UNTIL DAWN - The Past Of Josh Washington

Kapitel 3 - Verschwommen

Josh Sicht
Ich erblickte ein helles Licht, welches Hannah und Beth formte. Bin ich gestorben? Im Himmel? Es war eiskalt und alles war weiß um mich herum. "Wo bin ich?", fragte ich, in der Hoffnung vom 'Nichts' eine Antwort zu bekommen. Keine Antwort.
"Josh, du hast uns allein gelassen. Du bist uns nicht nachgelaufen. Hannah war noch am Leben, du hättest sie retten können.", rief Beths Stimme. Was? Am Leben? Die Polizei sollte doch alles absuchen und sichern. Haben sie sie etwa übersehen? Nein! Ich bilde mir das nur ein.

Sams Sicht
Hat Josh Selbstmordgedanken? Ich habe wirklich Angst um ihn. Er hätte echt vorsichtiger bei diesem Wetter fahren müssen. Fast hätte es auch mich erwischt. Er hat Verletzungen, doch der Arzt meinte, es sei alles ok. Ein Glück! Wahrscheinlich hatte er einen Schutzengel bei sich. Doch was ist mit dem anderen Autofahrer passiert? Lebt er auch noch oder hat es ihn schlimmer erwischt?

Ich saß gerade alleine mit Josh im Krankenzimmer. Er war immer noch bewusstlos. Bis übermorgen oder noch einen Tag später sollte er wieder rauskommen.
Plötzlich öffnete er leicht die Augen und ich merkte sofort, das es ihm zu hell war, also machte ich das Licht im Zimmer aus.
"Sam...geh nicht.", flehte Josh mich an.
"Keine Sorge! Ich mach nur das Licht aus.", versicherte ich ihm und saß mich wieder auf den Stuhl neben ihm.
Er war erleichtert und lächelte.
"Alles okay, Josh?"
"Mir ging es nie besser."
Er schaute aus dem Fenster und beobachtete die Regentropfen, die am Fenster runterrasselten.
Ich wollte ihn nicht interviewen, dennoch sorgte ich mich um ihn.
"Wie ist das passiert, Josh?"
"Ich...ähm...naja ich hab die Straße aus den Augen verloren."
"Verloren? Wie geht das? Hast du mit dem Handy rumgespielt?", fragte ich.
"N...nein. Ich habe Halluzinationen. Von..."
"...deinen Schwestern?", ergänzte ich ihn.
Er nickte und schaute traurig auf die andere Seite, auf den Nachtisch, wo sein Essen stand.
"Josh? Nimmst du noch deine Tabletten?", fragte ich schockiert.
"Ja, aber letztens hab ich sie vergessen. Beziehungsweise heute morgen."
Ich bekam große Augen und wollte mir gar nicht erst ausmalen, wie es wäre, wenn er sie überhaupt nicht mehr nehmen würde.
"Das ist nicht gut! Stell dir eine Erinnerung auf deinem Handy, das wird dir helfen!", gab ich ihm als Tipp.
"Danke Sam. Wirklich! Das bedeutet mir sehr viel das du mir so beistehst!", lobte er mich.
"Für dich mach ich das gern."
"Achja?"
"J...ja.", gab ich unsicher als Antwort.
"Sam, ich..."

Plötzlich öffnete sich die Tür und ich Josh stoppte mitten im Satz. Es waren Matt und Chris. "Hey Kumpel.", "Hey Bro.", begrüßten sie ihn beide und machten den üblichen Handschlag. Mich interessiert gerade brennend, was Josh mir noch sagen wollte.
Doch egal...wahrscheinlich war es nichts wichtiges. "Hi Leute.", begrüßten wir die beiden. Sie saßen sich auf die Bank, die sich gegenüber von Josh Bett befand.
Ich musste bald schon zu meinem Teilzeitjob, den ich in einer Bar als Bedienung machte.
Es war schon ziemlich spät, als ich auf die Uhr blickte. "Leute, ich muss leider schon los. Leistet Josh doch noch ein bisschen Gesellschaft.", winkte ich Ihnen zu.
Wir verabschiedeten uns und Josh sah mir nur traurig nach. Was war nur los mit ihm?
Auf jeden Fall musste er unbedingt wieder seine Beruhigungstabletten nehmen, sonst dreht er noch völlig am Rad.
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(BILD: Stammt nicht von mir, sondern von jemand aus Tumblr)