war einfach ein Engel.
Ich nahm zitternd einen Finger und fuhr seine Lippen nach.
"So verführerisch", flüsterte ich leise.
Dann schaute ich wieder aus dem sauber geputzten Fenster nach draußen.
Ich konnte noch gar nicht klar denken.
Wir fahren nach Paris.

Die Fahrt ging schneller vorbei als gedacht und ich war selbst eingenickt als eine Frauenstimme: "Nächster Halt: Hauptbahnhof Paris! Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt" rief.
"Hey, Felix... aufwachen, wir sind da!" "Bin wach"
Wir stiegen aus dem Zug und fanden uns auf einer Plattform wieder.
Schnell orientierten wir uns und gingen dann nach unten.
"Komm, wir gehen zum Hotel!", sagte Felix und zog mich nach draußen.
Ein heller Himmel begrüßte uns und warme Luft schlug uns entgegen.
Wir hörten viele Stimmen, französische Worte umhüllten uns.
Ich atmete tief ein.
"Also wir müssen einfach nur geradeaus und dann rechts. Da müsste dann unser Hotel sein"
Gesagt, getan und binnen weniger Minuten fanden wir uns in einer großen Rezeption wieder.