Kapitel 5 - Wie alles began

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Hallöchen,

Ich weiß, das Kapitel hat lange gedauert. Das liegt weniger daran, dass meine Kapitel endlich die Länge erreichen, die ich gerne hätte, sondern eher, dass ich ungefähr 25 Stunden am Tag zwischen meinen Lernzetteln verbringe, da ich in drei Wochen Abschlussprüfungen habe *AHHH* *panisch durchs Haus renn*

Das nächste Kapitel kommt voraussichtlich erst Ende März!

Thea, du hast das erste Vote und den ersten Kommentar hinterlassen, jetzt bist du die erste, der ich ein Kapitel widme! :)

Genießt das Kapitel! 

Marie xx

Jake POV

Das kann doch echt nicht wahr sein! Was habe ich mir nur dabei gedacht?

Ich habe Gute Nacht May doch nur in meinem Kopf gehabt, hatte nie vor, es auszusprechen. Doch da ist mir mein Unterbewusstsein wohl zuvorgekommen. Wäre ja nicht weiter schlimm gewesen, hätte Max es nicht gehört, hat er aber leider.

Und er hat geantwortet. Ich wusste genau, was er gesagt hat, auch wenn ich ihn nicht hören konnte. Ice. Er hat mich fucking Ice genannt. Ich grinse schon wieder so dämlich vor mich hin, wenn ich daran denke. Gut, dass mich in meiner Wohnung niemand sieht.

Nachdem ich Max abgesetzt habe und in meiner Wohnung ankam, bin ich unter die Dusche gesprungen. Jetzt sitze ich auf meinem Bett und der Fernseher läuft im Hintergrund während ich in Gedanken versunken bin. Immer wieder muss ich an seine Lippenbewegung denken, an den Moment, indem er Ice gesagt hat. Diese Lippen. Oh Gott, damit kann er so einiges anstellen. Mit seinen Lippen hat er mich jedes Mal um den Verstand gebracht. Wenn ich ein Lieblingskörperteil von Max nennen müsste, wären es ohne Zweifel seine Lippen. Verrückt, das von mir zu hören. Bevor ich Max kannte, hätte ich ohne nachzudenken den Schwanz genommen, egal von welchem Typ die Rede wäre.

Das erste Mal seit Monaten denke ich so bewusst über ihn nach.

Fühlt sich irgendwie seltsam an.

Nach unserer Trennung sind wir direkt zu Beste Freunde übergegangen. Keine Ahnung wie er das geschafft hat, aber ich hätte es ohne ein ganze Menge Gras nicht ertragen. Wenn ich so darüber nachdenke, war ich nicht ein einziges Mal wirklich traurig oder enttäuscht. Ich wollte keinen Verlust spüren und nicht mitansehen, was ich für ein emotionales Wrack ohne Max bin. Daher habe ich das gemacht, was mir in solchen Situationen immer hilft, nämlich zum Stoff gegriffen.

Während der Wochenenden hat man mich nur noch stoned angetroffen und auch unter der Woche war ich immer seltener nüchtern. Besonders dann, wenn ich wusste, dass ich Max am nächsten Tag im Club oder im Studio sehen würde, habe ich zur Tüte gegriffen.

Wir arbeiten beide für die Agentur CockyBoys, ein hier in New York ansässiges schwules Pornostudio, dass nebenher noch den Stripclub CockyTempter besitzt. Max und ich tanzen allerdings deutlich seltener im Club als während der Anfangszeit bei CockyBoys. Meist läuft es auf ein- bis zweimal die Woche hinaus, früher haben wir täglich getanzt. Unser Publikum sieht uns scheinbar lieber in Pornos als beim Tanzen. Was soll man sagen, sex sells!

Für mich ist das gar nicht mal schlecht, denn Max im Club zu sehen, ist weitaus schlimmer. Dort bin ich nicht nur in einem Saal mit ihm, aus dem ich nicht verschwinden kann, sondern auch gezwungen, ihn nur in verdammt knapper Unterwäsche zu sehen und das macht mich jedes Mal aufs Neue wahnsinnig. Am liebsten würde ich jedem Besucher den Eintritt verbieten, wenn er auf der Bühne steht, denn niemand sollte meinen May so sehen. Und diese lüsternen Blicke, die seinen Körper anstarren, sind zum Kotzen. Ja, ich bin eifersüchtig, verdammt eifersüchtig sogar, aber wie könnte ich ruhig bleiben, wenn es um May geht?

Engel und Teufel - [boyxboy] Jake Bass & Max RyderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt