5. Ausreiten

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Ich fand Julian recht nett. Und er sah gut aus. ,,Hast du Hobbys?", fragte ich ihn schüchtern. ,,Ja, ich rei... Ich meine, ich spiele Fußball!" Verwirrt schaute ich ihn an. Ich drehte ihm den Rücken zu und schaute aus dem Fenster. Noch zwei verdammte Stunden bis wir endlich da waren. Mir tat schon mein Hintern vom langem sitzen weh und Julian schaute mich die ganze zeit an. Woher ich das weiß, obwohl ich aus dem Fenster schaue? ich fühle mich sehr beobachtet, aber na gut. ,,Und... Hast du denn Hobbys?", fragte er mich. Daraufhin antwortete ich:,,Ich... Ich war mal in einem Reitschulbetrieb geritten... Aber jetzt nicht mehr..." Er schaute mich nur verwundert an:,, Oh! Cool". Ich lächelte ihn an, doch dann gingen meine Mundwinkel nach unten, traurig schaute ich auf den Boden. Er fragte:,, Ist alles gut? Du siehst traurig aus..". Ich sagte ihm:,,Naja... In dem Reitschulbetrieb stand mal ein Pony. Er war sehr abgemagert und sah ungepflegt aus. Ich entschloss mich, um ihn zu kümmern. Dann hab ich mich im Stall eingeschlossen, weil es so spät war. Ich bin in seiner Box eingeschlafen und wachte am nächsten morgen im Haus meiner Reitlehrerin auf. Eher ich mich vehörte, hörte ich ein Pferdeanhänger zu gehen und da war mir klar, es war NoName...". Langsam hebt Julian seine Hand und legt sie auf meine Hand und sagte:,, Hey... Ich will dir helfen, ich möchte für dich da sein und dir helfen, ihn zu finden." Als ich seine warme weiche Hand spürte, wurde mir innerlich Warm. Er hob deine andere Hand und zog mein Kinn in seine richtung, so das ich in seine wunderschönen Blauen Augen schaute. Unsere Köpfe näherten sich, bis plötzlich die Lampe vom Flugzeug an ging, man sollte sich jetzt anschnallen. Er nimmt rasch seine Hand von meiner weg. Wir beide schnallten uns an. Als wir landeten, stand ich auf und drängelte mich an Julian vorbei. Er rufte mir hinterher:,, Warte! Ich hab noch eine Frage!". Ich drehte mich um und schaute ihn fragend an. ,,Kann ich deine Nummer haben?". Er nahm sein Handy raus und hielt mir sein Handy entgegen. Ich tippte meinen Namen und meine Nummer ein und gab ihm das zurück. ,,Kommst du Luna?", rief Papa der mit Mama beim Ausgang der Schleuse stand.

Zuhause schrieb ich wieder mit Alex und Nina:

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Ich: Hey! Endlich zuhause. Wollen wir uns Morgen um 15ooUhr Treffen??? Ich wollte mit euch Ausreiten!... Wir treffen uns vor dem Reitstall meiner nähe!

Alex: Au ja! Cool. Bis morgen :*

Janina: Ja, bis morgen :)))

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Morgens machte ich mich gleich fertig. Ich holte Mein Fahrrad aus der Garage und radelte los. Unterwegs dachte ich viel nach, über Julian und so. Am Reitstall angekommen, kam mir ein Mädchen auf Kaiser, dem schwarzen Friesen entgegen. Sie zog heftig an den Zügeln, damit Kaiser stehen bleiben sollte. Sie fragte mich hochnäsig:,, Was willst du denn hier? Ich dachte du willst nicht mehr Reiten?". Ich schaute sie nur grimmig an und schiebte das Rad einfach an ihr Vorbei. Als Alex und Nina Mit Haféta und Diabolo mir entgegen kamen, sagte Alex vorfreudig:,, Na komm! Hol Kaiser! Unsere Pferde sind schon warm!". Ich sagte:,, Er ist besetzt!". Alexandra stöhnte und fragte:,,Von Sarah?". Ich nickte stumm. Nina meinte:,,Kömntest du nicht den Haflinger-Mix reiten? Die bist du ja ganz am anfang deiner Reitstunden geritten. Ich nickte. Also tat ich das auch, ich nahm Gerte, Putzkasten, Trense und Sattel mit vor ihrer Box und nahm das Halfter und öffnete die Tür. Bella kam mir gleich entgegen. Nach dem Putzen Trenste und Sattelte ich sie auf. Vorsichtig wagte ich mich auf ihr rauf. Endlich drauf. Im schritt ritten wir vom Hof. Nach 30 Minuten parierten wir ins traben über. Bella hatte einen etwas härteren Gang drauf. Im Galopp ritten wir an einem Hof vorbei, auf dem Reitplatz des anderen Hofes sah ich ein Pferd wild buckeln. Der Mann der ihn Longiert, Peitschte mit einer Gerte -die am ende einen harten knoten hatte- auf seinen Po. Das Pferd wieherte in meine Richtung, als es mich sah. Ich fragte Alex:,, Ist das nicht NoName?". Sie meinte:,,Ach Quatsch! Es gibt viele Pferde, die sich ähneln!". Ich schaute traurig und wir ritten weiter...

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