19. Ist es das Ende?

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Es sind schon drei Monate vergangen, seitdem ich Dancer habe. Julian und ich sind fast 9 Monate zusammen und es läuft perfekt. Und Samantha ein einen Korb von Julian bekommen, ihr war das so sehr unangenehm, das sie uns jetzt für immer aus dem Weg geht! Dancer hat auch schon richtig aufgebaut. Bald ist auch dann mein erstes Tunier.

,,Luuunaaa!", rief Nina mir zu. Ich blickte auf. ,,Ich komm demnächst auch zu euch an den Stall mit Haféta!", brüllte sie und kam völlig aus der puste bei mir an. ,,Wir sind hier am Stall, hier sind auch andere Menschen!", lachte ich. ,,Aber warum? Hast du dich auch mit Alexandra verstritten?", fragte ich sie verwundert. ,,Ja hab ich! Nachdem ich mit bekommen hatte, wie sie dir einreden wollte, Dancer wieder zu verkaufen, weil du es ohne ihre hilfe eh nicht schaffen würdest. Das ist unterste Schublade!", teilt sie mir mit. Ich lachte. Nina umarmte mich und ließ mich los, als sie was sagen wollte:,, Uuund! Weißt du was?"fragte sie. ,,Hmm.... Was denn?" ,,Ich hab jetzt einen Freund! Und er mag Pferde, aber reitet nicht.", lächelte sie mich an. ,,Das ist doch schön!", freute ich mich für sie. ,,Ich muss jetzt zu Haféta! Schönen Tag noch!" Zur Abschied umarmten wir uns.

Ich bekam einen Anruf von Julian und ich hob ab. ,,Hey Bby, ich komme etwas später zum Stall." ,,Okay! Bis gleich." Julian legte auf. Langsam geh ich zu den Boxen von Dancer und King. Zuerst Halfterte ich Dancer auf und brachte ihn zum Putzplatz und dann King. Der große weiße Wallah war heute etwas nervös, warum auch immer. Ich holte Putzzeug und stellte sie auf die jeweilige Seite der Pferde. Dancer putze ich als erstes. Seine Rippen sind schon vollkommen mit einer dünnen Fettschicht überzogen. ,, Du bist so wunderbar,Dancer.", flüsterte ich in Dancers lange Ohren. Ich nahm seinen Hals in Arm.

,,Das ist ja süß!", murmelte Julian etwas eifersüchtig. Zusammengezuckt stand ich da und drehte mich um. Ich grinste bis zu den Ohren:,, Bist du eifersüchtig?" ,,Ich? Neiiin!", lachte er verlegen. Julian kam auf mich zu und küsste mich auf die Stirn, dann machte er sich an die Arbeit King zu putzen. ,,Achja, wollen wir heute in die Reithalle? Weil King vorhin sehr nervös war.", informierte ich ihn. ,,Klar, wenn du es willst." Ich lächelte. Wir sattelten und trensten, nachdem wir sie geputzt hatten, auf. Zusammen gingen wir zur Reithalle und stiegen nach einander ,mithilfe der Aufstiegshilfe, auf. Wir schritten nebeneinander durch die Halle. Heute waren wir allein, endlich mal. Nach 20 Minuten Schritt, parierten wir in den Trab über. Ich ritt schön hinter Julian her. Dancer senkte den Kopf vor der Senkrechten. Immer wenn er dies tat, lobte ich ihn. ,,Priiima!", streichelte ich über seinem Hals. Ich versuchte mich in den Galopp und gab die hilfe dazu. Dancer reagierte sofort und in einem Zirkel Galoppierte er an und an King vorbei. ,,Super!", rief Julian mir hinter her. Eine ganze Runde schaffte Dancer und ich verlagerte mein Gewicht etwas nach hinten. Langsam ging er in den Trab über. ,,Wow!", lachte ich. Julian versuchte sich auch den Galopp. King fing an zu Buckeln und ich sah nur noch wie Julian sich mit aller Kraft festhielt. ,,Brrrrrt!", versuchte ich das Pferd zu besänftigen. Ich sprang von Dancer ab und rannte King hinterher, er beruhigte sich nicht. Gerade so konnte ich die Zügel greifen und zog ihn rum. Verwirrt hing Julian auf Kings Hals. ,,Ist alles Okay Julian?!", fragte ich besorgt. ,,Ja. War lustig, haha!", lachte Julian. Ich Atmete tief durch und musste dann auch lachen. Dancer stand brav da, wo ich angesprang. Zurück bei meinem Wallach, stieg ich wieder auf. Leicht klopfte ich meine Beine in Damcers Bauch und er maschierte los. Nach knapp einer Stunde waren Julian und ich mit reiten fertig. Nachdem wir abgesattelt hatten, legte wir eine Abschwitzdecke rauf. Während beide Futter bekamen Äppelten wir die Boxen ab. King und Dancer brachten wir dann später rein.

Zuhause bei mir angekommen, verabschiedeten Julian und ich uns mit einem Kuss und gingen getrente Wege. Ich schloss meine Haustür auf und tritt ein. Es war schon 18:00 Uhr und ich suchte meine Eltern. Ich freu mich schon, wenn Nina zu unseren Stall wechselt und ich ihren Freund mal kennenlerne, dachte ich nach. ,,Luna? Bist du da?", rief eine tiefe männliche Stimme aus dem Wohnzimmer. ,,Ja Papa!". Ich machte mir in der Küche was zu essen und stapfte die Treppe hinauf. Auf dem Bett setze ich mich bequem hin und fing an zu essen. Verträumt bemerkte ich gar nicht, wie mein Vater ins Zimmer kam. ,,Luna?". Erschrocken verschluckte ich mich am trockenem Brotrand und musste oft hintereinander husten. Mein Vater kam sofort zu mir gerannt und klopfte mir auf den Rücken. Nach einigen Minuten ging das wieder weg und ich konnte endlich wieder nach Luft holen. ,,Papa...!", meckerte ich ihn an und fuhr fort:,,...Ich hätte sterben können!" Papa fing laut aus dem Halse' an zu lachen und setze sich neben mich aufs Bett. Schmollend blick ich ihn an und fragte:,, Was willst du überhaupt hier?". ,,Ach nix, wollte nur wissen wie es Dancer geht." ,,Ihm geht es Prima und bald können wir endlich unser erstes Tunier starten!", jubelte ich leide vor mich hin. ,,Das ist doch toll!", applaudierte mein Vater.

Am nächsten morgen war ich mit Julian am Stall. Heute wollte ich Springunterricht nehmen. Diesmal legten wir die Stangen etwas höher, damit Dancer mehr die Hinterhand benutzte. Im Circel, mit Blick zum Hindernis, galoppierte ich Dancer an und ritt gerade aus zu zu dem Sprung. Erst hielt ich ihn zurück und gab ihm am Ende den Schwung, den er benötigt. Mit einem Satz flogen wir beide über das Hindernis. Beim Absprung etwas nach vorne gebeugt und beim landen etwas nach hinten. Weiter galoppierend nahm ich den nächsten sprung. Dancer aber machte das nicht mehr mit. Aufeinmal persste er seine vie Hufe in den Sand, bremste volles Karacho ab und ich flog über seinem Hals rüber. Nach einem lustigen Flug, landete ich jedoch unsacht mit dem Steißbein auf den Sand. Dancer krachte in die Hindernisse und alles fiel auf mich rauf. ,,Ahhh!", schrie ich verzweifelt. Julian und seine Tante kamen auf mich zu gerannt. Ich sah nurnoch wie Dancer sich panisch aufrappelte und davon rannte. ,,Dancer...", murmelte ich und mir wurde schwarz vor Augen...

Auf der Suche nach DancerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt